Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 2
I. Das Fürstliche Haus. | ||
1. | Fürst Heinrich I | Taf. I. 1. |
2. | Sophia, dessen Schwester, Aebtissin von Gernrode | Taf. I. 2. |
3. | Hermann, Sohn Heinrichs I, Dompropst zu Halberstadt | Taf. I. 3. |
A. Henricianische oder Aschersleber Linie. | ||
1. | Fürst Heinrich II | Taf. I. 1. |
2. | Fürstin Mechtild, dessen Gemahlin | Taf. I. 4. |
Dieselbe als Aebtissin von Gernrode | Taf. XII. 2. | |
3. | Die Fürsten Otto I und Heinrich III (gemeinschaftliches Siegel) | Taf. II. 1. |
4. | Fürst Otto I (ältestes Reitersiegel) | Taf. II. 2. |
Derselbe (zweites Reitersiegel) | Taf. III. 1. | |
Derselbe (drittes Reitersiegel) | Taf. III. 2. | |
Derselbe (viertes kleines Reitersiegel) | Taf. II. 3. | |
5. | Fürst Heinrich III als Domherr von Magdeburg | Taf. IV. 1. |
Derselbe als Dompropst von S. Blasien zu Braunschweig | Taf. IV. 2. | |
Derselbe als Erzbischof von Magdeburg | Taf. IV. 3. | |
6. | Fürst Otto II (Helmsiegel) | Taf. II. 4. |
Derselbe (Reitersiegel) | Taf. III. 2. | |
B. Bernhardinische oder Bernburger Linie. | ||
1. | Fürst Bernhard I | Taf. V. 1. |
2. | Albrecht, dessen Sohn, als Domherr von Halberstadt | Taf. IV. 5. |
Derselbe als Bischof von Halberstadt | Taf. V. 2. | |
3. | Fürst Bernhard II | Taf. V. 3. |
C. Siegfriedsche oder Köthener Linie. | ||
1. | Fürst Siegfried I (Helmsiegel) | Taf. VI. 1. |
Derselbe als Predigermönch | Taf. VI. 2. | |
2. | Fürst Albrecht (Helmsiegel) | Taf. VI. 3. |
Derselbe (erstes Reitersiegel) | Taf. VI. 4. | |
Derselbe (zweites Reitersiegel) | Taf. VI. 5. | |
3. | Heinrich, dessen Bruder, als Dompropst von Halberstadt | Taf. V. 4. |
Derselbe als Propst von S. Pauli daselbst | Taf. IV. 4. |
[IV]
Klöster und Stifter. | ||
A. Gernrode. | ||
1. | Conventssiegel | Taf. VII. 2. |
2. | Aebtissin Adelheid II | Taf. XI. 1. |
3. | Aebtissin Sophia | Taf. I. 2. |
4. | Aebtissin Irmingard | Taf. XI. 2. |
5. | Aebtissin Oda | Taf. XII. 1. |
6. | Aebtissin Mechtild | Taf. XII. 2. |
7. | Aebtissin Irmingard II | Taf. XII. 3. |
8. | Pröpstin Gertrud | Taf. XIII. 1. |
9. | Dechantin Bertha von Suseliz | Taf. XIII. 2. |
B. Frose. | ||
1. | Conventssiegel | Taf. VII. 1. |
C. Nienburg. | ||
1. | Conventssiegel | Taf. VII. 1. |
2. | Abt Isaac | Taf. XIV. 1. |
3. | Abt Gebhard | Taf. XIV. 2. |
4. | Abt Hermann I | Taf. XIV. 3. |
5. | Abt Konrad I | Taf. XIV. 4. |
6. | Abt Hermann II | Taf. XIV. 3. |
D. S. Wiperti zu Nienburg. | ||
1. | Propst Thegenhard | Taf. X. 5. |
E. Hagenrode. | ||
1. | Conventssiegel | Taf. IX. 1. |
2. | Propst Erich | Taf. X. 1. |
F. Ballenstedt. | ||
1. | Capitelsiegel | Taf. VIII. 2. |
2. | Abt Johann | Taf. XIII. 3. |
G. Hecklingen. | ||
1. | Conventsisegel | Taf. IX. 2. |
2. | Propst Arnold | Taf. X. 2. |
3. | Propst Heinrich | Taf. X. 3. |
4. | Propst Friedrich | Taf. X. 4. |
H. Mehringen. | ||
1. | Siegel der Aebtissinnen | Taf. XIII. 4. |
[V]
I. Wiederstedt. | ||
1. | Siegel der Priorin und des Conventes | Taf. X. 6. |
K. Frauenkloster zu Zerbst. | ||
1. | Conventssiegel des Klosters zum Ankun | Taf. IX. 5. |
2. | Conventssiegel des Marienklosters in Zerbst | Taf. IX. 4. |
L. Kölbigk. | ||
1. | Capitelsiegel | Taf. IX. 3. |
Städte. | ||
1. | Zerbster Stadtsiegel | Taf. XV. 1. |
2. | Aeltestes Stadtsiegel von Aschersleben | Taf. XV. 2. |
3. | Jüngeres Stadtsiegel von Aschersleben | Taf. XV. 3. |
[VII]
[IX] Der zweite Band des Codex diplomaticus Anhaltinus, welcher hiermit der Oeffentlichkeit übergeben wird, sollte nach dem ursprünglichen Plane den Zeitraum von der Begründung des Fürstenthums Anhalt durch die von den Söhnen des Herzogs Bernhard vorgenommene Ländertheilung bis zum Erlöschen der Henricianischen oder Ascherslebischen Linie des Anhaltischen Fürstenhauses (1212-1315) umfassen. Da sich indess bei dem fortschreitenden Drucke des Bandes ergab, dass die Fülle des urkundlichen Materiales zu gross war, um in bequemer und handlicher Weise zu einem Bande vereinigt werden zu können, so musste von jener sachgemässen Umgrenzung desselben abgesehen und ein wenigstens in chronologischer Hinsicht in die Augen fallender Abschluss gesucht werden. Als ein solcher empfahl sich von selbst der Ausgang des 13 Jahrhunderts, der demgemäss als Schlusspunkt des zweiten Bandes angenommen worden ist, so dass sich dieser nun, wie er vorliegt, über den Zeitraum von 1212 bis 1300 erstreckt.
Auch für diesen zweiten Band hat der Herausgeber keine Mühe gescheuet, um, abgesehen von den Anhaltischen Archiven selbst, durch Ausbeutung der hier in Betracht kommenden fremdländischen Archive den urkundlichen Stoff in möglichster Vollständigkeit zusammenzubringen und auch in Bezug auf diejenigen Urkunden, welche bereits anderwärts veröffentlicht worden sind, durch Einsicht der Urschrift einen zuverlässigen und correkten Text herzustellen. Er glaubt jedoch bezüglich der von ihm zu diesem Zwecke benutzten Archive theils auf die in der Einleitung zum ersten Bande enthaltene Auseinandersetzung, theils auf die in den Anmerkungen zu den einzelnen Nummern dieses Bandes gegebenen Hinweise sich beziehen zu dürfen und beschränkt sich darauf, die wichtige Veränderung, welche inzwischen mit den Anhaltischen Archiven stattgefunden hat, hier in der Kürze zu berühren.
In Bezug auf diese ist nämlich die erfreuliche Thatsache zu verzeichnen, dass seit dem Erscheinen des ersten Bandes die in Folge der Wiedervereinigung des Landes ins Auge gefasste Verschmelzung der Archive der einzelnen Landestheile zu einem Ganzen ihre Verwirklichung [X] gefunden hat. Das ehemalige Gesammtarchiv zu Dessau, das frühere Hauptarchiv zu Bernburg, sowie die Reste der Archive zu Köthen und Zerbst, über deren frühere Schicksale in der Einleitung zum ersten Bande das Nöthige gesagt worden ist, sind jetzt zu einem Herzoglich Anhaltischen Haus- und Staatsarchive in Zerbst vereinigt worden, wo ihr Urkunden- und Aktenbestand in den schönen und sicheren Unterräumen des dortigen Schlosses in zugleich würdiger und zweckentsprechender Weise untergegebracht worden ist. Wie daher ein Jeder, der bei seinen historischen Forschungen auf die urkundlichen Zeugnisse der Anhaltischen Geschichte selbst zurückzugehen für angemessen oder nothwendig hält, diese inskünftige fast ausschliesslich wird in Zerbst zu suchen haben, so mag es nicht überflüssig sein, hier die Benutzer des ersten Bandes dieses Werkes ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass alle diejenigen Archivalien, welche dort als Bestandtheile des Gesammtarchivs zu Dessau, des Hauptarchivs zu Bernburg oder des Archivs zu Köthen bezeichnet worden sind, sich jetzt in dem Herzoglichen Haus- und Staatsarchive zu Zerbst befinden.
Diese Begründung eines Centralarchivs für das Herzogthum Anhalt hat mir einen Theil der zu diesem Bande nothwendigen Vorarbeiten in nicht unwesentlichem Masse erleichtert. Durch die freundliche, stets bereite Unterstützung der betreffenden Beamten, namentlich des Herrn Geheimen Archivrathes Siebigk und des Herrn Professors F. Kindscher, ist mir die Ermittelung des für den vorliegenden Band zu verwerthenden urkundlichen Stoffes, soweit er in Anhalt vorhanden war, und dessen bequeme Benutzung in einer Weise ermöglicht worden, die mir viel Zeit und Mühe gespart hat. Es ist mir eine angenehme Pflicht, den beiden genannten Herren hier öffentlich meinen Dank für die mir gewährte Hülfe auszusprechen, eine Hülfe, die um so höher anzuschlagen sein dürfte, als zu jener Zeit die einzelnen Archive noch in ihrer Ueberführung nach Zerbst begriffen waren, gegenwärtig aber die Ordnung des neugegründeten Haus- und Staatsarchivs noch keineswegs vollendet ist.
Aber auch von anderen Seiten ist mir wiederum, theils durch die Vorstände und Beamten der ausser-Anhaltischen Archive, theils durch gleichstrebende Freunde und andere Privatpersonen, eine so lebhafte Theilnahme und Unterstützung zugewendet worden, dass ich mich gedrungen fühle, dem lebhaftesten Danke dafür Ausdruck zu geben. Manche, welche ich in der Einleitung zum ersten Bande noch als Freunde und Förderer dieses Unternehmens bezeichnen durfte, wie Bethmann und Jaffé, sind seitdem, für die Wissenschaft ein schwer zu ersetzender Verlust, heimgegangen. Andrerseits hat sich der Codex Anhaltinus auch neue Freunde erworben und manche Förderung ist ihm von Männern zu Theil geworden, die ihm erst später ihre Theilnahme zugewandt haben. Sie alle hier zu nennen, welche meiner Arbeit auf die eine oder andere Weise ihr Wohlwollen [XI] erwiesen, sie in geringerem oder höherem Masse gefördert haben, scheint mir weder erforderlich noch thunlich. Doch muss ich, ausser den noch später zu erwähnenden Beamten des hiesigen Landeshauptarchivs, hier vor Allen des Herrn Archivrathes von Mülverstedt, der mir die Benutzung des für meine Zwecke so wichtigen Staatsarchives zu Magdeburg in zuvorkommendster und liebenswürdigster Weise erleichterte, mit aufrichtig dankbarer Gesinnung gedenken.
Es liegt mir zunächst ob, diejenigen Archivalien, welche ich ausser den Originalen und den bereits im ersten Bande beschriebenen Abschriftenbüchern zur Herstellung dieses Bandes benutzt habe, hier kurz zu verzeichnen.
Zu den Anhaltischen Copialbüchern, welche die Einleitung zu dem ersten Bande aufführt, gesellen sich hier noch diejenigen der Klöster Hecklingen und Coswig, beide früher im Gesammtarchive zu Dessau, jetzt aber im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst befindlich. Das erstere, ein Papiercodex in Folio von 106 Bll., ist laut der Titelschrift i. J. 1537 angelegt und am 21. August d. J. (feria tercia post assumptionem Marie) vollendet worden. Es enthält in ziemlicher Vollständigkeit und in amtlich beglaubigten Abschriften die Urkunden des Klosters Hecklingen, von denen jedoch die Originale noch zum grössten Theile vorhanden sind. In dem vorliegenden Bande musste nur der Text von no. 48 dem Copialbuche entlehnt werden, da das Original dieser Bulle nicht zu ermitteln war. Das letztere hat sich indess später noch gefunden und sind die wenigen Varianten desselben in den Zusätzen zu diesem Bande mitgetheilt worden.
Das Coswiger Copialbuch ist auf Pergament geschrieben und bildet einen Octavband von 15 Bll. Es enthält einen grossen Theil der Urkunden der dortigen Marienkirche und des damit verbundenen Collegiatstiftes, darunter auch einzelne, die nicht mehr im Originale vorhanden sind. Geschrieben ist es bis auf die letzten sechs Urkunden, die eine spätere Hand auf den beiden letzten Blättern nachgetragen hat, bald nach der Mitte des 14 Jahrhunderts, wie sich theils aus dem Datum der Schlussurkunde theils aus der Schrift mit Evidenz ergiebt. Die Abschriften sind nach dem, was eine Vergleichung derselben mit den noch vorhandenen Originalen zeigte, bis auf kleine Abweichungen in der Schreibung der Eigennamen correkt, geben aber die Zeugenreihen grossentheils nur in verstümmelter Gestalt.
