Zum Inhalt springen

Das Schaf fängt den Wolf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Schaf fängt den Wolf
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 647
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[647]
Das Schaf fängt den Wolf.

Vor langer Zeit, als die Gegend bei dem Dorf Eichel am Main noch mit Wald bedeckt war, kam ein Mann mit einem Schafe zu der dortigen Wallfahrtskirche, die „Maria zur Eiche“ heißt. Er band das Schaf außen an die Kirchthüre und ging hinein, sein Gebet zu verrichten. Mittlerweile kam aus dem Wald ein Wolf gegen das Schaf, dieses riß sich los, und sprang in die Kirche und der Wolf ihm nach. Da lief es zur Thüre zurück, faßte den Strick, der daran hängen geblieben war, und riß die Thüre im Hinauslaufen zu. Der Wolf war nun eingesperrt und wurde umgebracht.[1]

(S. Mone’s „Anzeiger etc.“ Jahrg. 1837.)

  1. Das über der nördlichen Kirchenthüre ausgehauene Bild: ein Widder mit dem Kreuze, gegen den ein Wolf den Rachen aufsperrt, wird auf diese Sage gedeutet, so wie auch das in der Gegend übliche Sprüchwort: in Eichel fängt das Schaf den Wolf – darauf Bezug hat.
    M.