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Das Gold

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Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Das Gold
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aus: Der neuen Gedichte anderer Teil, S. 31
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1918
Verlag: Insel-Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Österreichische Nationalbibliothek
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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DAS GOLD


Denk es wäre nicht: es hätte müssen
endlich in den Bergen sich gebären
und sich niederschlagen in den Flüssen
aus dem Wollen, aus dem Gären

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ihres Willens; aus der Zwangidee,

daß ein Erz ist über allen Erzen.
Weithin warfen sie aus ihren Herzen
immer wieder Meroë

an den Rand der Lande, in den Äther,

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über das Erfahrene hinaus;

und die Söhne brachten manchmal später
das Verheißene der Väter,
abgehärtet und verhehrt, nach Haus;

wo es anwuchs eine Zeit, um dann

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fortzugehn von den an ihm Geschwächten,

die es niemals liebgewann.
Nur (so sagt man) in den letzten Nächten
steht es auf und sieht sie an.