Von den Copialbüchern des an dieser Art von Archivalien überaus reichen Staats-, früheren Provinzialarchivs zu Magdeburg sind als neuerdings benutzte folgende zu nennen:
1) Ein Copialbuch des Domstiftes Magdeburg (no. LVII) in klein Folio, Papier, 351 Bll. stark, die aber nicht alle beschrieben sind, und im 15 Jahrhundert zusammengetragen. [XII] Es enthält Abschriften von auf das Erzstift Magdeburg bezüglichen Dokumenten und zwar in einer gewissen, freilich nicht streng durchgeführten Ordnung. Voran gehen die Bewidmungen der Könige und Kaiser, dann folgen solche von deutschen Fürsten, Edelen und Bischöfen. Daran schliessen sich die von den Magdeburger Erzbischöfen selbst ausgestellten Urkunden, die des Domcapitels u. s. f., weiter die päpstlichen Bullen, welchen endlich nochmals eine Reihe von Kaiserurkunden folgt. Es scheint, dass Sagittarius die Abdrücke zu seiner historia archiepiscopatus Magdeburgensis in Boysens Allgemeinem Historischen Magazin (1767-1768) vorzugsweise diesem Copialbuche entnommen hat. Eine archivalische Notiz auf dem Vorsatzblatte besagt, dass die Magdeburger Landstände „dieses alte Buch Sr. Churfürstlichen Gnaden zu Hochdesselben Bedächtniss am 9 October 1684 unterthänigst eingereichet", worauf der Churfürst dasselbe am folgenden Tage dem Archivario Meyer in Potsdam zugestellt und befohlen habe, „es in dero Archivo zu Cölln an der Spree wohl verwahrlich beizulegen."
2) Ein Copialbuch des Stiftes S. Nicolai zu Magdeburg (no. LXI), Papier, 87 beschriebene Bll. in Folio, Alles von einer Hand des 18 Jahrhunderts, aber im Ganzen wenig correkt geschrieben, mit auffallenden Lese- und Schreibefehlern. Es enthält die Abschriften auch einiger Urkunden, welche sich in dem älteren Copialbuche des genannten Stiftes (no. LVIII) - vergl. Bd. I. p. XIII - nicht finden.
3) Copiarium Magdeburgense miscellum (no. XXXI), ein Papiercodex in Folio, enthält von verschiedenen Händen des 16-19 Jahrhunderts und in zum Theil verschiedenem Formate: a) Urkunden des Stiftes Petri und Pauli zu Neustadt-Magdeburg, b) Urkunden des Klosters der h. Agnes ebenda, c) Urkunden des Paulinerklosters zu Halle, d) Urkunden des Klosters Glauchau bei Halle, e) einige das Kloster auf dem Petersberge bei Halle betreffende Urkunden, endlich f) Abschriften von Kloster-Bergischen Urkunden von der Hand des früheren Magdeburger Archivsecretärs, jetzigen Archivars und Bibliothekars Dr. Jacobs in Wernigerode.
4) Ein Copiarium Halberstadense miscellum (no. CII), ein starker, unpaginierter Folioband, Papier, mit Abschriften verschiedener Hände aus späterer Zeit. Die darin enthaltenen Urkunden bilden ein buntes Durcheinander und betreffen die verschiedensten Gegenstände aus den verschiedensten Zeiten.
5) Ein zweites ähnliches Copiarium Halberstadense miscellum (no. CIV), gleichfalls ein dicker Folioband ohne Paginierung, Papier, mit Urkundenabschriften verschiedener Hände späterer Zeit und ebenso wechselnden Inhaltes wie 4. Ihm sind einzelne der auf das Kloster Adersleben bezüglichen Urkunden entnommen, deren Originale Kunze noch vorgelegen haben, seitdem aber verschollen sind.
[XIII] 6) Ein drittes Copiarium Halberstadense miscellum (no. CXXIX) in Folio und auf Papier, 818 Bll. Es enthält eine bunte Sammlung von Archivalien aus verschiedener Zeit, welche sich auf das Stift Halberstadt beziehen.
7) Ein viertes Copiarium Halberstadense miscellum (no. CXXIX) in Folio, Papier, mit Urkunden des Klosters Hamersleben, des Klosters S. Nicolai zu Halberstadt, des Domstiftes daselbst und endlich des dortigen Klosters U. L. Frauen, sämmtlich Abschriften aus neuerer Zeit, aber von verschiedenen Händen und in Hinsicht auf Zuverlässigkeit gleichfalls sehr verschieden.
8) Das Copialbuch des Heiligengeist-Hospitales zu Halberstadt (no. CXXXIII), Folio, Papier, 94 Bll., enthält in neueren Abschriften die das genannte Hospital betreffenden Urkunden und stammt aus dem Nachlasse des weiland Oberdompredigers Augustin zu Halberstadt.
9) Copiarium Mansfeldicum (no. XCIII) in Folio, Papier, 60 Bll., enthält eine Reihe neuerer Abschriften von Urkunden, welche mehrere Klöster der Grafschaft Mansfeld, namentlich das Kloster Wiederstedt, betreffen und einem Manuscripte entnommen sind, welches sich im Besitze des Oberbergamtes zu Eisleben befindet.
10) Das Copialbuch des Nicolaistiftes zu Aken (copiale ecclesie s. Nicolai Aquensis, no. LII) in Octav, Papier, 129 Bll., jedoch nicht alle beschrieben, enthält von zwei verschiedenen Händen des 16 Jahrhunderts, von denen die jüngere nur die letzten zehn Blätter beschrieben hat, ausser einigen anderen auf die Geschichte Akens bezüglichen Sachen, von denen ich nur kurze annalistische Aufzeichnungen, ferner die collationes beneficiorum capituli in Aken und den census de domibus et hortis anno Domini 1534 erwähne, von fol. 56-77 auch Abschriften von den Urkunden des Nicolaistiftes zu Aken, welche mit dessen Gründung 1270 beginnen und mit d. J. 1310 endigen. Soweit diese Urkunden nicht im Originale im Staatsarchive zu Magdeburg vorhanden waren, musste ich meine Zuflucht zu den in dem Copialbuche enthaltenen, freilich nicht immer correkt geschriebenen Copien nehmen.
11) Das Copiarium ecclesiae Marienstuhl prope Egeln descriptum ex copiis ab autographis sumtis anno 1870 (no. LXXII) in Folio, Papier, 132 Bll., enthält Abschriften der theilweise noch im Pfarrarchive zu Egeln aufbewahrten Originale dieses Klosters. Diese letzteren sind mir durch die Güte des Herrn Rectors Engeln zu Egeln zugänglich geworden, trotzdem gab das Copialbuch noch manche willkommene Ergänzung.
12) Das Copiarium monasterii Hedersleben (no. XLVIII) ist eine von H. Wedding besorgte Abschrift nach der von Dr. Kratz in Hildesheim genommenen Copie eines älteren Diplomatars des genannten Klosters. Hinzugefügt ist ein Verzeichniss der Urkunden des Klosters Adersleben.
[XIV] 13) Das Copialbuch des Cisterzienserklosters Adersleben (no. CXXXV) in Folio, Papier, 723 paginierte und beschriebene Seiten, enthält 722 Nummern, welche nach einem denselben voraufgehenden, die Form der alten Urkunden nachahmenden Notariatsinstrumente des päpstlich-kaiserlichen Notars Christian Mesollen zu Halberstadt vom 22 März 1724 auf Veranlassung des damaligen Klosterpropstes Christian Bungartz zusammengetragen und durch den genannten Notar beglaubigt worden sind. Da die Originale des Klosters, wie schon oben bemerkt, der Verschleppung und Zerstreuung, wenn nicht der Vernichtung anheimgefallen sind, so ist bei den engen Beziehungen, in welchen die Anhaltischen Fürsten zu dem Kloster gestanden haben, dies Copialbuch für den Zweck der vorliegenden Sammlung von nicht geringer Bedeutung.
Ausser den bisher angeführten, zu Zerbst und Magdeburg befindlichen Copialbüchern habe ich noch folgende in anderen fremdländischen Archiven oder Bibliotheken befindliche Abschriftenbücher benutzt:
1) Ein Copialbuch des Stiftes S. Johannis zu Halberstadt, jetzt Eigenthum der Universitätsbibliothek zu Jena, dessen Mittheilung ich der Freundlichkeit des dortigen Oberbibliothekars Herrn Dr. Klette verdanke. Es ist ein Papiercodex in Folio von 209 Bll., welche indess nicht alle beschrieben sind, und gehört dem 15 Jahrhundert an.
2) Das Copiale S. Bonifacii Halberstadensis, im Besitz des Domgymnasiums zu Halberstadt und mir von dem Director desselben Herrn Dr. Schmidt bereitwillig zur Benutzung mitgetheilt, ein Quartband von 122 Bll., Pergament, enthält ausser dem von Schmidt im 6 Bande der Zeitschrift des Harzvereins herausgegebenen Necrologium S. Bonifacii (fol. 9-53) auch die Urkunden dieses Augustiner-Chorherren-Stiftes, bis auf einige, die sich auf den ursprünglich leer gelassenen Blättern zu Anfang und am Schluss befinden, von einer Hand des beginnenden 14 Jahrhunderts geschrieben. Den Schreiber selbst nennt die auf fol. 54 sich findende Eintragung, welche folgendermassen lautet: „Anno Domini millesimo trecentesimo undecimo, pontificatus venerabilis in Christo patris domini Alberti episcopi Halberstadensis de Anehalt geniti anno octavo, rescripta sunt privilegia et alie littere capituli sancti Bonifacii Halberstadensis per Johannem decanum ibidem sub certis titulis, sicut patebit.” Das Copialbuch ging demnach ursprünglich nur bis 1311, doch sind, wie schon bemerkt, einige Urkunden zu Anfang des Bandes (fol. 1-8) und am Schluss desselben (fol. 105-122) von verschiedenen jüngeren Händen nachgetragen. Vergl. übrigens Schmidt a. a. 0. 392 u. 393.
3) Ein Copialbuch des Klosters Oldisleben im Staatsarchive zu Weimar, welches mir durch die Güte des dortigen Archivrathes Herrn Dr. Burkhardt mitgetheilt worden ist. Es ist ein Papiercodex in Folio, 158 Bll. stark, die aber nicht alle beschrieben sind, zum grössten Theile von einer Hand des 15, nur die letzten 14 Blätter von einer Hand [XV] des 16 Jahrhunderts, und enthält die Urkunden des Sachsen-Weimarischen Klosters Oldisleben, südlich von Frankenhausen, welches den Anhaltischen Fürsten, vorzüglich denjenigen der Bernhardinischen Linie, reiche Schenkungen verdankt. Die Urkunden sind bereits, freilich in völlig ungenügender Weise und sehr fehlerhaft - meist nur Eingang, Datum und Zeugenreihe derselben - von Mencken im ersten Bande seiner Scriptores rerum Germanicarum und zwar, wie er sagt, „ex libro copiali qui Gothae servatur” veröffentlicht worden. Dieses Gothaer Copialbuch ist augenscheinlich dasselbe, von welchem hier die Rede ist. Denn einmal befindet sich, wie mir auf eine entsprechende Anfrage von Gotha aus mitgetheilt worden ist, im dortigen Herzoglichen Archive jetzt kein Manuscript, welches dem von Mencken citierten Oldisleber Copialbuche entspräche, sodann stimmen aber auch die von ihm aus letzterem veröffentlichten Urkunden in ihren Einzelheiten in so auffallender Weise mit dem Inhalte des in Weimar befindlichen Manuscriptes überein, dass an der Identität beider Copialbücher nicht wohl gezweifelt werden kann. Das von mir benutzte Copialbuch ist also dasselbe, aus welchem schon Mencken seine Mittheilungen gemacht hat, und muss nach seiner Zeit von Gotha in das Staatsarchiv zu Weimar gekommen sein.
4) Ein Copialbuch des Klosters Marienthal bei Helmstedt, jetzt im Landeshauptarchive zu Wolfenbüttel. Es ist ein Pergamentcodex in Quart, 243 Bll. stark, der Hauptsache nach in den letzten Decennien des 13 Jahrhunderts sehr schön geschrieben, Einiges von späterer Hand, den ich hier an Ort und Stelle habe benutzen dürfen.
5) Ein Copialbuch des Klosters (Neu-) Helfta bei Eisleben, im Besitze der Kupferschiefergesellschaft daselbst, dessen Mittheilung ich der Freundlichkeit des Herrn Professors Dr. Gerhardt zu Eisleben verdanke, in Folio, Papier, 77 beschriebene Bll., enthält ausser Abschriften von Urkunden des genannten Klosters auch andere Mansfelder Sachen. Den grössten Theil seines Inhaltes findet man bereits im zweiten Bande von Mosers diplomatischen und historischen Belustigungen gedruckt.
6) Das Copialbuch des südöstlich von Magdeburg gelegenen ehemaligen Nonnenklosters Plötzke oder Plötzky (Copiarium Plocecense) in der gräflich Stolbergischen Bibliothek zu Wernigerode und mir von deren Vorsteher Herrn Dr. Jacobs freundlichst mitgetheilt. Es ist ein Papiercodex in Quart, 220 beschriebene Bll. stark und enthält: a) die Urkunden des genannten Klosters, i. J. 1613 geschrieben. Der Titel dieser Abtheilung lautet: „Hernach folgen Copeyen lateinischer und Teutzscher Brief, dem Jungkfrawen-Closter zu Plötzka zunständigk, welche auss ihren Rechten besigelten Originale abgeschriben. Ludolphus Rolewincus S. S. Th. D. superintendens comitatus Barbyensis et concionator aulicus ex generosi domini comitis Wolfgangi (sc. Barbyensis) pio hortatu describi anno m.dc.xiij curavit”, und die Schlussschrift: „Angefangen den 4 Maij [XVI] undt (Gott lob) vollendet den 31 Maij 1613 durch Cyriacum Alberti Fuldanum cantorem Barbyensem.” Die Abschriften sind vielfach fehlerhaft und unzuverlässig, besonders in den Zeugennamen, b) Copiae etlicher Verschreibung undt gräfflichen Consens über tausent Thaler 1565, zum Gebaw dess Kirchenthurmbs zu Barby, hieher verzeichnett 15 Januar anno mdcxiix. c) Becker-Ordnung der Stadt Zerbst anno 1612 aufgericht.
