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Der Jägersmann

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Textdaten
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Autor: Emilie Scotzniovsky
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Titel: Der Jägersmann
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 100–101
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
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Der Jägersmann.

Im Tannenwald ein Jäger wallt
Bei hellem Sternenschein;
Sein Horn so lustig drein erschallt
Als gings zu Tanz und Wein.

[101]
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Und wie er bläst den Wald entlang,

Da tönt vom Mummelsee
Im Echoklang ein holder Sang,
Wie’s Lied von einer Fee.

Es reißt ihn fort, schon ist er dort

10
In schnell vollbrachtem Lauf.

O welch ein wundervoller Ort!
Tief aus der Fluth herauf
Da tauchen in dem Mondenschein
Der Mümmelchen gar viel,

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Sie tanzen fein den Jubelreih’n

Mit Sang und Klang und Spiel.

Sie singen: „Schmucker Jägersmann,
Tritt in den Reigen ein!
Reich’ uns die Hand, o komm heran,

20
Bei uns ist lustig seyn!

O komm! dir winkt der Freude Kranz,
Das günstige Geschick
Währt, wie der Stunden Flattertanz,
Nur einen Augenblick.“

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Da wird dem armen Jägersmann

So wohl, so weh vor Lust;
Die Wasserweibchen schaut er an,
Vor Lieb’ ihm schwillt die Brust.
Er taumelt hin, sie fassen ihn,

30
Er kann nicht widerstehn,

Hinab zum See – die Melodie’n
Verrauscht des Sturmes Wehn.

Emilie Scotzniovsky.