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Das schlafende Kind

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Helmina von Chézy
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Titel: Das schlafende Kind
Untertitel:
aus: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern.
S. 108
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1813
Verlag: J. F. Heerbrandt’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Tübingen
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Originaltitel:
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Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Das schlafende Kind.

O sel’ge Ruh’! von deinem Arm umfangen,
Schläft sanft das Kind, in unbewußten Träumen.
Die goldnen Wimpern lichte Augen säumen
Und frische Rosen blühn auf vollen Wangen.

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Im Frühlingsschmuck der sel’gen Kindheit prangen

Die Sterblichen, wie in des Himmels Räumen,
Dann grüßen Engel sie mit Wonneträumen,
Wo sie den reinen Bruder sanft umfangen.

Doch wenn die Welt sich Herr macht seiner Sinnen,

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Mit Wehmuth sie vom Theuren alle scheiden,

Dann fliehn die Himmelsbilder auch von hinnen.

Doch wenn sein Herz entgeht der Sünde Stricken,
So werden Engel Tröstung ihm in Leiden,
Wie Sterne durch die Nacht des Lebens blicken.

 Helmina von Chezy.