7) Ein Copialbuch des Prämonstratenserklosters Ilfeld in der Grafschaft Hohnstein, welches sich im gräflich Stolbergischen Archive zu Stolberg befindet und mir durch Herrn Archivrath Beyer daselbst freundlichst mitgetheilt worden ist, Papier, in Folio, 112 beschriebene Bll. enthaltend, ist zu Ausgang des 15 Jahrhunderts zusammengetragen und enthält theilweise sehr fehlerhafte Abschriften.
8) Ein Aschersleber Copialbuch im dortigen Stadtarchive, mir vom Magistrate daselbst bereitwilligst zur Benutzung überlassen, enthält 9 beschriebene Bll. in Folio, Papier, und datiert aus der Mitte des 15 Jahrhunderts. Es besteht nur aus Abschriften von Michaelsteiner Urkunden, welche sich im Original grösstentheils im Landeshauptarchive zu Wolfenbüttel befinden. Die Urkunden beziehen sich sämmtlich auf das untergegangene Dorf Hercksdorf (Hargisdorf) zwischen Aschersleben und Winningen, am ehemaligen Aschersleber See. Ihnen ist noch eine Reihe von Originalurkunden aus späterer Zeit angebunden, welche die Stadt Aschersleben betreffen.
9) Ein Copialbuch der Stadt Zerbst (Copiarium civitatis Serwestanae), welches sich durch einen merkwürdigen Zufall in die Königliche Bibliothek zu Kopenhagen verirrt hat und mir durch die ausnehmende Freundlichkeit des Herrn Dr. Braun, Conservators der genannten Bibliothek, mitgetheilt worden ist, ein Pergamentcodex in Quart, 25 Bll. stark, im 15 Jahrhundert, Einiges auch erst im 16 Jahrhundert geschrieben, enthält eine Reihe auf die Stadt Zerbst bezüglicher Urkunden vom Jahre 1295 an bis in das 15 Jahrhundert hinein, welche freilich zum grössten Theil noch in den Originalen vorhanden sind.
Mit dem vorliegenden Bande beginnt das Anhaltische Urkundenbuch im engern Sinne. Denn während in dem ersten Bande neben den ältesten urkundlichen Zeugnissen über das Land Anhalt auch die sehr zahlreichen Urkunden Aufnahme gefunden haben, in denen die Mitgheder des fürstlichen Hauses nicht nur in ihrer heimischen, sondern auch in ihrer über die Grenzen Anhalts hinausgehenden Thätigkeit, sei es im Gefolge der deutschen Könige und Kaiser, sei es als Inhaber anderer Reichslehen und Territorien, erscheinen, beschränkt sich der vorliegende Band fast ausschliesslich auf Urkunden, welche lediglich Anhaltische Verhältnisse berühren. Die spärlichen Urkunden, in denen die Anhaltischen Fürsten auch hier als Zeugen der Kaiser oder anderer deutscher [XVII] Fürsten vorkommen, mussten zwar in diesem Bande dem ursprünglichen Plane gemäss gleichfalls in verkürzter Gestalt, d. h. unter Angabe der Datierungszeile und der vollständigen Zeugenreihe, mitgetheilt werden, im Übrigen sind jedoch alle das jetzige Herzogthum Anhalt oder die Nachkommenschaft des Fürsten Heinrich I nicht speciell betreffende Urkunden ausgeschieden worden. Eine Ausnahme von dieser Regel habe ich nur nach zwei Seiten hin machen zu müssen geglaubt: einmal mit den Urkunden der Stadt und Grafschaft Aschersleben, sodann mit denjenigen des Stiftes und der Stadt Aken. Die Grafschaft Aschersleben gehört bekanntlich längst nicht mehr zum Herzogthum Anhalt, aber während des ganzen Zeitraumes, dem der vorliegende Band gewidmet ist, war sie noch im unbestrittenen Besitze der Anhaltischen Fürsten, denen sie erst nach dem Erlöschen der Henricianischen Linie i. J. 1315 entfremdet wurde. Bis zu diesem Zeitpunkte also ist sie als zu Anhalt gehörig zu betrachten und bis dahin mussten auch die sie betreffenden Urkunden in einem Codex diplomaticus Anhaltinus berücksichtigt werden. Erst mit ihrem Uebergehen an das Hochstift Halberstadt werden auch diese Aschersleber Urkunden, soweit sie nicht sonst Anhaltische Verhältnisse berühren, in Wegfall kommen können. Aehnlich wie mit Aschersleben verhält es sich mit der Stadt Aken, welche, obschon nur vorübergehend zur Zeit des Fürsten Bernhard III in Anhaltischem Besitz, doch im Hinblick auf ihre Lage dicht an der Grenze des Fürstenthums Anhalt und auf die mannigfachen Beziehungen, die sie zu den Anhaltischen Fürsten unterhielt, nicht wohl unberücksichtigt bleiben durfte, wie denn auch schon Beckmann in seiner Historie des Fürstenthums Anhalt ihr und ihrer Geschichte ein eigenes Capitel gewidmet hat.
In Bezug auf die äussere Anordnung des urkundlichen Stoffes, die kritische Behandlung des Textes und das Mass der den einzelnen Nummern hinzugefügten Hinweisungen und Bemerkungen glaube ich mich auf dasjenige beziehen zu dürfen, was hierüber bereits in der Einleitung zum ersten Bande gesagt worden ist: ich bin den dort ausgesprochenen Grundsätzen durchaus treu geblieben. Aus hier nicht weiter zu erörternden Gründen musste der Druck dieses vorliegenden Bandes einer anderen Druckerei übertragen werden: es verdient sicherlich Anerkennung, dass diese weder Kosten noch Mühe gespart hat, um denselben - abgesehen von Kleinigkeiten - völlig dem ersten Bande entsprechend herzustellen, so dass er sich diesem in Bezug auf äussere Ausstattung ebenbürtig zur Seite stellt. Bei Lesung der schwierigen und zeitraubenden Correcturen sind mir Herr Consistorialrath und Archivsecretär von Schmidt-Phiseldeck sowie Herr Archivregistrator Ehlers, welcher letztere auch mit unermüdlichem Eifer mir bei der Collationierung meiner Abschriften mit den Vorlagen zur Seite gestanden hat, in der liebenswürdigsten und freundschaftlichsten Weise behülflich gewesen. Ihnen [XVIII] hierfür meinen aufrichtigen Dank auszusprechen ist mir ebenso sehr ein Gebot der Pflicht wie ein Bedürfniss des Herzens.
Auch diesem Bande ist eine Reihe von Siegeltafeln beigegeben worden, welche demselben zu nicht geringem Schmuck gereichen dürften. Die einzelnen Siegel sind unter meiner Aufsicht von dem hiesigen Bibliotheksregistrator Th. Thies gezeichnet und von der rühmlichst bekannten lithographischen Anstalt von W. Loeillot in Berlin in farbigem Lichtdruck hergestellt worden. Die Tafeln enthalten sämmtliche Siegel des fürstlichen Hauses, ferner sämmtliche Siegel der Anhaltischen Klöster und Stifter sowie ihrer Vorsteher, endlich sämmtliche Siegel der Anhaltischen Städte, welche mir innerhalb des hier in Betracht kommenden Zeitraumes bekannt geworden sind. Sie sind nach den hier angedeuteten Gruppen, so weit sich dies thun liess, geordnet worden, und das hinzugefügte Verzeichniss derselben wird dazu dienen, die Freunde mittelalterlicher Sphragistik darüber des Näheren zu orientieren. Die Siegel des Anhaltischen Adels, obschon gerade ihre Wichtigkeit von mir nicht verkannt wird, mussten doch von dieser bildlichen Wiedergabe ausgeschlossen bleiben, da sie die Zahl der Tafeln zu sehr würden angeschwellt haben. In Bezug auf sie habe ich mich mit einer kurzen, möglichst genauen Beschreibung in den Anmerkungen zu den betreffenden Urkunden begnügen müssen.
Ich kann diese einleitenden Bemerkungen nicht schliessen, ohne des hochsinnigen, für alles Edele und Gute warm empfindenden Fürsten zu gedenken, dessen Liebe zu dem angestammten und zu dem ihm im späteren Alter zugefallenen Lande einst die Anfänge dieses Werkes ins Leben gerufen hat. Wenn des jetzt regierenden Herzogs Hoheit nicht nur in pietätsvoller Ausführung der Absichten Seines Hochseligen Vaters zu der Weiterführung desselben in wahrhaft fürstlicher Weise die Mittel bewilligt sondern auch diese Fortsetzung vertrauensvoll in meine Hände gelegt hat, so kann ich meinerseits von keinem lebhafteren Wunsche beseelt sein, als dass dieser Band das mir geschenkte hohe Vertrauen wenigstens einigermassen rechtfertigen möge.
Wolfenbüttel am 5 Juni 1875.
Inhaltsübersicht (nicht Bestandteil der Ausgabe)
[Bearbeiten]Nr. | Beschreibung | Seite | Sprache |
---|---|---|---|
1 | 1212. März 21. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg entscheidet mit dem ehemaligen Bischofe Konrad von Halberstadt auf das Zeugniss Günthers von Köthen einen Streit des Klosters Neuwerk bei Halle mit dem Schultheissen Johann von Halle über die Vogtei des benachbarten Dorfes. | 3 | latein |
2 | 1212. März 21. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg bekundet in Gegenwart des Propstes Konrad von Mildensee die nach geschehener Erwerbung von dem Kloster Neuwerk bei Halle angeordnete Niederreissung einer Mühle bei Mukrene sowie verschiedene Erwerbungen seitens des genannten Klosters. | 3 | latein |
3 | 1212. (1213). Mai 11. Nürnberg. Kaiser Otto IV nimmt in Gegenwart des Grafen Heinrich I zu Anhalt das Schottenkloster zu Regensburg und die dazu gehörige Kirche Weihen-Sanct-Peter in seinen Schutz. | 4 | deutsch |
4 | 1212. Mai 19. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg und Wilbrand Propst des S. Nicolaistiftes daselbst geben in Gegenwart des Propstes Konrad von Mildensee ihre Einwilligung zu einem Güterkaufe des Propstes Heidenrich von Wöltingerode für letzteres Kloster. | 5 | latein |
5 | 1212. (Januar bis September). Bischof Friedrich II von Halberstadt bezeugt die Schenkung zweier Hufen Landes zu Dederstedt an das Hospital zu Hedersleben seitens der edelen Herren Heinrich und Dietrich Struze von Pfuhle. | 5 | latein |
6 | (Um 1212). Graf Siegfried von Osterburg verkauft für 200 Mark dem Kloster Hecklingen verschiedene Güter zu Germersleben und übergiebt sie über dem Altare des h. Georg zu Hecklingen. | 6 | latein |
7 | 1213. Januar 10. Quedlinburg, auf dem St. Johanniskirchhofe. Graf Siegfried von Blankenburg bezeugt, dass der Ministerial des Grafen Heinrich I von Anhalt, Heinrich von Berge, sich des Zehnten des dem Kloster Marienthal gehörigen Aussenhofs Eschenrode mit Unrecht angemasst habe. | 7 | latein |
8 | 1213. (Januar 1-Juni 9). Zerbst. Bischof Balduin von Brandenburg bestätigt die zu Zeiten seines Vorgängers geschehene Gründung eines Hospitales zu Ankun vor Zerbst seitens des Edelen Richard von Zerbst. | 7 | latein |
9 | 1213. November 4. Wörlitz. Graf Heinrich I von Ascharien überweiset die Bierabgabe aus den Brauereien zu Coswig dem dortigen Krankenhause bei der Marienkirche. | 8 | latein |
10 | 1213. November 23. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg über die Stiftung zweier Vicarien am dortigen Domstifte, zum Theil aus Einkünften aus dem Dorfe Serno. | 9 | latein |
11 | 1214. Februar 22. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg bekundet die zu Mühlingen vor dem Landgerichte des Grafen Baderich (von Mühlingen) geschehene Bestätigung eines Kaufes von Gütern zu Hiemede seitens des Nicolaistiftes zu Magdeburg. | 10 | latein |
12 | 1214. Juni 9. Ziesar. Bischof Balduin von Brandenburg bestätigt das von der Edelfrau Ida von Zerbst und deren Söhnen gegründete Nonnenkloster zu Zerbst. | 11 | latein |
13 | 1214. Juli 9. Viterbo. Papst Innocenz III bestätigt der Küsterei zu Ilsenburg ihre Besitzungen, darunter auch solche zu Aderstedt1 | 12 | latein |
14 | 1215. Februar 21. Lippene. Graf Heinrich I von Ascharien, Fürst zu Anhalt, gestattet die Errichtung eines Collegiatstiftes bei der Marienkirche in Coswig und schenkt dieser neuen Stiftung das Dorf Lotschke. | 13 | latein |
15 | 1215. August 6. Im Schlosse Kevernburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg bestimmt die Einkünfte der Propstei (von S. Nicolai?), worunter auch solche zu Mehringen, und fügt einige andere Anordnungen bezüglich des dortigen Gottesdienstes hinzu. | 14 | latein |
16 | 1215. (Januar-September 21). Nienburg. Abt Gernot von Nienburg übereignet die Andreaskirche zu Osmarsleben der dortigen Kirche des h. Nicolaus, genannt die Kaltenkirche, und erhebt die letztere zu einer klösterlichen Stiftung. | 15 | latein |
