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Der Bock von Bockau

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Bock von Bockau
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 520
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[520]
579) Der Bock von Bockau.
Poetisch beh. v. Ziehnert Bd. II. S. 217 sq.

Der im Kreisamte Schwarzenberg gelegene Flecken Bockau ernährt sich heute noch zum Theil durch den Anbau von Arzneikräutern und die Kräuterleute aus diesem Orte sind noch heute theils auf Jahrmärkten, theils sonst häufig im deutschen Vaterlande anzutreffen. Die Sage erzählt, einst, als an jener Stelle des Erzgebirges, wo jetzt Bockau liegt, noch Alles wüste gewesen, habe sich ein Bock, das einzige Eigenthum eines armen Gärtnersohns, dorthin verirrt, sein Herr, der ihn gesucht, habe ihn endlich mitten unter den kostbarsten Arzneikräutern wohlbehalten wiedergefunden, habe sich aber den Platz genau gemerkt, und sei dann durch Sammeln und Verkaufen jener Kräuter sehr bald wohlhabend geworden, nach und nach hätten sich immer Mehrere dort niedergelassen, um denselben Erwerbszweig zu treiben, und endlich ihren neuen Wohnort zur Erinnerung an den Ursprung desselben Bockau genannt.