Wie die Blätter, die sich die Blumenliebende Hora.
Auf den Zweigen erzieht, wenn sie die Sonne beglänzt,
So blühn wenige Zeit wir in der Blüthe der Jugend
Frölich und kannten da Böses und Gutes noch nicht.
5
Aber es stehn die Parzen uns schwarz zur Seite, die Eine
Spinnet den Faden zum Ziel grämlichen Alters hinan,
Bis die andere schneidet, den Tod uns. Wenige Jahre
Glänzet der Jugend Frucht, unter der Sonne Glanz;
Und ist diese vorbei, die Zeit der geniessenden Tage,
10
Ach da wünschen wir uns lieber als Leben den Tod
Denn da treffen die Seele gar viel Beschwerden; den Einen
Häuslicher Kummer, ihm müht Armuth den traurenden Geist.
Jener wünschet sich Kinder und wenn er am meisten sie wünschet
Muß er zur Erd hinab in der Geschiedenen Reich;
15
Diesem quälet den Leib die Muth-auszehrende Krankheit
Keiner der Sterblichen ist, der nicht viel Böses erlebt. – –