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Der Rückzug nach Ravenna (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Der Rückzug nach Ravenna
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 123
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[123] Der Rückzug nach Ravenna.
(Eine Episode aus der Gotengeschichte.)

Durch Nacht und Nebel zieht im Leide schwer
Das Gotenheer, –

Dieselbe Straße, die’s vor Jahresfrist
Gezogen ist. –

5
Da aber klang noch das Germanenhorn

Voll Kraft und Zorn. –

Da scholl die Losung noch: Nach Rom! Nach Rom!
Zum Tiberstrom! –

Held Witichis zog da voran dem Heer

10
In Königswehr. –


Nun führt, geschlagen, er den Rest zurück,
Enterbt vom Glück. –

Mit wunden Fängen flieht der Königsaar
Vor Belisar. –

15
Und seine Goten, die noch nie dem Schwert

Sich abgekehrt, –

Zur Rabenstadt, Ravenna, zieh’n sie hin
Mit düst’rem Sinn. –

Das Gotenreich ist in Italia

20
Dem Ende nah. –