Zum Inhalt springen

Die Katzenpost

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Walther Kabel
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Katzenpost
Untertitel:
aus: Das Buch für Alle, Illustrierte Familienzeitung, Jahrgang 1910, Heft 3, S. 75
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Union Deutsche Verlagsgesellschaft
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
Editionsrichtlinien:


[75] Die Katzenpost. – Vor kurzem hatten sich in Brüssel verschiedene Katzenbesitzer zu einem Verein zusammengeschlossen, der nichts anderes bezweckte, als den Nachweis zu führen, daß man Katzen in ähnlicher Weise wie Brieftauben zur Übermittlung von Nachrichten benützen könne. Die Katzenbesitzer rechneten eben mit der Intelligenz dieser Tiere und mit ihrem Bestreben, nach ihrem heimischen Herde zurückzukehren, verrechneten sich aber. Denn als man an einem bestimmten Tage ungefähr vierzig Katzen aus Brüssel in verschlossenen Kästen herausbefördert und etwas dreißig Kilometer von der Stadt in Freiheit gesetzt hatte, kehrten von den vierzig Katzen nur drei zu ihren Besitzern zurück, die anderen blieben zum größten Schmerz ihrer Eigentümer für immer verschollen und mit ihnen die Depeschen, die man ihnen an einem Halsbande befestigt mitgegeben hatte. Der „Briefkatzenverein“ wurde natürlich nach diesem mißglückten Versuch ohne Sang und Klang wieder aufgelöst.

W. K.