Zum Inhalt springen

Der gütige Vater und gerechte Richter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Susanne von Bandemer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der gütige Vater und gerechte Richter
Untertitel:
aus: Neue vermischte Gedichte, S. 32–33
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1802
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google = Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[32]

Der gütige Vater und gerechte Richter.


Zaleûcus, der den Ehebruch so gern
Auf seinem Staat verbannen wollte,
Gab ein Gesetz hierüber seinen Lokriern,
Mit dieser Drohung, jeder Übertreter sollte

5
Geblendet werden. Doch zum Unglück übertrat

Sein Erstgeborner das Gesetz. Die Frevelthat
Erbitterte den Richter, seines Sohnes Bitten
Erweichten ihn. Der Vater und der Richter stritten. –
Und wer gewann in diesem Strauß? [1]

[33]

10
Wird sich der Richter Gunst, der Vater Streng’ erlauben?

Der strenge Richter ließ dem Sohn ein Auge rauben,
Das andre stach sich selbst der gute Vater aus.



  1. Strauß, harter Kampf: ein Wort, welches ehemahls sehr gebräuchlich war, jetzt aber seltner zu werden anfängt.
         S. Adelungs Wörterbuch.