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Das Gänsemädchen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: F. H.
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Titel: Das Gänsemädchen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 792, 796
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[792]

Gänsemädchen.
Nach einem Oelgemälde von Ernestine Friedrichsen.

[796] Das Gänsemädchen. (Mit Illustration S. 792.) Wer im Besitz der „Gartenlaube“ von 1872 ist, wird sich gern des „Gänse-Liesels“ erinnern, das damals (S. 792) seiner geflügelten Schaar ein heiteres Liedchen sang. Das „Huhle Huhle Gänschen“ hat viele Kinder erfreut und wird noch heute gesungen, sogar in Amerika. Jenes Liesel war noch ein glückliches Kind, so sorgenlos wie seine Gänse. Das Liesel, das heute denselben Dienst verrichtet, hat schon den ersten Sorgenschritt gethan: es geht in die Schule und muß lernen. Da sitzt es mit seinem Buche, und wir sehen’s dem Gesichtchen deutlich an, wie die Bibelsprüche und Gesangbuchslieder dem Gedächtniß eingeprägt werden; wie die Augen über das Buch wegsehen, ohne etwas Anderes zu erblicken, sondern nur um zu probiren, ob die gelernte Stelle zum Hersagen fest genug im Köpfchen steckt. Ja, das Lernen! Und dazu das Schnattern und Flügelrauschen der unruhigen Gesellschaft! Armes Mädchen, – und dabei ist’s noch eine schwere Frage, ob von all den Gänsen um dich herum ein einziges Stückchen Braten an dich kommt! Da vergeht Einem freilich das „Gihkgahk Juch!“ F. H.