17 | 1215. (Januar-September 21). Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt bekundet, dass der Abt Gernot von Nienburg die Andreaskirche zu Osmarsleben der dortigen Nicolaikirche, die Kaltenkirche genannt, vereinigt und die letztere zu einer klösterlichen Stiftung erhoben habe. | 16 | latein |
18 | 1215. September 20. Ziesar. Bischof Balduin von Brandenburg über die Einweihung und Dotierung der Bartholomaeikirche zu Zerbst. | 17 | latein |
19 | 1215. September 21. Ziesar. Bischof Balduin von Brandenburg erhebt unter Mitwirkung des Grafen Heinrich I von Anhalt und des Grafen Hoier von Valkenstein die Marienkirche zu Coswig zu einem Collegiatstifte. | 18 | latein |
20 | 1216. Juni 4. Perusii. Papst Innocenz III bestätigt dem Kloster Nienburg seine Rechte Freiheiten und Besitzungen. | 19 | latein |
21 | 1216. Juni 22. Valkenstein. Hoier von Valkenstein bewidmet die Marienkirche zu Coswig mit 28 Hofstellen und einer Curie daselbst. | 21 | latein |
22 | 1216. Juni 29. Pritzerbe. Bischof Balduin von Brandenburg bestätigt die Gründung des Collegiatstiftes zu Coswig sowie die demselben von dem Grafen Heinrich I von Ascharien gemachte Schenkung des Dorfes Lotschke. | 22 | latein |
23 | 1216. (Januar 1-September.) Alvensleben. Bischof Friedrich II von Halberstadt bekundet und bestätigt die Schenkung von 25 Hufen Landes zu Adersleben sowie der dortigen Kirche nebst vier Hufen Landes und eines Waldes, welche Konrad der Truchsess des Grafen von Ascharien dem Grafen Siegfried von Osterburg aufgelassen hat, seitens des letzteren an das S. Jacobi- oder Burchardikloster zu Halberstadt. | 23 | latein |
24 | (Um 1216.) Der Propst von Jechaburg und der Vitzthum von Magdeburg vermitteln einen Vergleich zwischen dem Propst Anno von S. Bonifacien zu Halberstadt und den dortigen Stiftsherren bezüglich der propsteilichen Einkünfte, zu denen auch der Archidiaconat zu Hecklingen nach wie vor gehören soll. | 24 | latein |
25 | (Um 1216.) Propst Anno von S. Bonifacien zu Halberstadt vergleicht sich mit den dortigen Stiftsherren über die propsteilichen Einkünfte, zu denen auch der Archidiaconat zu Hecklingen nach wie vor gehören soll. | 24 | latein |
26 | 1217. (Januar-September.) Markgraf Albrecht II von Brandenburg verzichtet zu Gunsten des St. Nicolaistiftes zu Magdeburg auf die Vogtei in den Dörfern Cernitz und Dadewitz. | 25 | latein |
27 | 1218. März 9. Rom im Lateran. Papst Honorius III beauftragt den gewesenen Bischof von Halberstadt Konrad sowie den Abt von Cella und den Magister Konrad von Marburg einen langjährigen Streit zwischen dem Kloster Nienburg einer- und dem Herzoge von Sachsen und dem Grafen Heinrich I von Ascharien andererseits zu schlichten. | 26 | latein |
28 | 1218. (1219.) December 28. Die Aebtissin Adelheid II von Gernrode bezeugt den Verkauf von vier Hufen Landes und elf Hofstätten zu Leverikesdorf an das Kloster Marienthal seitens ihres Ministerialen Bertram von Egeln. | 28 | latein |
29 | 1218. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg bestätigt den Kauf der Vogtei über 14 Hufen Landes, darunter 7½ Hufen zu Mühlingen, seitens des Propstes Wichmann vom Marienkloster in Magdeburg. | 28 | latein |
30 | 1219. Januar 31. Halle. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg übereignet in Gegenwart des Propstes Konrad von Mildensee einige ihm von dem Cellerarius der Magdeburger Kirche resignierte Grundstücke zu Schadeleben (Scadeleve) mit den auf ihnen angelegten Lachshellern (putei salmarum) dem Kloster Neuwerk vor Halle. | 29 | latein |
31 | 1219. Februar 21. Bei Speier. König Friedrich II bestätigt in Gegenwart des Herzogs Heinrich (I) von Anhalt dem Kloster Eberbach die von Friedrich I ertauschte und von Heinrich VI bestätigte Rheininsel Varewerd bei Ginsheim. | 30 | latein |
32 | 1219. April 2. Graf Heinrich I von Ascharien, Fürst von Anhalt, erlaubt den Stiftsherren zu Goslar, ihre Meierhöfe in seinem ganzen Gebiete nach Belieben zu verpachten. | 30 | latein |
33 | 1219. (1220.) (Juli 22-27.) Erfurt. König Friedrich. II nimmt in Gegenwart der Söhne des Herzogs Bernhard, nämlich des Grafen Heinrich I von Anhalt und des Herzogs Albrecht I von Sachsen (Bernburg), das Kloster Lausnitz (Lusenitz) in seinen Schutz. | 31 | latein |
34 | 1219. December 19. Halle. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg führt für die Müller zu Halle das Kalber, Bernburger und Zerbster Gemäss ein. | 31 | latein |
35 | 1220. April 17. Escelin, Propst des Klosters Kölbigk, verkauft dem Kloster Hillersleben eine Hufe Landes zu Ebendorf. | 32 | latein |
36 | 1220. Mai 1. Bei Frankfurt. König Friedrich II nimmt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien die Stadt Dortmund in seinen Schutz und bestätigt ihr die von Konrad III und Friedrich I ertheilten Privilegien. | 32 | latein |
37 | 1220. Mai. Bei Frankfurt. König Friedrich II bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Anhalt die wörtlich eingerückte Urkunde des Bischofs Otto von Würzburg vom 14 April 1220 bezüglich der Schenkungen der Gebrüder von Hohenlohe an den Deutschorden. | 33 | latein |
38 | 1220. August 10. Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt entscheidet schiedsrichterlich einen Streit zwischen der Aebtissin Adelheid II von Gernrode und ihrem Convent einer- und den Gebrüdern Arnold und Friedrich von Gernrode andererseits über das Truchsessenamt des Stiftes. | 34 | latein |
39 | 1220. September 3. Orvieto. Papst Honorius III cassiert das in dem Streite zwischen dem Kloster Nienburg und dem Grafen Heinrich I von Ascharien seitens des Erzbischofs von Magdeburg widerrechtlich gefällte Urtheil. | 35 | latein |
40 | 1220. September 3. Orvieto. Papst Honorius III bestätigt den gegen den Grafen Heinrich I von Ascharien und dessen Genossen wegen der Blendung des Abtes von Nienburg ausgesprochenen Kirchenbann. | 37 | latein |
41 | 1220. September 3. Orvieto. Papst Honorius III weiset die Aebte von Walkenried, Volkolderode und Michaelstein an, den der Mitschuld bei der Misshandlung des Abtes Gernot von Nienburg seitens des Grafen Heinrich I von Ascharien verdächtigen Propst von Mildensee dieser Propstei zu entsetzen. | 37 | latein |
42 | 1220. September 3. Orvieto. Papst Honorius III weiset die Aebte von Walkenried, Volkolderode und Michaelstein an, den Propst Konrad von Mildensee wegen Missbrauch des Nienburger Klostersiegels zu bestrafen. | 38 | latein |
43 | 1220. September 7. Orvieto. Papst Honorius III beauftragt den Erzbischof von Magdeburg, den Bischof von Merseburg und den Magdeburger Domdechanten, den Grafen Heinrich I von Ascharien der Nienburger Vogtei zu entsetzen. | 39 | latein |
44 | 1220. November 9. Merseburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg bezeugt in Gegenwart des Propstes von Mildensee, Heinrich von Plaue, den Verkauf der Mühle zu Ammendorf an der Elster seitens des Schenken Otto von Ilburg an das Georgskloster zu Glaucha vor Halle. | 40 | latein |
45 | 1220. Graf Heinrich I von Ascharien giebt seine Einwilligung zu einer Schenkung seines Ministerialen Arnold von Rothenvörde an das Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg. | 40 | latein |
46 | 1220. Mühlingen. Graf Baderich (von Mühlingen) bestätigt im Landgerichte den Verkauf des Dorfes Tuple und von vier Hufen zu Meynz an das Kloster Marienthal seitens Ottos von Glinde. | 41 | latein |
47 | 1221. Januar 29. (Mühlingen.) Baderich von Dornburg, Graf in Mühlingen, bestätigt im Landgerichte unter Königsbann den Verkauf des Dorfes Tuple an das Kloster Marienthal seitens Ottos von Glinde. | 41 | latein |
48 | 1221. April 8. Rom im Lateran. Papst Honorius III bestätigt dem Propste zu Hecklingen auf Bitte des Herzogs von Sachsen das Patronatsrecht über die Kirchen in Stassfurt, Winningen, Kochstedt, Altendorf, Lakesdorf, Neindorf und Nienstedt. | 42 | latein |
49 | 1221. April 22. Rom im Lateran. Papst Honorius III gewährt auf Bitten des damals in Rom anwesenden Herzogs von Sachsen allen denjenigen, welche die Kirche zu Hecklingen am Tage der Feier des h. Märtyrers Georgius besuchen werden, einen vierzigtägigen Ablass. | 42 | latein |
50 | 1221. April 30. Rom im Lateran. Papst Honorius III bestätigt dem Collegiatstifte zu Coswig seine Besitzungen, insbesondere das Dorf Lotschke. | 43 | latein |
51 | 1221. Mai 21. Rom im Lateran. Papst Honorius III beauftragt den Erzbischof von Magdeburg und die Bischöfe von Halberstadt und Merseburg, den wegen Verstümmelung des Abtes von Nienburg in den Kirchenbann verfallenen Grafen Heinrich I von Ascharien zur Leistung einer persönlichen Genugthuung anzuhalten. | 43 | latein |
52 | 1221. Mai 29. Rom im Lateran. Papst Honorius III bestätigt dem Grafen Heinrich I von Ascharien die bei dessen Anwesenheit in Rom geschehene Beilegung des Streites über die Nienburger Vogtei. | 44 | latein |
53 | 1221. Juni 11. Rom im Lateran. Papst Honorius III bestätigt dem Kloster Nienburg die Beilegung des Streites mit dem Grafen Heinrich I von Ascharien über die Nienburger Vogtei. | 45 | latein |
54 | 1221. September 16. Graf Heinrich I von Ascharien tauscht mit dem Erzbischofe Albrecht II von Magdeburg Ministerialen. | 46 | latein |
55 | 1221. September 20. Barleben. Die Markgräfin Mathilde von Brandenburg kauft unter Zustimmung des die Vormundschaft über ihre Söhne Johann und Otto führenden Grafen Heinrich I von Ascharien die Tutel über die Reichslehen jener Söhne vom Erzbischofe von Magdeburg zurück. | 46 | latein |
56 | 1221. (Januar-September.) Schloss Quedlinburg. Die Aebtissin Sophia von Quedlinburg über einen bei Gelegenheit des Besuches des Grafen Heinrich I von Anhalt sowie seiner Mutter und Schwester, der Aebtissin von Gernrode, zu Gunsten des Klosters Marienthal abgeschlossenen Tausch einiger Güter. | 47 | latein |
57 | 1221. (Januar-September.) Escelin, Propst des Klosters Kölbigk, verkauft dem Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg zwei Hufen Landes in Elmen. | 48 | latein |
58 | 12(06-1221). Gernrode. Die Aebtissin Adelheid II von Gernrode überträgt die Lehen, welche Frau Mechtild von Kochstedt von ihrem Stifte besass, auf deren Sohn Konrad und dessen Ehefrau Christine. | 48 | latein |
59 | 1222. März 7. Anagni. Papst Honorius III befiehlt dem Erzbischofe von Magdeburg und dessen Suffraganen, die von den Verstümmlern des Abtes von Nienburg erschlichene Absolution vom Kirchenbanne nicht anzuerkennen, vielmehr die Uebelthäter zu völliger Genugthuung anzuhalten. | 49 | latein |
60 | 1222. März 13. Anagni. Papst Honorius III beauftragt den Dompropst und die Dechanten zu Cöln, in dem Streite zwischen dem Abte von Nienburg und dem Herzoge von Sachsen beiden Parteien sicheres Geleit zur Verhandlung der Sache zu verschaffen. | 50 | latein |
61 | 1222. März 14. Anagni. Papst Honorius III beauftragt den Dompropst zu Cöln und Genossen mit der nochmaligen Untersuchung des Streites zwischen dem Kloster Nienburg und dem Grafen Heinrich I von Ascharien bezüglich der Nienburger Klostervogtei. | 50 | latein |
62 | 1222. März 14. Anagni. Papst Honorius III beauftragt den Bischof von Halberstadt, die in der Streitsache zwischen dem Abte von Nienburg einer- und dem Herzoge von Sachsen und dem Grafen (Heinrich I) von Ascharien andererseits erlassenen Vorladeschreiben den Letzteren zuzustellen. | 51 | latein |
63 | 1222. März 14. Anagni. Papst Honorius III gestattet dem Abte von Nienburg, den durch Simonie in dessen Kloster aufgenommenen Personen eine Kirchenbusse aufzuerlegen. | 52 | latein |
