Die Altstadt mit der Elbbrücke (Canaletto-Mappe)
vom Garten des Japanischen Palais aus aufgenommen 1748. Die Brücke, als steinern schon 1287 erwähnt, erscheint hier in der Gestalt, die sie durch den unter August dem Starken in den Jahren 1727 bis 1731 vom Oberlandbaumeister M. D. Pöppelmann ausgeführten Umbau erhalten hatte, wobei die frühere steinerne Zinneneinfassung durch eiserne Geländer ersetzt und das im Jahre 1670 zwei Pfeiler näher nach dem Schlosse zu errichtete Kruzifix auf dem höchsten Pfeiler aufgestellt worden war. Rechts stellt sich die katholische Hofkirche in der vollen Seitenansicht dar, dahinter ein Theil des Schlosses mit dem Thurme und den dreistöckigen Giebeln des Westflügels. Vorn liegen die Reste des beim Bau der Hofkirche abgetragenen Walles nach der Bastion Sol hin, wo man später eine Reihe kleiner Häuser errichtete, die grösstentheils von katholischen Geistlichen bewohnt wurden und auf die man den Namen des beim Kirchenbaue auf dem jetzigen Theaterplatze angelegt gewesenen „Italienischen Dörfchens“ übertragen hat. Links von der Hofkirche erblickt man die Vorderseite des Schlosses, überragt vom Kreuzthurme, sowie das damals noch mit hohem Giebel versehene Fürstenbergsche Haus an der Ecke der Augustusstrasse. (Oelgemälde Nr. 606 in der Königlichen Galerie.)