Der unerbittliche Hauptmann
Mäßig. | Vielfach mündlich. Durch ganz Deutschland verbreitet. |
Mäßig. |
du wunderschöne Stadt, :|
|: darinnen liegt begraben
so mannicher Soldat. :|
auch tapferer Soldat,
der Vater und lieb Mutter
böslich verlassen hat.
es kann nicht anders sein!
Zu Straßburg, ja zu Straßburg
Soldaten müssen sein.
die giengn vors Hauptmanns Haus:
„Ach Hauptmann, lieber Herr Hauptmann,
gebt mir mein Sohn heraus!“
für noch so vieles Geld;
eurer Sohn und der muß sterben
im weit und breiten Feld.
wol draußen vor dem Feind,
wenn gleich sein schwarzbrauns Mädchen
so bitter um ihn weint.‘‘‘
sie klaget also sehr:
„„Ade, mein allerliebst Schätzchen,
wir sehn uns nimmermehr!““
3, 1. Er hat sie verlassen. – 4, 1 u. 2. Die Mutter, die Mutter gieng vor des Hauptmanns Haus. – 4, 4. gebt uns den Sohn heraus! – 5, 3 u. 4. euer Sohn der muß marschieren ins weit und breite Feld. – 6, 1 u. 2. Ins weite, ins breite, allvorwärts vor den Feind. – 7, 1. Sie weinet, sie trauret. – 7, 3 u. 4. „Gut Nacht, mein allerliebst Schätzchen, ich seh dich nimmermehr!“