64 | 1222. Juni 26. Rom im Lateran. Papst Honorius III ermahnt die Bischöfe von Halberstadt und Hildesheim, Heinrich Herzog von Sachsen und Pfalzgrafen bei Rhein, sowie den Grafen (Heinrich I) von Ascharien und die Magdeburger Ministerialen, den von ihnen beschworenen und aufgerichteten Landfrieden treu zu halten. | 52 | latein |
65 | 1223. Juni 8. Aschersleben. Graf Heinrich I von Ascharien bestätigt den Kauf von Gütern in Rieder seitens seiner Schwester Sophia, der Aebtissin von Gernrode | 53 | latein |
66 | 1223. September 12. Bei Nordhausen. König Heinrich VII bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Anhalt dem Kloster Helmershausen die ihm von früheren Kaisern ertheilten Privilegien. | 54 | latein |
67 | 1223. September 22. Bei Nordhausen. König Heinrich VII bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien der Stiftskirche zu Nordhausen das eingerückte Privilegium seines Vaters Friedrich II, d. d. Ferentino 1223. März 11. | 54 | latein |
68 | 1223. Graf Heinrich I von Ascharien bezeugt die im Landgerichte zu Aschersleben geschehene Auflassung einer von der Marienkirche zu Halberstadt gekauften Hufe Landes zu Klein-Winningen seitens derer von Hecklingen. | 55 | latein |
69 | (1223.) Herzog Otto von Braunschweig schreibt dem Bischof Konrad II von Hildesheim, dass er Burchard von Wolfenbüttel und dessen Genossen Caesarius angewiesen habe, vor dem Bischofe oder dem Grafen(Heinrich I) von Anhalt für ihre Gewaltthätigkeiten Ersatz zu leisten. | 56 | latein |
70 | (Um 1223.) Graf Heinrich I von Ascharien bezeugt die im öffentlichen Landgericht zu Ascharien vor ihm stattgefundene Uebertragung des Dorfes Vitzerode seitens seines Ministerialen Arnold von Redere an das Kloster Marienthal. | 56 | latein |
71 | 1224. Juli 19. Bernburg. Graf Heinrich I von Ascharien bewidmet die Marienkirche zu Coswig mit dem Dorfe Pülzig. | 57 | latein |
72 | 1224. November 29. Metz. Der Cardinal-Legat Konrad schlichtet einen Zwist zwischen dem Abte von Prémontré und den Pröpsten der Prämonstratenserkloster, darunter auch Kölbigk. | 57 | latein |
73 | 1224. December 3. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg bestätigt in Gegenwart des Propstes Heinrich von Mildensee der Stadt Burg das Kaufhaus zu Magdeburg. | 59 | latein |
74 | 1224. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg nimmt in Gegenwart des Propstes Heinrich von Mildensee das Benediktinernonnenkloster zum h. Kreuz bei Meissen in seinen Schutz. | 59 | latein |
75 | 1224. Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt bezeugt den auf der Synode zu Gattersleben zwischen dem Kloster Huysburg und dem Ritter Johann von Lewenberg abgeschlossenen Vergleich bezüglich der Vogtei über Güter zu Esterndorf und Reinstedt. | 59 | latein |
76 | (1219-1224.) Abt Volchard von St. Godehard zu Hildesheim entscheidet als päpstlicher Richter einen Rechtsstreit zwischen der Marienkirche zu Halberstadt und dem Ritter Johann von Gattersleben über einen Theil des Zehnten zu Hoim zu Gunsten der ersteren. | 60 | latein |
77 | 1224. Langenstein. Bischof Friedrich II von Halberstadt schlichtet einen Streit zwischen der dortigen Marienkirche und dem Halberstädter Ministerialen Johann von Gattersleben über den Novalzehnten zu Hoim. | 61 | latein |
78 | 1225. März 26. Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt bekundet und bestätigt die Schenkung des Landgrafen Ludwig VI von Thüringen an das neugegründete Marienkloster zu Mehringen, bestehend in der dortigen Stefanskirche nebst Zubehör. | 62 | latein |
79 | 1225. April 19. Rom im Lateran. Papst Honorius III bestätigt den zwischen dem Abte Konrad von Prémontré und den Prämonstratenser-Klöstern Norddeutschlands, darunter auch Kölbigk, abgeschlossenen Vertrag. | 62 | latein |
80 | 1225. September 26. Magdeburg. Der Cardinal-Legat Konrad schlichtet den Streit zwischen der Aebtissin Sophia von Quedlinburg und der von einer Gegenpartei zur Aebtissin erwählten Bertradis (von Krosigk) dahin, dass unter Anderem auch der Graf (Heinrich I) von Anhalt seine Quedlinburger Lehen behalten soll. | 63 | latein |
81 | 1225. Graf Heinrich I von Ascharien verkauft als Vormund der Markgrafen von Brandenburg der Stadt Werben die Wiese Prinzlow mit Zubehör. | 64 | latein |
82 | 1226. (Januar-September.) Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt schlichtet schiedsrichterlich einen Streit zwischen dem Propst Elger von St. Simon und Judas zu Goslar und den Einwohnern von Gross-Giersleben über das Kirchenpatronat in letzterem Orte. | 65 | latein |
83 | 1226. (Januar-September.) Bischof Gernand von Brandenburg bekundet, dass Arnold von Rothenvörde sein gesammtes Eigenthum in Rothenvörde mit Zustimmung seines Herrn, des Grafen Heinrich I von Ascharien, dem Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg verkauft habe. | 66 | latein |
84 | 1226. (Januar-September.) Die Aebtissin Sophia von Gernrode bezeugt, dass Burchard von Gerstorf einen Hof und eine Hufe zu Grossen-Brandesleben dem Kloster Marienthal geschenkt hat. | 67 | latein |
85 | 1226. Lovene. Die Grafen Otto und Dietrich von Bren bestätigen in Gegenwart des Propstes Heinrich von Mildensee dem Kloster Dobrilugk die von ihren Vorfahren erhaltenen Besitzungen. | 67 | latein |
86 | 1227. Januar 4. Bei Könnern. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg verleihet der Magdeburger Propstei die Vogtei über 49½ Hufen Landes in verschiedenen Ortschaften, welche Graf Heinrich I von Ascharien bisher zu Lehen getragen. | 68 | latein |
87 | 1227. Mai 22. Rom im Lateran. Papst Gregor IX fordert den Erzbischof Albrecht II von Magdeburg wegen Vergewaltigung des Klosters Nienburg zur Verantwortung und verurtheilt ihn wegen Versäumniss in dieser Sache zu einer Geldbusse. | 68 | latein |
88 | 1227. Juni 12. Anagni Papst Gregor IX nimmt das Kloster Gernrode in seinen Schutz und bestätigt demselben seine Rechte, Freiheiten und Besitzungen. | 70 | latein |
89 | 1227. Juni 25. Aken. Herzog Albrecht I von Sachsen überlässt das Eigenthumsrecht der vom Grafen Bederich von Belzig dem Kloster Kölbigk geschenkten Kirche zu Borne dem genannten Kloster. | 73 | latein |
90 | 1227. Juli 22. Magdeburg. Bischof Gernand von Brandenburg bekundet und bestätigt die Ueberlassung des von dem Grafen Bederich von Belzig dem Herzoge Albrecht I von Sachsen resignierten Patronatsrechtes über die Kirche zu Borne an das Kloster Kölbigk. | 73 | latein |
91 | 1227. (Januar-September.) Hecklingen. Das Kloster Hecklingen überlässt die Hälfte eines ihm gehörenden Salzbrunnens zu Stassfurt dem dortigen Pfarrer Johannes auf Lebenszeit, welcher dieselbe wieder auf drei Jahre an Albert und Bernhard von Stassfurt verpfändet. | 74 | latein |
92 | 1228. Februar 18. Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt über die Entscheidung eines Rechtsstreites bezüglich einer halben Hufe Landes zu Frose, zwischen dem dortigen Klosterconvente und Dietrich von Frose. | 75 | latein |
93 | 1228. Juni 10. Langenstein. Bischof Friedrich II von Halberstadt eximiert das Siechenhaus und die dazu gehörige Capelle vor Aschersleben von dem Parrochialrechte. | 76 | latein |
94 | 1228. Juli 22. Graf Heinrich I von Ascharien überlässt der Marienkirche zu Coswig das Dorf Senst und das Hospital zu Dessau. | 77 | latein |
95 | 1228. (Januar-September.) Graf Heinrich I von Aschersleben über die Befreiung der Kirche zu Zernitz von ihrer Mutterkirche zu Bernburg. | 78 | latein |
96 | (1228.) October 31. Neuwerk bei Halle. Schreiben des Bischofs Gernand von Brandenburg und des Propstes Heinrich von Mildensee an den Erzbischof Albrecht I von Magdeburg in Bezug auf den Rücktritt des Bischofs Bruno von Meissen von diesem seinem Bisthum. | 79 | latein |
97 | (1228.) October 31. Neuwerk bei Halle. Schreiben des Bischofs Gernand von Brandenburg und des Propstes Heinrich von Mildensee an den Erzbischof Albrecht II von Magdeburg in Bezug auf den dem zurückgetretenen Bischof Bruno von Merseburg zu gewährenden Ruhegehalt. | 80 | latein |
98 | 1228. Bischof Gernand von Brandenburg bestätigt einen Vertrag zwischen dem Pfarrer Johann zu Eichholz und dem Custos Bertram des Klosters U. L. Frauen zu Magdeburg über die Einkünfte der Kirche zu Eichholz. | 80 | latein |
99 | (Um 1228.) Die Pröpste Johann von St. Marien zu Halberstadt und Dietrich zu Huge entscheiden einen Streit zwischen den Pröpsten Anno von St. Bonifacien zu Bossleben und Martin zu Hecklingen über das Präsentationsrecht zu den Kirchen in Altendorf, Berge, Steinborn und Hoppedal und deren Archidiaconatsverhältniss. | 81 | latein |
100 | 1229. August 4. Im Schloss Bernburg. Graf Heinrich I von Ascharien befreiet das dem Kloster auf dem Petersberge bei Halle zugehörige Dorf Hizzekendorf von allen Diensten und aller Gerichtsbarkeit ihm und seinen Erben gegenüber. | 82 | latein |
101 | 1229. August 4. Im Schloss Bernburg. Dietrich, Propst des Klosters auf dem Petersberge bei Halle, verpflichtet sich und sein Kloster, dem Grafen Heinrich I von Ascharien und dessen Nachfolgern als Gegenleistung für die in no. 100 gewährte Befreiung des Dorfes Hizzekendorf jährlich zwei Fuder Wein nach Bernburg oder Lopene zu liefern. | 83 | latein |
102 | 1229. Magdeburg. Erzbischof Albrecht II von Magdeburg befreiet die von dem Magdeburger Burggrafen Burchhard resignierte Vogtei in Bernsdorf (zwischen Zerbst und Roslau) von der Beschickung des Slavendings. | 84 | latein |
103 | 1230. April 27. Graf Heinrich I von Ascharien schenkt die Pfarrei St. Nicolai zu Coswig dem dortigen Collegiatstifte. | 84 | latein |
104 | 1230. Mai 1. Magdeburg. Bischof Gernand von Brandenburg bestätigt die in Bezug auf das Collegiatstift zu Coswig von seinem Vorgänger, dem Bishof Balduin, unterm 21 September 1215 getroffenen Einrichtungen und fügt einige von diesen abweichende Bestimmungen hinzu. | 85 | latein |
105 | 1230. (Januar-September.) Wittenberg. Herzog Albrecht I von Sachsen kauft die Vogtei über das Kloster Hecklingen von Otto von Weterlingen und dessen Erben zurück. | 86 | latein |
106 | 1230. October 11. Gersdorf. Bischof Friedrich II von Halberstadt bestätigt der Kirche zu Gersdorf ihre Güter, darunter auch solche zu Bicklingen. | 87 | latein |
107 | (1230. Ende des Jahres.) Herzog Albrecht I von Sachsen, Graf Heinrich I von Ascharien und andere sächsische Fürsten fordern die Erzbischöfe und übrigen Prälaten Deutschlands auf, sich den Anmassungen des Cardinals Otto zu widersetzen. | 88 | latein |
108 | 1231. Juli 17. Fulda. König Heinrich VII bestimmt das Erbrecht der Ministerialen der Nienburger Kirche. | 89 | latein |
109 | 1231. (Januar-September.) Abt Bertram vom Kloster Berge vor Magdeburg erkauft von Heidenrich von Wulfen verschiedene Güter zu Alten-Weddingen. | 89 | latein |
110 | 1231. (Januar-September.) Die Aebtissin Osterlindis von Quedlinburg schenkt ihrem Convente die von dem Grafen Hoier von Valkenstein aufgelassene Vogtei der Quedlinburgischen Güter zu Rieder. | 90 | latein |
111 | 1231. October 28. Rostock. Die Fürsten Johann I und Pribislav I von Meklenburg sowie ihre Brüder Nicolaus I und Heinrich III von Rostock bestätigen in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien dem Kloster Dobberan seine Besitzungen, Freiheiten und Rechte. | 91 | latein |
112 | 1232. Mai 19. Alatro. Papst Gregor IX überträgt dem Abte von Sichern (Sittichenbach) die Aufsicht über das Kloster Heiligenthal (Mehringen). | 91 | latein |
