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Das wilde Weibchen bei Chemnitz

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das wilde Weibchen bei Chemnitz
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 409
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[409]
472) Das wilde Weibchen bei Chemnitz.
Schach, Leipz. Kriegs- und Friedens-Schäferei S. 290.

Am 18. August des Jahres 1644 ward bei Chemnitz auf der Jagd im Walde ein wildes Weiblein gefangen, das war eine Elle lang in Gestalt eines Menschen, ihr Angesicht, Hände und Fußsohlen waren glatt, sonst aber war es überall ganz rauch. Dieses Weiblein fing an zu reden und sagte: „ich verkündige und bringe den Frieden im Lande, wollte Gott!“ und hat darauf geschwiegen. Der Churfürst befahl, daß man sie wieder laufen lassen solle, weil vor 25 Jahren auch ein Männlein in gleicher Gestalt gefangen ward, welches den Krieg verkündigte.