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Der Ochsenkopf im Reitstalle zu Dresden

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Ochsenkopf im Reitstalle zu Dresden
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 126-127
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[126]
144) Der Ochsenkopf im Reitstalle zu Dresden.

Wenn man durch das von der Schössergasse aus führende Thor in den sogenannten Kgl. großen Stallhof, der früher der Reitstall oder die Reitbahn hieß, geht und sich auf der linken Seite nach dem frühern Wintergarten des höchstseligen Königs Friedrich August zu wendet, erblickt man in einer Höhe von 7 Ellen, (nämlich bis an den Hals, die ganze Höhe bis an die Hörner beträgt vom Boden an 8¼ Elle) aus der Mauer [127] einen in Stein gehauenen Stierkopf herausgucken. Der soll daran erinnern, daß einst bei einer hier gehaltenen Thierhetze ein wüthend gewordener Stier so hoch über die Schranken hinausgesetzt ist.

Einen ähnlichen Sprung hat einst ein Bär bei einem Thierkampfe im Reithaus gethan; er sprang 5½ Fuß hoch und zeigte man noch lange seinen Klauengriff an der Mauer (s. Zeiller, Handbuch v. all. nützl. Erinnerungen. Ulm, 1653. 8. Bd. II. S. 123.)