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Der Schatz bei der Brunnenstube

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Textdaten
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Autor: Joseph Anton Rueb
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Titel: Der Schatz bei der Brunnenstube
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 160
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons und Google
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Der Schatz bei der Brunnenstube.

Vor etwa fünfzig Jahren grub ein Bürger von Badisch-Laufenburg außerhalb dem Orte bei der Brunnenstube, auf einer Stelle, wo früher eine Schanze sich befand, Steine. Es war in der Frohnfastenzeit. Als er so den Schutt aus der Grube warf, stieß er mit der Schaufel den Deckel von einem Gefäße, aus dem ihm eine Menge kleiner und großer Silbermünzen entgegenblinkten. Im Begriff darnach zu greifen, hört er bei der Brunnenstube nießen, worauf er sich mit den Worten: „Helf Gott!“ umwendet, aber ringsumher Niemand entdecken kann. Zugleich vernimmt er einen dumpfen Ton und als er wieder in die Grube zurück blickt, ist der Hafen mit seinem reichen Inhalte spurlos verschwunden. – Man sagte ihm, daß, wenn er auf das verführerische Nießen nichts entgegnet hätte, ihm der Schatz zu Theil geworden wäre.

Der Mann grub noch öfters auf diesem Platze, aber er schürfte weiter nichts zu Tage, als einige vom Rost zerfressene Säbelklingen.

So erzählt der Sohn jenes Mannes.

J. A. Rueb.