Zum Inhalt springen

Der Chinese in Rom

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Chinese in Rom
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1797, S. 110–111
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1797
Verlag: J. G. Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar = Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[110]
Der Chinese in Rom.

Einen Chinesen sah ich in Rom, die gesammten Gebäude,
     Alter und neuerer Zeit, schienen ihm lästig und schwer.
Ach! so seufzt’ er, die Armen! ich hoffe, sie sollen begreifen
     Wie erst Säulchen von Holz tragen des Daches Gezelt,

5
Daß an Latten und Pappen, und Schnitzwerk und bunter Vergoldung

     Sich des gebildeten Aug’s feinerer Sinn nur erfreut.
Siehe, da glaubt’ ich, im Bilde, so manchen Schwärmer zu schauen,
     Der sein luftig Gespinnst mit der soliden Natur

[111]

Ewigem Teppich vergleicht, den ächten, reinen Gesunden

10
     Krank nennt, daß ja nur er heiße, der Kranke, gesund.
Göthe.