Zum Inhalt springen

Der in eine Wildgans verwandelte Gastwirth

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Kasimir Walchner
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der in eine Wildgans verwandelte Gastwirth
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 84–85
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[84]
Der in eine Wildgans verwandelte Gastwirth.

Meister Michel von Pfullendorf war Kammerschreiber des Kaisers Friedrich III. – Nikolaus von Wyl, von Bremgarten, welcher als Kanzler des Grafen Ulrich von Würtemberg starb, und Mehreres aus dem Lateinischen übersetzt hat, führt diesen Meister Michel als Gewährsmann einer sehr abenteuerlichen Geschichte an. In der Vorrede seines Traktats „von dem guldin Esel Luciani,“ erzählt er dem Grafen Eberhard unter Anderm, zum Beweise, daß Menschen durch Zauberei in Thiere verwandelt werden können, nachstehende Geschichte:

„Ich wil aber wyter euch eins hyntzu setzen, das ich einmals von Herrn Michel von Pfullendorf, dozemal kaiserlicher Kammerscheiber, gehört han. Derselb sagt mir und viel andern by ym ob einem Tisch sitzend: Daz ein wirt und Gastgeb in seiner Statt, eer und Gut habend, by synen trüwen hoch und türe redte, daß er durch gemachte einer Frauwen lenger dann ein gantzes jare ein wilde ganß gewesen were, mit andern [85] söllichen Gense umbfliegend, als lang bis einsmals ein Ganß in ein Gezenk und Kampf ym vom Geschicht ab syeme hals etlich rysse gemecht und Zouberey ym in einem tüchlin angestrickt.“ –

Es ist gut, daß Meister Michel hier nur vom Hörensagen referirte!

(Siehe Walchners „Geschichte der Stadt Pfullendorf.“ S. 154.)

Anmerkungen (Wikisource)

Quelle war Walchners Stadtgeschichte von Pfullendorf Google, der selbst auf die Translationen von Niklas von Wyle zurückgeht: Ausgabe von Adelbert von Keller, S. 250 Google.