113 | 1232. Mai 26. Magdeburg. Das Magdeburger Domcapitel über die demselben vom Ritter Alexander von Tuchen zu Paschleben überwiesenen Einkünfte. | 92 | latein |
114 | 1233. März 10. Güstrow. Fürst Nicolaus I von Rostock bewidmet unter Zustimmung seiner Gemahlin Jutta (von Anhalt) das Kloster Amelungsborn. | 92 | latein |
115 | 1233. Juni 27. Bei Nürnberg. König Heinrich VII gestattet dem Stiftscapitel zu Goslar die Vogtei zu Egeln nebst zwei anderen Vogteien, mit welchen der Graf (Heinrich I) von Ascharien vom Reiche belehnt ist, von diesem käuflich zu erwerben. | 93 | latein |
116 | 1233. October 15. Salbke. Die Markgrafen Johann I und Otto III von Brandenburg verkaufen im Gerichte des Grafen Baderich von Dornburg und in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien und der Söhne desselben, Heinrich und Bernhard, dem Kloster Berge bei Magdeburg ihr Eigenthum zu Billingsdorf und Güter zu Eggersdorf. | 94 | latein |
117 | 1233. December 12. Nienburg. Vertrag des Klosters Nienburg und des Capitels von St. Wiperti daselbst in Bezug auf die Verlegung des Conventes von Mildensee nach der St. Veitskirche zu Nienburg. | 94 | latein |
117a | 1233. Zedlec. König Wenzeslaus IV von Böhmen schenkt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Anhalt dem Deutschritterorden das Dorf Sznomat mit Zubehör. | 97 | latein |
118 | 1233. Die Aebtissin Sophia von Gernrode schenkt das dortige Schenkenamt ihrem Kloster-Convent. | 97 | latein |
119 | 12(34. Januar). Ziesar. Bischof Gernand von Brandenburg schenkt dem Collegiatstifte in Coswig den ihm vom Ritter Konrad von Altendorf aufgelassenen Zehnten des Dorfes Pülzig. | 98 | latein |
120 | 1234. Februar 6. Frankfurt. König Heinrich VII gestattet in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien dem Kloster Pforta, reichslehnbare Güter zu erwerben. | 98 | latein |
121 | 1234. Juli 2. Bei Altenburg. König Heinrich VII gewährt dem Prothonotar des kaiserlichen Hofes und Vicedom zu Magdeburg Thegenhard das Recht, einen Vogt für die erzbischöflichen Güter zu Güsten zu bestellen. | 99 | latein |
122 | 1234. Juli 3. Bei Altenburg. König Heinrich VII bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien dem Decan und Capitel zu Goslar die denselben zustehenden Grundzinsen von den dortigen Hofstätten. | 100 | latein |
123 | 1234. Juli 5. Bei Altenburg. König Heinrich VII bestätigt in Gegenwart der Grafen Heinrich I und II von Ascharien der Stiftskirche Simonis und Judä zu Goslar die ihr von Friedrich I ertheilten Privilegien. | 100 | latein |
124 | 1234. Juli 10. Bei Altenburg. König Heinrich VII schenkt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien dem Cistercienserkloster Buch alle ihm zuständigen Güter in Nidabudowitz und Kogelant. | 101 | latein |
125 | 1234. November 27. Perusii. Papst Gregor IX fordert den Grafen Heinrich I von Anhalt mit anderen deutschen Fürsten auf, nach Beilegung der Zwistigkeiten in Deutschland sich an einem Kreuzzuge zu betheiligen. | 101 | latein |
126 | 1234. Nienburg. Abt Isaac von Nienburg und der dortige Klosterconvent treffen Bestimmungen über drei Hufen Landes zu Eseritz, welche Berta von Gronenberg, Alberts von Eseritz Wittwe, vom Kloster zu Lehen hat. | 102 | latein |
127 | 1235. Juni 1. Halberstadt. Bischof Friedrich II von Halberstadt vermittelt den Verkauf der Vogtei zu Hoim seitens des Burgmannen in Arnstein, Johann von Lewenberg, an die Marienkirche zu Halberstadt. | 103 | latein |
128 | 1235. August. Bei Mainz. Kaiser Friedrich II erhebt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Anhalt die ihm und dem Reiche durch Otto von Lüneburg aufgetragenen[WS 1] welfischen Allodien zu einem auf die Stadt Braunschweig und die Burg Lüneburg gegründeten Herzogthume. | 104 | latein |
129 | 1235. Bischof Friedrich II von Halberstadt nimmt das Heiligegeistspital zu Halberstadt in seinen Schutz und bestätigt demselben alle seine Besitzungen, darunter auch den Zehnten zu Hohndorf. | 105 | latein |
130 | 1235. Dechant und Capitel des Marienstiftes zu Halberstadt über die Wiedereinlösung der Vogtei zu Hoim und die Verwendung der zu diesem Zwecke von dem Custos Johannes und dem Stiftsherrn Hildebrand gewidmeten Summen. | 105 | latein |
131 | (Um 1235.) Graf Hoier von Valkenstein verzichtet zu Gunsten des Marienklosters auf dem Münzenberge (bei Quedlinburg) auf die Vogtei über eine Hufe Landes zu Lakesdorf bei Hecklingen. | 107 | latein |
132 | 1236. Mai 28. Leitzkau. Bischof Gernand von Brandenburg über die unter Mitwirkung Heinrichs von Ilverstedt erfolgte Beilegung eines Streites zwischen dem Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg und dem Burgmannen Iwan von Dornburg. | 107 | latein |
133 | 1237. Mai 28. Herzog Albrecht I von Sachsen erneuert und bestätigt die Ueberlassung der ihm vom Grafen Bederich von Belzig resignierten Kirche des h. Pancratius zu Borne (ad fontem) an das Kloster Kölbigk. | 108 | latein |
134 | 1237. Bischof Ludolf von Halberstadt bestätigt dem Hospital zu Aschersleben dessen Besitzungen und Einkünfte. | 108 | latein |
135 | 1237. Magdeburg. Herzog Albrecht I von Sachsen überweiset dem Frauenkloster Plötzke fünf ihm von seinem Truchsess Dietrich sowie von Johann und Heinrich von Richow aufgelassene Hufen Landes zu Sibbesdorf. | 109 | latein |
136 | 1238. Januar 12. Quedlinburg. Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg bezeichnet diejenigen Quedlinburger Güter, welche von der durch Graf Siegfried von Blankenburg dem Grafen Hoier von Valkenstein abgekauften Vogtei befreiet sind, darunter auch vier Freihufen zu Rieder. | 110 | latein |
137 | 1238. Februar 28. Merseburg. Bischof Ekkehard von Merseburg und Genossen bekunden den am 28 October 1237 zu Brandenburg bezüglich der Brandenburger Zehnten, auch derjenigen im Besitze der Herren von Zerbst, abgeschlossenen Vergleich. | 111 | latein |
138 | 1238. August. Bei der Belagerung von Brescia. Kaiser Friedrich II beurkundet in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien, dass ihm Gottfried von Hohenlohe die Vormundschaft über den Sohn Rudolfs von Kislau gegen die Belehnung mit Gütern zu Wenzelbach und sonst im Rheingau vertauscht habe. | 111 | latein |
139 | 1238. August. Bei der Belagerung von Brescia. Kaiser Friedrich II nimmt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien die Juden zu Wien, seine Kammerknechte, in seinen Schutz. | 112 | latein |
140 | 1238. September. Bei der Belagerung von Brescia. Kaiser Friedrich II bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien der bischöflichen Kirche von S. Paul-trois-Châteaux das von ihm selbst gegebene, wörtlich eingerückte Privilegium vom 24 November 12141. | 112 | latein |
141 | 1238. September. Bei der Belagerung von Brescia. Kaiser Friedrich II bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien der bischöflichen Kirche von Dié das Privilegium seines Grossvaters vom 30 Juli 11781 und ein von ihm selbst ertheiltes. | 113 | latein |
142 | 1238. October. Bei der Belagerung von Brescia. Kaiser Friedrich II bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich I von Ascharien dem Kloster Niedermünster im Elsass das Patronatsrecht zu Ottenrode. | 114 | latein |
143 | (1239.) Juni 12. Magdeburg. Erzbischof Wilbrand von Magdeburg nimmt das von Arnold von Stassfurt gegründete Hospital daselbst und den genannten Arnold selbst in seinen Schutz. | 114 | latein |
144 | 1239. Nienburg. Abt Gebhard von Nienburg über die Gründung des Hospitals zu Stassfurt durch den Räter Arnold von Stassfurt und dessen Dotierung seitens der Nienburger Kirche. | 114 | latein |
145 | 1239. Vertrag zwischen dem Grafen Heinrich I von Ascharien und dem Abte Gebhard von Nienburg über die Vogtei des dortigen Klosters. | 115 | latein |
146 | 1240. Mai 16. Erzbischof Wilbrand von Magdeburg bezeugt, dass Dietrich von Besenstedt zwei Hufen Landes zu Besenstedt, die er von der Katharinenkirche zu Aschersleben lehnsweise besessen, von dem Oberlehnsherrn derselben, dem Grafen Dietrich von Brene, zurückgekauft habe. | 117 | latein |
147 | 1240. Juni 20. Halle. Die Pröpste der Klöster Neuwerk, Lauterberg und St. Moritz zu Halle schlichten schiedsrichterlich einen Streit zwischen den Klöstern Nienburg und Marienthal über Güter zu Vitzenrode im Harz. | 118 | latein |
148 | 1240. Abt Gebhard von Nienburg und der dortige Klosterconvent verzichten gegen eine Summe Geld zu Gunsten des Klosters Marienthal auf ihre Ansprüche bezüglich des Dorfes Vitzenrode im Harz. | 119 | latein |
149 | 1240. Dröbel. Graf Heinrich I von Ascharien bewidmet mit Einwilligung seiner Söhne Heinrich und Bernhard das Kloster Nienburg mit Gütern in Gross-Drogniz, Moiliz und Wörbzig. | 119 | latein |
150 | 1241. Februar 25. Halberstadt. Bischof Meinhard von Halberstadt bezeugt, dass die Kirche des h. Pancratius zu Amersleben eine Hufe Landes zu Strumz dem Kloster Nienburg verkauft habe. | 120 | latein |
151 | 1227. März 21-1241. August 22. Papst Gregor IX ertheilt dem (Propste) T. zu Nienburg wegen eines in seiner Jugend begangenen Vergehens Dispensation. | 120 | latein |
152 | 1227. März 21-1241. August 22. Papst Gregor IX beauftragt den Erzbischof von Magdeburg, den Abt von Nienburg wegen Missverwaltung seines Klosters, im Fall er ihn schuldig finden würde, zu entsetzen. | 121 | latein |
153 | 1241. (Januar-September.) Walbeck. Graf Walter von Arnstein verkauft drei Hufen Landes zu Klein-Wiederstedt an das Hospital zu Hettstedt. | 122 | latein |
154 | 1241. Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg verkauft dem Landgrafen Heinrich von Thüringen die Quedlinburger Güter in der Duderstädter Mark, um mit dem dafür gelösten Gelde andere Güter, darunter auch solche in Rieder und Hoim, zu erwerben. | 122 | latein |
155 | 1241. Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg verkauft den Zehnten von 52 Hufen Landes zu Marsleben an den Grafen Heinrich von Regenstein und entschädigt ihr Stift durch den Ankauf von 11½ Hufen in anderen Ortschaften, darunter auch, in Hoim. | 124 | latein |
156 | 1242. Januar 2. Magdeburg. Burggraf Burchard von Magdeburg lässt dem dortigen Erzbischofe Wilbrand gegen eine Geldentschädigung und gegen Einkünfte in dem Dorfe Wulfen die Vogtei in Zuchow und Gramesdorf auf. | 125 | latein |
157 | 1243. Mai 27. (Halberstadt.) Bischof Meinhard von Halberstadt bezeugt in Gegenwart Hermanns von Anhalt die Uebertragung von 1½ Hufen Landes bei der Stadt Halberstadt an einen gewissen Günther und dessen Familie seitens des Dompförtners Rudolf. | 126 | latein |
158 | 1243. Graf Heinrich I von Ascharien tauscht mit seiner Schwester, der Aebtissin Sophia von Gernrode, Ministerialen. | 126 | latein |
159 | 1244. März 6. Die Markgrafen Johann I und Otto III von Brandenburg gründen die Stadt Friedland und verleihen ein Drittheil des dortigen Zinses an Konrad von Zerbst und Genossen. | 127 | latein |
160 | 1244. October 2. Köthen. Graf Heinrich I von Ascharien bewidmet das Collegiatstift St. Marien zu Coswig mit der Kirche zu Paschleben. | 128 | latein |
161 | 1244. October 2. Köthen. Graf Heinrich I von Ascharien verkauft der Marienkirche zu Coswig das Dorf Scholitz und zwei Hufen Landes zu Paschleben. | 128 | latein |
162 | 1244. October 5. Halberstadt. Bischof Meinhard von Halberstadt verleihet in Gegenwart Hermanns von Anhalt der Kirche zu Melverode (bei Braunschweig) eine vierzigtägige Indulgenz. | 129 | latein |
163 | (1222-1244.) Die Aebtissin Sophia von Gernrode tauscht mit dem Marienstift zu Halberstadt Leibeigene. | 130 | latein |
