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Die Haarbeutel/Eine milde Geschichte

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« Der Undankbare Wilhelm Busch
Die Haarbeutel
Fritze »
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Eine milde Geschichte



[229] Selig schwanket Bauer Bunke
Heim von seinem Abendtrunke.

Zwar es tritt auf seinen Wegen
Ihm ein Hindernis entgegen,

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[230] Und nicht ohne viel Beschwerden
Kann es überwunden werden.

Aber siehst Du, es gelingt
Schneller als ihm nötig dünkt.

[231] Pfeife läßt er Pfeife sein,
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Drückt sich in sein Haus hinein

Und begibt sich ohne Säumen
Hin zu seinen Zimmerräumen,
Wo Frau Bunke für die Nacht
Einen Teig zurecht gemacht.


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[232] Unverzüglich, weil er matt,
Sucht er seine Lagerstatt.

Diese kommt ihm sehr gelegen,
Um darin der Ruh zu pflegen.

[233] Oh, wie wonnig schmiegt das Mus
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Sich um Kopf, Leib, Hand und Fuß.

Doch, wie sich der Mund bedeckt,

[234] Wird er ängstlich aufgeschreckt.

Schnell, mit unterdrückter Klage,
Sucht er eine andre Lage.

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[235] Auf dem Bauche ruht er milde,
Wie die Kröte mit dem Schilde.

Lange bleibt er so nicht liegen.
Ihn verlangt es, Luft zu kriegen.

[236] Ach, Frau Bunke steht erschrocken;
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Ihre Lebensgeister stocken.
Traurig führet sie den Besen;

Kummer füllt ihr tiefstes Wesen;
Weinen kann ihr Angesicht,
Aber backen kann sie nicht.
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