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Die Engelmacherin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Karl Henckell
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Titel: Die Engelmacherin
Untertitel:
aus: Karl Henckell: Gesammelte Werke Bd. 2 München 1921 S. 35–36
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1883–1886
Erscheinungsdatum: 1921
Verlag: J. M. Müller
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe Dirnenlieder
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Bearbeitungsstand
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[35]
Die Engelmacherin


Hier, mein Kind, hier, mein Kind,
Eh deine Mutter kommt, geschwind!
Zuckersüßen Branntewein –
Bald lädt dich der Herrgott ein.

5
Schmeckt es, mein Liebchen?

So zieht man euch groß.
Eia, popeia,
Dann sind wir dich los.

Ei so geht’s, ei so geht’s

10
Zu meinem hübschen Vorteil stets.

Kinder gibt es immer frisch,
Goldne Vögel auf den Tisch.

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Wie mich der klingende

Beutel entzückt!

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Eia, popeia,

Bald ist mir’s geglückt.

„Bist so blaß, bist so blaß“,
Seufzt deine Mutter und weint sich naß.
I, wer wird da gleich gerührt,

20
Wenn so’n Mädel Kummer spürt?

Kummer und Elend,
Sünde und Pein,
Eia, Popeia,
Bringen was ein.