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Der Siegeszug des elektrischen Lichtes

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Textdaten
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Titel: Der Siegeszug des elektrischen Lichtes
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 548
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[548] Der Siegeszug des elektrischen Lichtes erstreckt sich über die weitesten Gebiete der Erde – es glänzt bereits vom Nordpol bis zum Aequator. Unter dem warmen Himmelsstriche der Tropen ist es schon seit geraumer Zeit heimisch, und Sansibar hatte seinen elektrischen Leuchtthnrm lange vor mancher europäischen Seestadt. Auch den nördlichen Polarkreis hat das elektrische Licht überschritten. Hammerfest, die nördlichste Stadt Europas, ist mit Anlagen für elektrisches Licht versorgt, welches sowohl der öffentlichen Straßen- wie der privaten Hausbeleuchtung dient. Die Aufgabe, welche das Licht dort zu lösen hat, ist eine große, denn die Winternacht Hammerfests dauert volle 66 Tage, vom 18. November bis zum 23. Januar; dafür aber kann es im Sommer volle 71 Tage ruhen, denn während dieser Zeit leuchtet am Himmel von Hammerfest ununterbrochen die große Sonnenfackel. Das Merkwürdigste bei der Anlage ist aber, daß der elektrische Strom nicht durch Dampfmaschinen, sondern durch das fließende Wasser von drei kleinen Flüssen äußerst billig erzeugt wird. Das Gefälle, mit dem sich diese Flüsse ins Meer ergießen, ist nämlich so stark, daß sie trotz der nordischen Winterkälte seit Menschengedenken noch niemals zugefroren sind. *