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Der Wandersmann und die Sonnenuhr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Magnus Gottfried Lichtwer
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Titel: Der Wandersmann und die Sonnenuhr
Untertitel:
aus: Poetische Schriften. I. Theil. S. 96-97
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1793
Verlag: Franz Anton Schrämbl
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Erscheinungsort: Wien
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Sonnenuhr
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Bild
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Bearbeitungsstand
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XIV. DER WANDERSMANN UND DIE SONNENUHR.


Bey einer Sonnenuhr blieb einst ein Wandrer stehn;
Die Morgensonne schien, die Uhr wies auf halb achte.
Der Mann sprach: Es ist früh, ich will bis Mittags gehn.
Indem er sich darauf bedachte,

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So kam ein dickes Wolkenheer;

Die Sonne ward verhüllt. Der Wandersmann sah wieder
Nach seiner Sonnenuhr, und rieb die Augenlieder:
Die Uhr wies keine Stunden mehr.

O, sprach er, falsches Ding, das an das Glück sich bindet!

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Hinweg mit einem solchen Freund,

Der mich so lange kennt, als mir die Sonne scheint,
Und wenn sie nicht scheint, mir verschwindet!