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Das Wiedersehn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Susanne von Bandemer
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Titel: Das Wiedersehn
Untertitel:
aus: Neue vermischte Gedichte, S. 74–75
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1802
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google = Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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[74]

Das Wiedersehn.


Ha, Wiedersehn! du schönster der Gedanken!
Du reißt die Seele aus den engen Schranken
Des Körpers, giebst ihr Kraft und Schwung
Zum Taumel der Begeisterung!

5
Durch dich gestählt, reichst du den bangen Herzen

Den Lethetrank für der Entfernung Schmerzen,
Und selbst der nicht empfangne Kuß
Wird durch die Hoffnung zum Genuß.

Die Liebe kann der Liebe im Entbehren

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Mehr Süßigkeit, als Sinnenlust gewähren,

Denn das Entzücken, das sie giebt,
Bleibt von der Reue ungetrübt.

[75]

Im Geist’ fühl’ ich das ungestüme Streben
Des lieben Herzens mir am Busen Beben,

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Das rein und treu sich mir geweiht

Bis zu der fernen Ewigkeit.

Auch dort soll noch die reine Flamme brennen.
Dort wird mein Geist den deinen schnell erkennen;
Und wird zu bessern Welten gehn,

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Gestählt durch dich, Ο Wiedersehn!