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Das Gespenst (Gedicht, Boldt)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Paul Boldt
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Titel: Das Gespenst
Untertitel:
aus: Junge Pferde! Junge Pferde! S. 26
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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               [26] DAS GESPENST

Wie weiß der Sommer ist! Wie Menschenlachen,
Das alle Tage in der Stadt verschwenden.
Häuserspaliere wachsen hoch zu Wänden
Und Wolkenfelsen, die mich kleiner machen.

5
In tausend Straßen liege ich begraben.

Ich folge dir stets ohne mich zu wenden.
O hielte ich dein Antlitz in den Händen,
Das meine kranke Augen vor sich haben.

Ich küßte es. Es küßte mich im Bette —:

10
— Versprich, daß du mich morgen nicht mehr kennst!

— Bist du nachts fleischern und ein Taggespenst?

— Du locktest es ins Netz deiner Sonette.
— Junger Polyp, dein Mund ist eine Klette.
— Er wird dich beißen, wenn du ihn so nennst.