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Das kalte Liebchen

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Textdaten
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Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: Das kalte Liebchen
Untertitel:
aus: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen. S. 253
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1826
Verlag: Vereinsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Universitätsbibliothek Greifswald, Signatur: 520 Bn 420; Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[253]

 Das kalte Liebchen.

 III.
Er. Laß mich ein, mein süßes Schätzchen!
Sie. Finster ist mein Kämmerlein.
Er. Ach, ich finde doch mein Plätzchen.
Sie. Und mein Bett ist eng und klein.

5
Er. Fern komm’ ich vom weichen Pfühle.

Sie. Ach, mein Lager ist von Stein!
Er. Draußen ist die Nacht so kühle.
Sie. Hier wird’s noch viel kühler seyn.

Er. Sieh! die Sterne schon erblassen.

10
Sie. Schwerer Schlummer fällt mich an. –

Er. Nun, so will ich schnell Dich fassen!
Sie. Rühr’ mich nicht so glühend an.

Er. Fieberschauer mich durchbeben.
Sie. Wahnsinn bringt der Todten Kuß. –

15
Er. Weh! es bricht mein junges Leben!

Sie. Mit ins Grab hinunter muß.