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Die Kirche in Burkau

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Textdaten
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Autor: Friedrich Bernhard Störzner
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Titel: Die Kirche in Burkau
Untertitel:
aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 496
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Digitalisat der SLUB Dresden bei Wikimedia Commons
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212. Die Kirche in Burkau.

Burkau ist im Besitze eines gar stattlichen und schmucken Gotteshauses. Es stammt dasselbe zwar aus früheren Jahrhunderten, trägt aber ein neues Gewand. Die Burkauer Kirche wurde im Jahre 1897 gründlich restauriert und zwar stilgerecht und geschmackvoll. Sie erhielt sogar eine Heizungsanlage. Die Einweihung der renovierten Kirche erfolgte am 20. März 1898.

Sehenswert ist der Altar. Derselbe ist geschnitzt und stammt aus dem Jahre 1677. In drei Bildern zeigt derselbe die Kreuzigung des Herrn, darüber die Grablegung Jesu und darunter die Einsetzung des heiligen Abendmahles. Die Kanzel zeigt in drei Feldern die Bildnisse der vier Evangelisten.

An die frühere Zeit erinnert in der Sakristei noch ein über 1 qm großes und aus Holz geschnitztes Bild. Dasselbe veranschaulicht die Darstellung Jesu im Tempel und ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Holzschnitzkunst.

Im Hauptportale befinden sich zwei Gedenksteine aus dem Anfange des 18. Jahrhunderts, die hier in pietätvoller Weise aufbewahret werden. Der Stein zur Rechten zeigt ein guterhaltenes Rundbild eines Mannes. Die Inschrift ist folgende:

M. D. C. C. XI.

Johann Hartmann v. Staupitz in Rammen, Pater.
Anna Magdala v. Ponikau in Frankenthal. Mater.
D. V. Pistorix seus via Paterni
D. V. Pannewitz in Ossing.
avia Materna.

D. O. M. S.

Mortabilitatis bene memor hoc saxum vivus ad hic sibi erigi curavit. Johannes Ernestus de Staubitz. Domus in Burkau, natus Ao. 1635, Patre Joh. Hartmanio de Staupitz Domino in Rammen et Matre Anna Magdalena de Ponikau et Domo Frankenthal hic natus matrimonio Ao. 1660 cum nobilissima vichia Sidonia ab Ende e Domo Ehrenberg cum quasemat quinque Filios et imicam filiam. Denabis Ao. 1711.

Die Inschrift auf dem Steine zur Linken ist zum Teil so verwittert, daß sie nur unvollkommen entziffert werden kann. Der betreffende Denkstein trägt den Namen:

Ernestus de Staupitz Dynasta Superioris Burken 1725.

und am Ende das Datum: 6. August 1730.