164 | 1245. Mai 18. Lyon. Papst Innocenz IV ertheilt, um den Frieden zwischen dem Hause Anhalt und den Markgrafen von Brandenburg wiederherzustellen, Dispens zu der Ehe des Grafen Heinrich II von Anhalt mit Mathilden, Tochter des Herzogs (Otto) von Braunschweig und Nichte der Markgrafen von Brandenburg. | 130 | latein |
165 | 1245. Mai 18. Lyon. Papst Innocenz IV beauftragt den Bischof von Naumburg, die Wahl der Irmingard zur Aebtissin von Gernrode zu prüfen und, falls gegen ihre Gültigkeit nichts einzuwenden, jene in dieser Würde zu bestätigen. | 131 | latein |
166 | 1245. Juli 18. Auf der Wiese bei Quedlinburg. Graf Heinrich II von Ascharien entschädigt das Stift zu Goslar für den demselben von ihm und den Seinigen zugefügten Schaden und verspricht die Zustimmung seines Bruders Bernhard. | 132 | latein |
167 | 1245. August 24. Die Aebtissin Irmingard I von Gernrode tauscht mit dem Grafen Heinrich II von Ascharien Ministerialen. | 133 | latein |
168 | 1246. Januar 12. Erzbischof Wilbrand von Magdeburg bestätigt die seitens des Grafen Heinrich I von Ascharien geschehene Schenkung des Patronats über die Kirche zu Paschleben an die Marienkirche zu Coswig. | 133 | latein |
169 | 1246. Juli 19. Magdeburg. Erzbischof Wilbrand von Magdeburg verkauft eine von dem Grafen Hoier von Valkenstein ihm aufgelassene Curie an den Abt Gebhard von Nienburg. | 134 | latein |
170 | 1246. December 19. Lyon. Papst Innocenz IV ertheilt allen Förderern der Minoritenbrüder in Schwaben und Sachsen, auch im Fürstenthume Anhalt, einen vierzigtägigen Ablass. | 135 | latein |
171 | 1246. Nienburg. Abt Gebhard von Nienburg verkauft an den Propst Richard von Hagenrode eine Hufe Landes zu[WS 2] Rodensleben. | 135 | latein |
171a | 1247. April 17. Bei der Mühle zu Oberwitz. Erzbischof Wilbrand von Magdeburg über die Beilegung von Zwistigkeiten zwischen dem Kloster Neuwerk bei Halle und dem Truchsess Heinrich von Alsleben bezüglich der Güter zu Oberwitz. | 136 | latein |
172 | 1247. Halberstadt. Bischof Meinard von Halberstadt über die Ordnung gewisser kirchlicher Verhältnisse am Bonifaciusstifte zu Halberstadt durch den Dompropst Hermann von Anhalt. | 137 | latein |
173 | 1247. Herzog Albrecht I von Sachsen bewidmet in einer unächten Urkunde das Kloster Hecklingen mit Gütern in Volkmarsdorf und an der Bode. | 137 | latein |
174 | (1247. Februar 16-December 31.) Herzog Otto I von Braunschweig erkauft von der Aebtissin Gertrud von Quedlinburg die Belehnung mit den Quedlinburger Gütern in der Mark Duderstadt und verspricht, seinen Eidam, den Grafen Heinrich von Wegeleben (Graf Heinrich II von Anhalt) und dessen Brüder der Aebtissin günstig zu stimmen. | 138 | latein |
175 | 1248. Juni 30. Magdeburg. Erzbischof Wilbrand von Magdeburg bescheinigt der Aebtissin von Gernrode die Entrichtung des dreijährigen Zinses ihrer Kirche, bestehend in 7½ Mark Silbers, an den päpstlichen Collector Arnold. | 139 | latein |
176 | 1248. Braunschweig. Herzog Otto I von Braunschweig bestätigt in Gegenwart des Grafen Heinrich II von Ascharien das Testament seiner Muhme, der Pfalzgräfin Agnes, durch welches sie für sich und ihre nächsten Verwandten im Kloster Wienhausen Anniversarien stiftet. | 139 | latein |
177 | 1248. Braunschweig. Herzog Otto I von Braunschweig übergiebt in Gegenwart des Grafen Heinrich II von Ascharien dem Kloster Isenhagen die Vogtei über alle zur Kirche in Bockel gehörigen Güter gegen den Zehnten zu Gamsen (Amts Giffhorn). | 140 | latein |
178 | 1248. Braunschweig. Herzog Otto I von Braunschweig bewidmet in Gegenwart des Grafen Heinrich II von Ascharien die Marienkirche zu Isenhagen mit der Kirche zu Bockel. | 140 | latein |
179 | 1249. April 20. Liegnitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Polen, vergleicht sich in Gegenwart des Abtes von Nienburg mit dem Erzbischofe Wilbrand von Magdeburg über die Theilung des Schlosses und Landes Lebus. | 141 | latein |
180 | 1249. April 25. Braunschweig. Herzog Otto I von Braunschweig verspricht in Bunde mit anderen Fürsten, darunter auch die Grafen von Ascharien, dem erwählten Bischof Hermann von Hildesheim seinen Schutz. | 141 | latein |
181 | 1249. Juli 1. Bei Weissenfels. Sühnebrief der Thüringischen Grafen und Herren mit dem Markgrafen Heinrich (dem Erlauchten) von Meissen, in welchem jene versprechen, alle Güter, welche sie von dem Landgrafen zu Lehen getragen, mit Ausnahme des von den Grafen von Anhalt zu Lehen gehenden Putelindorf jetzt von dem Markgrafen zu Lehen zu nehmen und sich zu einem Aussöhnungsversuche zwischen Letzterem und den Grafen von Anhalt erbieten. | 142 | latein |
182 | 1249. August 18. Das Domcapitel zu Halberstadt bezeugt die Uebertragung des Patronatsrechtes über die Kirche zu Hecklingen an das Bonifaciusstift zu Halberstadt seitens des Domherrn und Propstes Eberwin von St. Bonifacien. | 143 | latein |
183 | 1249. Die Aebtissin Oda von Gernrode vergleicht sich mit ihrem Convente über den Streit bezüglich des dortigen Klosterschatzes. | 143 | latein |
184 | 1249. Gerbstedt. Die Aebtissin Bertha von Gerbstedt und der dortige Klosterconvent bestätigen den Verkauf von Gütern zu Zernitz an das Kloster Kölbigk seitens der Gerbstedter Ministerialen Erenfried und Heinrich. | 144 | latein |
185 | 1250. Januar 13. Magdeburg. Graf Hoier von Valkenstein bewidmet das Kloster Michaelstein mit drei ihm von Johann von Gattersleben aufgelassenen Hufen Landes zu Hoim. | 145 | latein |
186 | 1250. Februar 5. Magdeburg. Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg übereignet drei Hufen Landes zu Hoim, welche bisher Graf Hoier von Valkenstein von der Abtei zu Lehen getragen, dem Kloster Michaelstein. | 145 | latein |
187 | 1250. August. Propst Johann von Hagenrode löst 1½ Hufen Landes von Otto von Nachterstedt gegen andere Güter ein. | 146 | latein |
188 | 1251. Mai 8. Ascharien. Graf Heinrich II von Ascharien bestätigt seines Vaters Schenkung von zwei Hufen Landes zu Paschleben an das Collegiatstift zu Coswig. | 147 | latein |
189 | 1251. November 11. Propst Johann von Hagenrode über den Rückkauf einer Curie und 1½ Hufen Landes zu Nachterstedt von Otto (von Nachterstedt). | 147 | latein |
190 | 1251. Graf Heinrich. II von Anhalt bezeugt, dass Johann von Gross-Quenstedt mit seiner Erlaubniss zu Wiboy eine halbe Hufe Landes nebst einer Hofstätte zu Gross-Quenstedt dem Heiligengeisthospitale zu Halberstadt verkauft habe. | 148 | latein |
191 | 1251. Die Aebtissin Mechtild des Marienklosters auf dem Münzenberge (bei Quedlinburg) über den Ankauf von drei Hofstätten seitens des Priesters Johann von Redere (Rieder) und deren spätere Verwendung. | 148 | latein |
192 | (1242-1251.) Das Kloster Huysburg nimmt die Herzogin Judith von Sachsen in seine Fraternität auf. | 149 | latein |
193 | 1252. Februar 16. Magdeburg. Der Cardinal-Legat Hugo vom Titel der h. Sabina gewährt dem Barfüsserkloster zu Zerbst einen vierzigtägigen Ablass. | 149 | latein |
194 | 1252. März 25. Braunschweig. Der Cardinal-Legat Hugo vom Titel der h. Sabina gewährt dem Kloster Frose einen vierzigtägigen Ablass. | 150 | latein |
195 | 1252. April 7. Halle. König Wilhelm erlaubt auf Bitten der Grafen Heinrich II und Bernhard I von Ascharien dem Reichsministerialen Bertram von Hoim, zwei seiner Söhne der Abtei Quedlinburg als deren Ministeriale zu übergeben. | 151 | latein |
196 | 1252. Mai 17. Ascharien. Die Grafen Bernhard I und Siegfried I von Ascharien und deren Brüder, Hermann Propst zu Halberstadt und Magnus Propst zu Lebus, bestätigen ihres verstorbenen Vaters Schenkung der Kirche zu Paschleben an das Collegiatstift zu Coswig. | 151 | latein |
197 | 1253. Februar 15. Braunschweig. König Wilhelm überlässt Schloss und Stadt Zerbst den Markgrafen Johann I und Otto III von Brandenburg. | 152 | latein |
198 | 1253. Februar 15. Braunschweig. König Wilhelm vertauscht Uda, die Ehefrau Richards von Zerbst, an die Markgrafen von Brandenburg gegen eine andere Ministerialin. | 152 | latein |
199 | 1253. März 6. Mildensee. Abt Gebhard von Nienburg bewidmet das Krankenhaus zu Hagenrode mit einer Hufe Landes zu Grossen-Hoim. | 153 | latein |
200 | 1253. April 11. Lüttich. Der Cardinal-Legat Hugo vom Titel der h. Sabina ertheilt zum Bau des Klosters Mehringen einen vierzigtägigen Ablass. | 153 | latein |
201 | 1253. Juli 29. Wörbzig. Graf Heinrich II von Ascharien bestätigt im öffentlichen Landgerichte unter Königsbann eine Schenkung des Grafen Günther von Dornburg an das Stift St. Nicolai zu Magdeburg. | 154 | latein |
201a | 1253. August 5. Graf Ulrich von Reinstein verzichtet zu Gunsten des Klosters Sittichembach in Gegenwart und unter Besiegelung des Grafen Bernhard I von Anhalt auf alle Rechte an den bei Eilenburg gelegenen Orten Pretowe, Blotiz, Sceppiz und Scultewiz, welche ihm der edele Herr Ulrich von Friedeburg abgekauft und dem genannten Kloster überwiesen hat. | 155 | latein |
202 | 1253. August 21. Bei Leiden. König Wilhelm bestätigt den Bürgern von Nordhausen auf Bitten des Grafen Heinrich II von Anhalt ihre Freiheiten und Rechte. | 156 | latein |
203 | 1253. October 15. Nienburg. Abt Gebhard von Nienburg bewidmet das Hospital zu Stassfurt mit verschiedenen Gütern daselbst, zu Scatlere, Levekendorf und Hohnfurt. | 156 | latein |
204 | 1253. Bernburg. Die Grafen Otto und Friedrich von Valkenstein tauschen mit dem Grafen Heinrich II von Ascharien, Fürsten von Anhalt, und dessen Bruder, dem Grafen Bernhard I, Ministerialen. | 157 | latein |
205 | 1254. Mai 14. Mittelhausen. Markgraf Heinrich von Meissen bewidmet in Gegenwart des Grafen Bernhard I von Anhalt das Kloster Lausnitz mit dem Eigenthum eines bisher von denen von Lobdaburg zu Lehen getragenen Gutes zu Loebersitz (Loberschiz). | 157 | latein |
206 | 1254. Mai 14. Mittelhausen. Markgraf Heinrich von Meissen stellt in Gegenwart des Grafen Bernhard I von Anhalt eine im Wesentlichen mit no. 205 übereinstimmende Urkunde aus. | 158 | latein |
207 | 1254. Juni 5. Magdeburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg bestätigt nach seines Vorgängers Wilbrand Beispiele die seitens des Grafen Heinrich I von Ascharien geschehene Schenkung des Patronatsrechtes über die Kirche zu Paschleben an die Marienkirche zu Coswig. | 158 | latein |
208 | 1254. Juli 4. Magdeburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg erhebt in Gegenwart des Propstes Heinrich von Nienburg die Klosterkirche zu S. Agnes bei Magdeburg zur Pfarrkirche. | 159 | latein |
209 | 1254. (Januar-September.) Ascharien. Graf Heinrich II von Ascharien giebt die Lehngüter Ottos von Winningen den Söhnen Johanns von Arnstein zu Lehen. | 159 | latein |
210 | 1254. December 29. Graf Heinrich von Blankenburg überlässt der Halberstädter Kirche seine Ministerialen Heinrich und Friedrich Ysenborde, welche den Treueid dem Halberstädter Dompropst Hermann von Anhalt zu leisten haben. | 160 | latein |
211 | 1255. März 7. Die Gebrüder Hoier der Aeltere und Hoier der Jüngere von Friedeburg bestätigen die Schenkung ihrer verstorbenen Grossmutter Uoda an das Kloster Mehringen und gestatten den dortigen Nonnen nöthigenfalls die Verlegung ihres Klosters an einen andern Ort. | 160 | latein |
212 | 1255. April 22. Neapel. Papst Alexander IV weiset den erwählten Bischof von Halberstadt (Volrad) an, die von dem Kloster Hecklingen erwählte Aebtissin nach befundener Richtigkeit der Wahl zu bestätigen. | 161 | latein |
213 | 1255. Juni 18. Magdeburg. Propst und Convent des Klosters Roda überweisen dem Kloster Nienburg durch den Magdeburger Erzbischof 2½ Hufen Landes an der Fuhne. | 162 | latein |
