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Des Kaisers letztes Wort

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Textdaten
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Autor: Karl Hecker
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Titel: Des Kaisers letztes Wort
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 239
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Des Kaisers letztes Wort.

„Ich hab’ nicht Zeit, jetzt müd’ zu sein!“
Fürwahr, ein stolzes Wort!
Der Kaiser sprach’s in Todespein;
O deutsches Volk, dies Wort ist dein,
Vererb’ es fort und fort!

Sein Schwert zerbrach der Feinde Macht
Im heißen Männerstreit;
Auf deiner Ehre Schutz bedacht,
War all’ sein Sinnen Tag und Nacht
Des Friedens Dienst geweiht.

Treu bis zum letzten Athemzug
Der Pflicht, die ihm gebot!
Noch keiner, dem Walkürenflug
Vom Blachfeld zur Walhalla trug,
Starb solchen Heldentod.

Wie er, den segnend jeder Stand
Als Friedensfürsten pries.
Und den noch an des Grabes Rand
Die Sorge für das Vaterland
Nicht müde werden ließ.

O Wilhelm, Held, wie keiner war,
Dein Bild lebt in uns fort;
Dein Geist sei mit uns in Gefahr
Und unser Wahlspruch immerdar
Des Kaisers letztes Wort!

Karl Hecker.