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Der kleine Landmann (Müller von Königswinter)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Wolfgang Müller von Königswinter
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Titel: Der kleine Landmann
Untertitel:
aus: Kinderleben in Liedern und Bildern
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1850
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Johann Heinrich Schulz
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Erscheinungsort: Düsseldorf
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Quelle: Scan der UB Düsseldorf, Kopie auf Commons
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     Der kleine Landmann.


Thaute auf vom Frost die Welt,
Wollen wir nicht warten,
Ziehen wir in Wies’ und Feld,
Ziehn wir in den Garten.

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Unsern Acker, braun und grau,

Soll der Pflug bestellen;
Samen streu’n wir in die Au,
Wachsend soll er schwellen.

In dem Garten jedes Beet

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Wird neu umgegraben,

Daß es bald voll Kräuter steht,
Aug’ und Mund zu laben.

Manchen kleinen Rieselbach
Ziehn wir durch die Wiesen,

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Grünend wird der Rasen wach,

Und die Halme sprießen.

An den Bäumen emsiglich
Schneiden wir die Zweige,
Daß im Herbste jeder sich

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Voll von Früchten neige.


So entsprießet Korn und Klee,
Alle Beete blühen,
Von dem Baum fällt Blüthenschnee:
Lohn erwächst den Mühen.