Zum Inhalt springen

Das Kind (Conz)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Karl Philipp Conz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Kind
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1797, S. 113–114
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1797
Verlag: J. G. Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar = Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[113]
Das Kind.

Alles betastet die Hand des Kleinen; glaubig und furchtlos
     Streckt er den tappenden Arm dahin und dorthin hinaus.
Wasser und Flamme, Sprödes und Weiches möchte der zarte
     Finger versuchen, so wie, Leben, dein Muthwill’ ihn treibt.

5
An den Gestalten des Seyns übt seine lüsternen Kräfte

     So der Knab’ und in ihm reifet der Glaub’ an die Welt.
Seliges Kind! Noch erzieht die Natur dich spielend, und spielend
     Folgst du, gegängelt von ihr, ihrem gefälligen Zug.

[114]

Sicher vertraust du dich ihr, o lern’ ihr dann auch vertrauen,

10
     Wann ihr lehrendes Wort einst an dein Inneres spricht.

Daß den Menschen in dir nicht künftig die Menschen verderben,
     Leite die Treue dich stets mit der verborgenen Hand.

Conz.