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Der Heidenstein (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Der Heidenstein
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 1011
Herausgeber: Hansmann & Co.
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[10] Der Heidenstein *).

Tief in einer wilden Schlucht
Liegt der Heidenstein gebettet,
Wie ein Eremit, der sich
Aus dem Weltgewühl gerettet.

5
Unberührt vom Tageshall

Und der Sonne Lichtgefunkel,
Altersgrau und schlummermüd’,
Ruht er dort im Dämmerdunkel.

Wasser raunen um ihn her,

10
Wasser, die vom Berge kommen,

Und zur alten Mutter Ruhr
Schon wie lange sind geschwommen.

[11] Ist es auch kein starker Guß,
Und das Rauschen nur geringe,

15
Heilig ist dennoch sein Fluß,

Denn er kommt vom „heil’gen Springe“.

So in öder Einsamkeit
Liegt der Heidenstein gebettet,
Wie ein Eremit, der sich

20
Aus dem Weltgewühl gerettet.

*) Liegt links vom Isenberge, in einer tiefen, vom „heiligen Spring“ durchflossenen Waldschlucht.