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Die Erscheinung am dritten August 1791

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Susanne von Bandemer
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Titel: Die Erscheinung am dritten August 1791
Untertitel:
aus: Neue vermischte Gedichte, S. 172–173
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1802
Verlag: Vorlage:none
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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[172]

Die Erscheinung, am dritten August 1791 Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen von Preussen gewidmet.


Prinz! dem mit redlichem Entzücken
Ein jedes Herz heut froh entgegen schlägt.
Der, seine Brennen zu beglücken,
Im Auge ganz den Geist der großen Ahnherrn trägt,

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Der in der Brust das kühne Heldenfeuer

Mit Weisheit, Mäßigung und sanfter Huld vereint,
Ο du! uns mehr als eignes Leben theuer,
Sieh, wie die Freude dir bey deines Tages Feyer
Die Thräne der Empfindung weint.

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Sieh, wie dein Volk, von reiner Wonne trunken,

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Am Throne Gottes hingesunken,
Für seines Lieblings Leben fleht.

O! was enthüllt die Zukunft meinem Blicke!
In sonnenheller Majestät

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Erscheint der große König, hebt die Hand empor,

Zum Vater seines Volks dich einzuweihn.
Was höret mein entzücktes Ohr!
Ein lauter Jubel steigt, dich segnend, hoch empor:
„O lebe lange zu der Völker Glücke!

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Und lange sey, gleich ihm, das Wunder einer Welt!

Und spät nimm neben ihm im hohen Sternenzelt
Den Platz der Antoninen ein!“