Der letzte Liebesdienst
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Der letzte Liebesdienst.
„Leb’ wohl, Mariechen! Deine Wänglein so bleich
Sind gewiß bald roth im Himmelreich,
Wenn Du droben mit goldigen Flügeln kannst fliegen
Und die lieben Englein in Schlummer Dich wiegen.
Ach, daß Du schon todt, so ein jung jung Blut!
Und wir waren, wie Dir, keinem Kinde so gut!“
Das Mädchen spricht’s mit dem Blumenstrauß.
Wie heilig ist’s heut in dem Lehmwandhaus!
Weil eine Blume der Tod gepflückt,
Wird ganz mit Blumen die Todte geschmückt. –
Sei’s, weinende Mutter, Dein Trost im Gemüth:
Auch Deine Blume hat geblüht!
H. v. C.
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