Der Gnom des Rheinfalls
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Der Gnom des Rheinfalls.
Durch die Felsen, wiederhallend,
Strömt hinab der wilde Strom
Und auf weißen Wogen wallend
Singt sein Lied des Rheinfalls Gnom.
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Horchend von des Ufers HöheWard’s davon dem Mädchen wehe,
Dem es süß im Herzen glomm.
Zaubervoll sind seine Lieder,
Die zu Grund der Seele geh’n;
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Sehnsuchtsvoll schaut sie hernieder,Weithin ihre Blicke spähn’n.
Blühend selbst im Jugendglanze,
Windet Blumen die zum Kranze,
Daß damit ihr Lieb sie krön’.
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Mahnend läßt der Gnom sich hören:„Hast du Lilien nicht zur Hand?
Lilien, so die Todten ehren
In dem fernen, dunkeln Land?
Sie vergiß nicht einzuweben,
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Weißt du nicht?: ein theures LebenIst der Erde bald entwandt.“
Kaum ist dieses Wort gespendet,
Schwimmt ein Leichnam auf der Fluth; –
Mädchens Kranz bleibt unvollendet,
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Kennt den Liebsten gar zu gut.Ende, böser Gnom, die Lieder!
Nie flicht einen Kranz sie wieder, –
Tief im Strom auch sie nun ruht.
Wagner von Laufenburg.