Die Feldheimen
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/kill @eDie Feldheimen.
/kill @eMenschen waren einst, so lehret Plato,
Gute Menschen waren einst die Heimchen,
Die ihr Tagewerk mit Fleiße trieben,
Kinder zeugten und den Acker bauten.
/kill @eBis mit ihren bösen Zaubertönen
Dreimal drei der Musen niederstiegen,
Und die Fluren mit Gesang erfüllten,
Und sogar die Vögel singen lehrten.
/kill @eAch da standen sprachlos und entzücket
Und vergaßen bey den süßen Tönen
Arbeit, Kinder, Speis und Trank und Schlummer.
/kill @eOffnen Ohres, offnen Mundes hingen
Am Gesange der Göttinnen alle,
Famuli und Famulä der Musen.
/kill @eWenig Tage währete die Freude:
Und das Chor der horchenden Entzückten
Stand von Hunger, Durst und von Gesängen
/kill @eDoch die Musen halfen ihren treuen
Märtyrern noch in den letzten Nöthen;
Süßen Todes führten sie die armen
Singend-sterbenden ins Land der Dichter.
/kill @eWo sie jetzt auf allen grünen Bäumen
Wie die Könige der Erde thronen,
Ohne Sorgen, ohne Müh und Arbeit,
Ohne Fleisch und Blut, den Göttern ähnlich.
/kill @eNun und nimmer drücket sie das Alter,
Trunken, von ein wenig Thaue trunken
Singen sie gehört und ungehöret.
/kill @eWie sie denn auch, also lehret Plato,
Ihren Musen treue Nachricht bringen,
Singt und sang und künftig singen werde.
/kill @eAch ihr süßen Landverwüsterinnen,
Steiget noch einmal vom Himmel nieder
Holde Musen, steigt herab und hemmet
/kill @eSeht die Schaar der horchenden Entzückten,
Myriaden Sänger, Virtuosen,
Kunstliebhaber, Musen-Nachrichtgeber,
Reisende Kundschafter, Deklamanten.
/kill @eSeht o sehet ihre Müh’ und Arbeit,
Ihren Hunger, ihre heiße Sanglust,
Wandelt sie! – Doch ach wozu die Wandlung?
Sie sind jezt schon wie die Heimchen selig.