Zum Inhalt springen

Das wundertätige Marienbild (Störzner)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Friedrich Bernhard Störzner
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das wundertätige Marienbild
Untertitel:
aus: Reinhardtswalder Sagenbüchlein, S. 8–9
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1924
Verlag: Buchhandlung Otto Schmidt
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Arnsdorf in Sachsen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[8]
Das wundertätige Marienbild.


In der Reinhardswalder Kirche befand sich ein aus Holz geschnitztes Marienbild, von dem nach dem Volksglauben Wunder ausgingen. Zu ihm wallfahrteten darum die Frommgläubigen aus weitester Umgegend, [9] und an solchen Tagen herrschte gar reges Leben und Treiben in Reinhardtswalde. –

     Bei dem Brande des Dorfes und des Gotteshauses 1429 blieb das wundertätige Gnadenbild unverletzt, und man erblickte es eines Tages droben in dem Geäst einer alten Linde in der Nähe des heutigen Wolmsdorfer Rittergutes. Es war auf wunderbare Weise gerettet worden.

     Jahre hindurch hing es nun auf jener Linde und war Wind und Wetter ausgesetzt. Da brachte man das Madonnenbild nach der Kapelle im Schlosse zu Kleinwolmsdorf. Hier blieb es Jahrzehnte hierdurch. Später kam es in die Kirche „Zu Unsrer Lieben Frauen“ zu Radeberg und blieb hier bis zu jenem furchtbaren Stadtbrande am 13. Juli 1714. Seitdem ist es spurlos verschwunden.