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Der Maler des „Hochzeitszuges“

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Der Maler des „Hochzeitszuges“
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 245, 256
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[245]

Hochzeitszug. Nach dem Oelgemälde von Adolf Eberle.

[256] Der Maler des „Hochzeitszuges“. (Mit Abbildung S. 245.) Der Familienname des trefflichen Malers, dessen neuestes Werk wir heute in Holzschnittreproduction unseren Lesern vorführen, ist schon seit vielen Jahren den Freunden der Kunst wohlbekannt. Wer mit Aufmerksamkeit die öffentlichen Bildergallerien und großen Privatsammlungen Deutschlands durchwandert hat, der wird sich erinnern, dort überall Gemälde von Robert Eberle angetroffen zu haben, welche verschiedenartige Scenen aus dem Thierleben darstellen und unter denen sich die Schafheerden-Bilder durch ihre lebenstreue Auffassung und Wiedergabe besonders auszeichnen. Kurz nach dem Tode dieses Malers (1860) trat im Jahre 1861 sein Sohn Adolf Eberle mit einem größeren Gemälde vor das Publicum. Das Bild, welches in ergreifender Wahrheit die Pfändung der letzten Kuh darstellte, fand eine sehr günstige Aufnahme, und der damals kaum achtzehnjährige Künstler wurde bald einer der beliebtesten Genremaler der Gegenwart. Adolf Eberle bezog ziemlich früh die berühmte Akademie seiner Vaterstadt München und bildete sich hier unter Karl von Piloty’s Leitung zu einem trefflichen Coloristen aus, der sich außerdem in seinen jüngsten Werken durch die Tiefe der Auffassung und scharfe Charakteristik auszeichnet.