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Das Glück und die Weisheit

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Textdaten
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Autor: Friedrich Schiller
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Titel: Das Glück und die Weisheit
Untertitel:
aus: Anthologie auf das Jahr 1782, S. 76–77
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1782
Verlag: J. B. Metzler
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Erscheinungsort: Stuttgart
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Originalherkunft:
Quelle: Commons
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[76]
Das Glück und die Weisheit.


Entzweit mit einem Favoriten,
     Flog einst Fortun’ der Weisheit zu.
„Ich will dir meine Schäze bieten,
     „Sei meine Freundinn du!

5
„Mein Füllhorn goß ich dem Verschwender

     „In seinen Schoos, so mütterlich!
„Und sieh! Er fodert drum nicht minder,
     „Und nennt noch geizig mich.

„Komm Schwester laß uns Freundschaft schliessen,

10
     „Du keuchst so schwer an deinem Pflug.

„In deinen Schoos will ich sie giessen,
     „Auf, folge mir! – Du hast genug.“

[77]

Die Weisheit läßt die Schaufel sinken
     Und wischt den Schweiß vom Angesicht.

15
„Dort eilt dein Freund – sich zu erhenken,

     „Versöhnet euch – ich brauch dich nicht.“

Rr.