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Die Kriegswiesen bei Tautenhain

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Die Kriegswiesen bei Tautenhain
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Anhang: Die Sagen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, S. 350–351
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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38) Die Kriegswiesen bei Tautenhain.
S. Eisel a. a. O. Nr. 151 u. unten Nr. 40.

Im 30jährigen Kriege haben auf den deshalb sogenannten Kriegswiesen im Kirchthale bei Tautenhain heftige Kämpfe stattgefunden. Wie nun später einmal ein Meiler da errichtet war und eben als es Nachts 11 Uhr schlug, es nöthig wurde, frische Erde aufzuwerfen, finden die Leute nur Wurzeln und keine Erde und kaum werfen sie davon auf’s Feuer, als auf einmal lauter Husaren drin im Meiler herumreiten. Ein greulicher Lärm war’s und die Funken stoben hinauf bis [351] über die Wipfel der danebenstehenden großen Fichten. Da es aber 12 Uhr schlug war Alles wieder ruhig und auch den Meiler fanden die Leute ganz in seiner Ordnung, nur daß statt der Wurzeln Todtengebeine darauf herumlagen. Man scharrte sie wieder ein, wobei sich eine Stimme hören ließ, welche rief: „wir wollen auch unsere Ruhe haben!“