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Der Pestgottesacker zu Lohma

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Pestgottesacker zu Lohma
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Anhang: Die Sagen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, S. 316–317
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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[316]
15) Der Pestgottesacker zu Lohma.
S. Altenb. Kirchengalerie I. S. 49.

Im J. 1637 ist zu Lohma an der Leina zur Pestzeit ein Grundstück angekauft worden, um die Leichen der Einwohner daselbst zu begraben und ist bei Anlegung des neuen Todtenackers dem Privatgebrauch übergeben worden, behielt aber seinen Namen Pestgottesacker. Der erste Gebrauch dieses Stückes als Todtenacker hat zu mancherlei Excessen [317] Veranlassung gegeben und harte Strafen haben angedroht werden müssen. Bei der ersten Leiche (Marcus Henig aus Buscha) haben sämmtliche Einwohner von Buscha das Grab gemacht, der Sohn des Verstorbenen, Gregor, hat aber doch seinen Vater nicht hierher begraben wissen, dafür aber den Pfarrer und Schulmeister erschießen wollen, ist aber ohngefähr 8 Tage nachher selbst hierher begraben worden. Daran konnte man die Strafe Gottes sehen.