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Die Fabrik und Druckerei wollener Waaren von J. D. Teichmann in Penig

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Textdaten
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Autor: Diverse
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Titel: Die Fabrik und Druckerei wollener Waaren von J. D. Teichmann in Penig
Untertitel:
aus: Album der Sächsischen Industrie Band 1, in: Album der Sächsischen Industrie. Band 1, Seite 181
Herausgeber: Louis Oeser
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Louis Oeser
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Erscheinungsort: Neusalza
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
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Fabrik u. Druckerei wollener Waaren von J. D. Teichmann in Penig.

[181]
Die Fabrik und Druckerei wollener Waaren von J. D. Teichmann in Penig.


Zu den ältesten und bestrenommirtesten der jetzt in Penig bestehenden industriellen Etablissements gehört auch die Fabrik und Druckerei wollener Waaren von J. D. Teichmann, gegenwärtig im Besitz des Herrn Johann David Teichmann.

An Gebäuden gehören zu diesem Etablissement

ein Wohnhaus, zwei Stock hoch, mit der Fronte nach der Straße gerichtet, außer der Wohnung des Besitzers auch das Comptoir, Lagerräume u.s.w. enthaltend;
ein großes Hintergebäude mit zwei Drucksälen, Farbewaarenlager und Trockenboden;
ein Gebäude mit zwei Drucksälen und Formstechersaal;
ein Nebengebäude mit Couleurstube und
ein Kesselgebäude mit Dampferei, Presse, Maschinen und Kocherei, sowie Trockenboden.

An diesen Gebäudecomplex schließt sich ein Garten an.

Das Etablissement beschäftigt sich mit Druckerei aller wollenen Stoffe, namentlich mit Herstellung gedruckter Tisch- und Fußteppiche, Tüchern in verschiedenen Größen, Meubles- und Schuhstoffe; als Haupterzeugnisse können vorzüglich die Tisch- und Fußteppiche in Plüsch, Ripps, Circaß und Flanell bezeichnet werden.

Der Hauptabsatz der genannten Artikel geschieht zum Theil auf überseeischem Wege; von Messen werden nur die in Leipzig besucht.

Das Etablissement besitzt eine Dampfmaschine von fünf Pferdekraft, drei Waschmaschinen, eine Presse, eine Trockenmaschine, eine Kreppmaschine, sowie diverse Kochapparate mit Dampfheizung.

Beschäftigung finden hier fortwährend achtzig bis hundert Personen, und zwar:

drei Comptoiristen,
ein Maschinist,
zehn Fabrikarbeiter,
sechs Formenstecher,
dreißig bis vierzig Drucker und
dreißig bis vierzig Kinder.