Als Chatem-Tai, der Freigebige,
gepriesen ward, er sei der Edelste
der Menschen, über ihn sei keiner mehr!
sprach er: „Der bin ich nicht. Als Ich einmal
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vierzig Kameele meinen Gästen gab,
fand auf dem Feld’ ich einen armen Mann,
der Dorn und Disteln sammlete, dafür
sich Mittagbrot zu kaufen. Unbekannt
sprach ich ihn an: „Warum, Mühseliger,
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arbeitest du, und gehest lieber nicht
zu Chatem-Tai’s Haus, wo jeder jetzt
im Ueberfluße speiset?“ „Wer das Brot,
antwortet’ er, sich selbst erwerben kann,
hat Chatem-Tai’s Haus nicht nöthig.“ Der,