Textdaten
|
|
|
Autor: |
Susanne von Bandemer
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Der gestrige Abend
|
Untertitel: |
|
aus: |
Neue vermischte Gedichte, S. 130–131
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1802
|
Verlag: |
Vorlage:none
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Berlin
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Google = Commons
|
Kurzbeschreibung: |
|
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
[130]
Der gestrige Abend.
Selig! selig! die, so ganz versunken
Im Gefühl der Liebe, dir im Arme lag:
Ach, sie lauschte hoher Wonne trunken
Auf des Herzens stärkern Schlag.
5
Der dir, – Holder, den ein Gott mir wählte –
Mit der reinsten Liebe sanft die Brust durchbebt,
Und mich mehr, als Amors Neuvermählte,
Zu Elysium erhebt.
Frey von jedem sinnlichen Verlangen,
10
In dem süßen Einklang reiner Harmonie,
Fühlt ich Trauter! ach, von dir umpfangen
Unsrer Seelen Sympathie.
[131]
Nein, nie fühlt’ ich, was ich dort empfunden!
Unaussprechlicher hat Liebe nie beglückt!
15
O, in dieser seligsten der Stunden,
Ward mein Geist der Welt entrückt.
Und durchdrungen von dem reinsten Feuer
Hob die Sterbliche zur Göttin sich empor:
Du allein beseltest meine Leyer
20
Mehr, als der Kamönen Chor.
Dir erthönen diese Silbersaiten,
Und mit einer nahmenlosen Lust
Fühlen wir, der Liebe Eingeweihten,
Schon den Himmel in der Brust.