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Der Zaubergarten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Frida Bettingen
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Titel: Der Zaubergarten
Untertitel:
aus: Gedichte. S. 102
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1921
Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: Georg Müller
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: PDF Chicago und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[102] Der Zaubergarten

Herbstnebel dampft.
Aber ich stehe in meinem Zaubergarten.

Auf den mattbesonnten Terrassen
knien die Schleppenträger des Sommers.

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Leichtbewegliche Pagen,

purpurn, prangend.

Bald wird die Nacht ihre seidnen Kehlen zerdrücken.

Aber wer wird trauern,
wenn Gottes Nachtigallen

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in Rauhreif und blindem Strauchwerk wohnen.


Sie singen.
Oh, wie sie singen!
Tausendfarbig sprüht der wolkige Morgen auf.
Alle Goldaugen spiegeln sich ein in mein Herz.

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O Himmelsbürde!

Gott, wie beschenkst Du mich!

Ich stehe im Himmel Deiner Liebe.