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Der Bauer (Bürger, 1778)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Gottfried August Bürger
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Titel: Der Bauer
Untertitel: An seinen Durchlauchtigen Tyrannen
aus: Gedichte, S. 124–125
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Auflage:
Entstehungsdatum: 1773
Erscheinungsdatum: 1778
Verlag: Johann Christian Dieterich
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
siehe auch die spätere Fassung dieses Gedichtes auf Wikisource
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Bearbeitungsstand
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Der Bauer.
An seinen Durchlauchtigen Tyrannen.
Im Sommer 1773.


     Wer bist du, Fürst? daß ohne Scheu
Zerrollen mich dein Wagenrad,
Dein Ros zerschlagen darf.

     Wer bist du, Fürst? daß in mein Fleisch

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Dein Freund, dein Jagdhund, ungeblauet

Darf Klau’ und Rachen haun.

     Wer bis du? daß, durch Saat und Forst,
Das Hurrah deiner Jagd mich treibt,
Entathmet, wie das Wild. –

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     Die Saat, so deine Jagd zertrit,

Was Ros, und Hund, und Du verschlingst,
Das Brod, du Fürst, ist mein.

     Du Fürst hast nicht, bei Egg’ und Pflug,
Hast nicht den Erntetag durchschwizt.

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Mein, mein ist Fleis und Brod! –


     Ha! du wärst Obrigkeit von Gott?
Gott spendet Segen aus; du raubst!
Du nicht von Gott, Tyran!