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Die Dämmerung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Alfred Lichtenstein
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Titel: Die Dämmerung
Untertitel:
aus: Zeitschrift „Simplicissimus“
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1911
Erscheinungsdatum: 2. Oktober 1911
Verlag: Albert Langen
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: „Simplicissimus“
Jg. 16, 1911, H. 27 (PDF), S. 450
Kurzbeschreibung:
Erstdruck in »Der Sturm« I, Nr. 55, 18. März 1911, S. 439.
Auch in: Kurt Pinthus (Hg.): Menschheitsdämmerung. Ein Dokument des Expressionismus. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1999, S. 47
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Die Dämmerung


Ein dicker Junge spielt mit einem Teich.
Der Wind hat sich in einem Baum gefangen.
Der Himmel sieht verbummelt aus und bleich,
Als wäre ihm die Schminke ausgegangen.

5
Auf lange Krücken schief herabgebückt

Und schwatzend kriechen auf dem Feld zwei Lahme.
Ein blonder Dichter wird vielleicht verrückt.
Ein Pferdchen stolpert über eine Dame.

An einem Fenster klebt ein fetter Mann.

10
Ein Jüngling will ein weiches Weib besuchen.

Ein grauer Clown zieht sich die Stiefel an.
Ein Kinderwagen schreit und Hunde fluchen.