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Der Pavillon

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Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Der Pavillon
Untertitel:
aus: Der neuen Gedichte anderer Teil, S. 107
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1918
Verlag: Insel-Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Österreichische Nationalbibliothek
Kurzbeschreibung:
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DER PAVILLON


Aber selbst noch durch die Flügeltüren
mit dem grünen, regentrüben Glas
ist ein Spiegeln lächelnder Allüren
und ein Glanz von jenem Glück zu spüren,

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das sich dort, wohin sie nicht mehr führen,

einst verbarg, verklärte und vergaß.

Aber selbst noch in den Steingirlanden
über der nicht mehr berührten Tür
ist ein Hang zur Heimlichkeit vorhanden

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und ein stilles Mitgefühl dafür,


und sie schauern manchmal wie gespiegelt,
wenn ein Wind sie schattig überlief;
auch das Wappen, wie auf einem Brief
viel zu glücklich, überstürzt gesiegelt,

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redet noch. Wie wenig man verscheuchte:

alles weiß noch, weint noch, tut noch weh.
Und im Fortgehn durch die tränenfeuchte,
abgelegene Allee

fühlt man lang noch auf dem Rand des Dachs

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jene Urnen stehen, kalt, zerspalten,

doch entschlossen, noch zusammzuhalten
um die Asche alter Achs.