Zum Inhalt springen

Der feurige Mann (Badisches Sagen-Buch)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der feurige Mann
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 404
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[404]
Der feurige Mann.

Auf dem Felde zwischen Elmendingen und Nöttingen geht in den heiligen Nächten ein feuriger Mann um, welcher manchmal auch als schwarzer Hund erscheint. Einst fuhr dort, tief in der Nacht, ein Bauer von Stupferich, der aus dem siebenten Buch Mosis sich gegen Geister zu schützen wußte, und als er den feurigen Mann erblickte, rief er ihm zu, er solle nur herbeikommen. Dieser folgte dem Geheiß und setzte sich auf den Leiterwagen zu dem Bauern, der ihn dann fragte, warum er hier umgehe und ob er zu erlösen sey? Hierauf antwortete das Gespenst: „Ich habe bei meinen Lebzeiten Waisenkinder dort um jene drei Viertel Morgen betrogen und deßhalb muß ich jetzt, ohne Hoffnung auf Erlösung, auf diesem Ackerstück umgehen und so lange Gott Gott heißt, so lange muß ich auf dem Platze Geist heißen.“

(Siehe Mone’s „Anzeiger etc.“ Jahrg. 1839.)