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Dagoberts Seele

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Dagoberts Seele im Schiff
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 2, S. 100
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons,Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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[100]
434.
Dagoberts Seele im Schiff.

Chronique de Guill. de Nangis.


Als der gute König Dagobert aus dieser Welt geschieden war, ließ es Gott der Herr geschehn, weil er sich nicht von allen Sünden gereinigt hatte: daß die Teufel seine Seele faßten, auf ein Schiff setzten, und mit sich fort zu führen dachten. Aber der heil. Dionysius vergaß seines guten Freundes nicht, sondern bat unsern Herrn um die Erlaubniß, der Seele zu Hülfe zu kommen, welches ihm auch verstattet wurde. St. Dionysius nahm aber mit sich St. Mauritius und andere Freunde, die König Dagobert in seinen Lebzeiten vorzüglich geehrt und gefeiert hatte; auch folgten ihnen Engel nach und geleiteten sie bis ins Meer. Da sie nun an die Teufel kamen, huben sie an mit ihnen zu fechten; die Teufel hatten wenig Gewalt gegen den Heiligen, wurden besiegt, und hie und da aus dem Schiffe ins Meer gestoßen. Die Engel nahmen darauf Dagoberts Seele in Empfang, und der Heilige nebst seinem Gefolge kehrte ins Paradies zurück.