214 | 1255. Juli 9. Der Burggraf Burchard der Aeltere von Magdeburg giebt seine Zustimmung zu dem Verkaufe von Gütern in Collendorf, Heinrichsdorf und Rodeniz seitens des Klosters Roda an die Abtei Nienburg. | 162 | latein |
215 | 1255. (Januar-September.) Roda (bei Sangerhausen). Die Burggrafen Burchard der Aeltere und Jüngere von Magdeburg über den Verkauf von Gütern an der Fuhne seitens des Klosters Roda (an die Abtei Nienburg). | 163 | latein |
216 | 1255. (Januar-September.) Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg bekundet die Uebereignung einer Hufe Landes zu Hoim seitens des Quedlinburger Ministerialen Eckard von Meisdorf an das Marienkloster auf dem Münzenberge. | 164 | latein |
217 | 1256. März 29. Magdeburg. Graf Heinrich II von Ascharien bestätigt die Schenkung, weLche sein mütterlicher Oheim Landgraf Ludwig VI von Thüringen den Nonnen, die damals (1225) zu Mehringen wohnten, jetzt aber nach Petersthal übergesiedelt sind, gemacht hat. | 165 | latein |
218 | 1256. März 29. Magdeburg. Der Burggraf Burchard der Aeltere von Magdeburg verzichtet zu Gunsten des Klosters Nienburg auf die Vogtei in den von letzterem zu Collendorf, Heinrichsdorf und Rodeniz vom Kloster Roda erstandenen Gütern. | 165 | latein |
219 | 1256. März 29. Magdeburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg bezeugt den Ankauf von Gütern zu Collendorf, Heinrichsdorf und Rodeniz seitens des Klosters Nienburg und die Ueberlassung der Vogtei über dieselben an das genannte Kloster seitens der Burggrafen von Magdeburg. | 166 | latein |
220 | 1256. August 5. Ulrich und Heinrich Grafen von Regenstein bezeugen den Verkauf von fünf Hufen Landes und von einem Hofe zu Gross-Harsleben an das Kloster Wiederstedt. | 166 | latein |
221 | 1256. August 19. Albert von Maketserve (Maxdorf) schenkt der Marienkirche zu Quedlinburg seine Leibeigene Adelheid von Osterendorf, die Ehefrau Heinrichs von Bicklingen. | 167 | latein |
222 | 1256. August 28. Anagni. Papst Alexander IV erlässt einen Schutzbrief für die Minderbrüder, auch im Fürstenthume Anhalt. | 168 | latein |
223 | 1256. October 10. Herzog Albrecht I von Sachsen bestätigt den Verkauf der von ihm zu Lehen gehenden Dörfer Dannenberg und Hagenau seitens seines Lehnsmannes Heinrich von Richow an das Collegiatstift zu Coswig. | 169 | latein |
224 | 1256. Bei Quedlinburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg gewährt zum Neubau des Klosters Petersthal den Wohlthätern und Besuchern desselben einen vierzigtägigen Ablass. | 170 | latein |
225 | 1256. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt befreiet die Bürger der Neustadt Quedlinburg von dem Zolle in Aschersleben. | 171 | latein |
226 | (Um 1256.) Sophia von Hohenbüchen bekennt und bestätigt ihrer verstorbenen Mutter Oda von Mehringen Schenkung an das ehemals dort vorhandene, jetzt nach Petersthal verlegte Nonnenkloster, bestehend in der Nicolaikapelle zu Mehringen, einer Mühle, einem Weinberg mit Zubehör daselbst und dem Walde Dedbeke von 180 Joch Waldland. | 172 | latein |
227 | 1257. Januar 20. Herzog Albrecht I von Sachsen bewidmet das Kloster Hecklingen mit einer von Heinrich von Kochstedt ihm aufgelassenen Hufe Landes zu Kochstedt. | 172 | latein |
228 | 1257. Juni 13. Quedlinburg bei den Minderbrüdern. Bischof Volrad von Halberstadt verkauft dem Erzstift Magdeburg die Grafschaft Seehausen mit Zubehör und schliesst mit dem Erzbischofe einen Vertrag zu gegenseitiger Vertheidigung, von welchem jedoch der Fürst von Ascharien ausgenommen wird. | 173 | latein |
229 | 1257. August 12. Herzog Albrecht I von Sachsen übereignet dem Kloster Kölbigk die Kirche zu Borne sammt deren Tochterkirche zu Berkholte. | 173 | latein |
230 | 1257 (1258). October 8. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet das Kloster Petersthal (Mehringen) mit einer Hufe Landes in Aschersleben. | 174 | latein |
231 | 1257. October 9. Der Abt Hermann von Sichem (Sittichenbach) verleihet allen denen, welche zum Bau der Domkirche in Halberstadt beitragen, die Fraternität seines Klosters und der in einem Suffraganverhältniss zu letzterem stehenden Klöster, darunter auch des Klosters Petersthal (Meringen). | 175 | latein |
232 | (1257.) Nienburg. Graf Bernhard I von Ascharien nimmt das unter Beihülfe seines Vaters gegründete Hospital zu Stassfurt in seinen Schutz. | 176 | latein |
233 | 1258. Februar 28. Breitenfeld. Vergleich zwischen den Herzogen Albrecht I von Sachsen und Albrecht I von Braunschweig, unter Vermittelung des Markgrafen Johann I von Brandenburg und in Gegenwart des Grafen Heinrich II von Ascharien abgeschlossen. | 176 | latein |
234 | 1258. März 15. Viterbo. Papst Alexander IV beauftragt den Propst zu Nienburg, den Bischof von Halberstadt zur Bestätigung der von den Nonnen zu Hecklingen gewählten Aebtissin Jutta anzuhalten. | 177 | latein |
235 | 1258. April 25. Viterbo. Papst Alexander IV nimmt das Kloster Nienburg in seinen Schutz und bestätigt dessen Besitzungen. | 177 | latein |
236 | 1258. Mai 4. Viterbo. Papst Alexander IV bestätigt die Uebertragung des Patronatsrechtes über die Kirche zu Hecklingen an das Bonifaciusstift zu Halberstadt seitens des dortigen Propstes Eberwin. | 178 | latein |
237 | 1258. Mai 21. Magdeburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg befreiet die Kirche zu Grimschleben von ihrer Mutterkirche in Nienburg und ordnet die kirchlichen Verhältnisse der ersteren. | 179 | latein |
238 | 1258. Juni 19. Abt Ludold und der Convent des Klosters S. Godehardi zu Hildesheim gewähren den Nonnen zu Hecklingen Antheil an ihren Gebeten und guten Werken. | 179 | latein |
239 | 1258. October 29. Magdeburg. Der Propst von S. Wiperti zu Nienburg giebt seine Einwilligung zu der Befreiung der Kirche zu Grimschleben von ihrer Mutterkirche in Nienburg. | 180 | latein |
240 | 1258. October. 31. Magdeburg. Der Dompropst Albrecht von Magdeburg kauft die Vogtei über die Dörfer Atzendorf und Mestedt, mit welchen Graf Siegfried I von Anhalt seitens des Erzstiftes beliehen gewesen, zurück. | 180 | latein |
241 | 1258. December 13. Bernburg. Graf Bernhard I von Anhalt bewidmet den Orden der Deutschritter mit dem Dorfe Burow. | 181 | latein |
242 | 1259. Januar 24. Richard von Zerbst befreiet in Gemeinschaft mit seinen Söhnen Friedrich und Richard seine Stadt Zerbst von dem Zolle. | 182 | latein |
243 | 1259. Januar 29. Halberstadt. Hermann und Magnus von Anhalt, jener Dompropst zu Halberstadt, dieser zu Lebus, bewidmen den Orden der Deutschritter mit dem Dorfe Burow. | 182 | latein |
244 | 1259. Februar 1. Ascharien. Graf Heinrich II von Ascharien übereignet dem Orden der Deutschritter das Dorf Burow. | 183 | latein |
245 | 1259. Februar 23. Griebo. Graf Siegfried I von Anhalt übereignet dem Orden der Deutschritter das Dorf Burow. | 184 | latein |
246 | 1259. Juli 14. Calbe. Die Grafen Heinrich II, Bernhard I und Siegfried I von Anhalt nehmen gegen eine jährliche Abgabe das Kloster Gottesgnaden in ihren Schutz. | 184 | latein |
247 | 1259. August 27. Magdeburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg schenkt dem dortigen Domcapitel die Vogtei von 15 Hufen Landes zu Nauelbeke, mit welcher Graf Siegfried I von Anhalt belehnt war. | 185 | latein |
248 | 1259. September 10. Gloworp. Herzog Albrecht I von Sachsen bewidmet in Gegenwart seines Neffen, des Grafen Heinrich II von Anhalt, das Kloster Michaelstein mit zwei Hufen Landes in Gross-Winningen. | 185 | latein |
249 | 1259. October 17. Magdeburg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg verpfändet dem Grafen Siegfried I von Anhalt für 1027 Mark die Stadt Weissand (?) und Stadt und Schloss Zörbig. | 186 | latein |
250 | 1259. November 10. Magdeburg. Markgraf Otto III von Brandenburg genehmigt als Oberherr den Erlass des Zolles zu Zerbst von Seiten Richards von Zerbst. | 187 | latein |
251 | 1259. November 10. Magdeburg. Markgraf Johann I von Brandenburg genehmigt als Oberherr den Erlass des Zolles zu Zerbst von Seiten Richards von Zerbst. | 188 | latein |
252 | 1259. November 13. Anagni. Papst Alexander IV weiset den Abt des Klosters Ballenstedt an, das Kloster Hecklingen gegen die Uebergriffe gewaltthätiger Menschen in Schutz zu nehmen. | 188 | latein |
253 | 1259. December 9. Strausberg. Erzbischof Rudolf von Magdeburg vergleicht sich unter Erwähnung des Grafen von Anhalt mit dem edlen Herrn Walter von Arnstein über das Schloss Rammelburg. | 189 | latein |
254 | 1259. December 15. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt entschädigt das Jungfrauenkloster zu Hadmersleben für den von ihm an den Markgrafen Otto III von Brandenburg verkauften Zehnten zu Peseckendorf mit dem Zehnten von 24 Hufen Landes zu Klein-Alsleben. | 190 | latein |
255 | 1260. März 15. Anagni. Papst Alexander IV befreiet das Collegiatstift zu Coswig von allen Exactionen und Leistungen. | 191 | latein |
256 | 1260. Mai 25. Magdeburg. Graf Siegfried I von Anhalt resigniert zu Gunsten des Marienklosters zu Magdeburg die Vogtei über 5½ Hufen zu Escherstedt an der Bode dem erwählten Erzbischofe Ruprecht von Magdeburg. | 191 | latein |
257 | 1260. Juni 30. Coswig. Das Capitel der Collegiatkirche zu Coswig giebt das ihm von Godekin von Schmagerow, Vogt zu Pyritz, aufgetragene Dorf Lüchow demselben auf seine, seiner Frauen und Kinder Lebenszeit zu Lehen. | 192 | latein |
258 | 1260. September 27. Gloworp. Herzog Albrecht I von Sachsen befreiet die der Marienkirche zu Aken von Seiten des dortigen Pfarrers Herrnann geschenkten Häuser und Hofstätten von allen Abgaben. | 193 | latein |
259 | 1260. November 13. Godekin von Schmagerow, Vogt zu Pyritz, bekundet, dass er auf Befehl des Herzogs Barnim I von Pommern am 26 und 27 November 150 Hufen Landes in einer Gegend der heutigen Neumark, am Flusse Minzel, dem Collegiatstifte zu Coswig werde ausmessen lassen. | 193 | latein |
260 | 1260. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet das Katharinenhospital zu Aschersleben mit zwei Hufen Landes daselbst. | 194 | latein |
261 | 1260. Die Aebtissin Gertrud I von Gernrode und das dortige Stiftscapitel schenken dem Kloster Adersleben eine Mühle bei Gundersleben und einige andere Güter daselbst. | 194 | latein |
262 | (1260.) Arnold von Berge verzichtet zu Gunsten des Stiftsconvents zu Quedlinburg auf seine vogteilichen Rechte an gewissen Aeckern zu Rieder. | 195 | latein |
263 | 1261. August 2. Aschersleben. Graf Heinrich II von Ascharien bestätigt seinen Unterthanen in Aschersleben das ihnen von seinem Grossvater und Vater verliehene Recht. | 195 | latein |
264 | 1261. August 31. Magdeburg. Bischof Otto von Brandenburg über die Beilegung eines Streites zwischen dem Pfarrer Hildebrand an der Nicolaikirche zu Zerbst und dessen Pfarrkindern. | 196 | latein |
265 | 1261. November 3. Wanzleben. Herzog Albrecht I von Braunschweig schenkt dem Grafen Bernhard I von Anhalt vier Hufen Landes zu Seehausen bei Frankenhausen. | 196 | latein |
266 | 1261. November 22. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt weiset seinen Praefecten Bertold in Aschersleben an, dem Ritter Rudolf von Nenbeke aus den dortigen bischöflichen Einkünften jährlich bis auf Weiteres 20 Mark Silber zu zahlen. | 197 | latein |
267 | 1261. Lippold von Heimburg, Truchsess des Grafen Heinrich II von Ascharien, über die von ihm zu Lehen gehende Vogtei von 20 Hufen Landes zu Edekersleben und deren Weiterverleihung durch Ulrich von Egeln, dessen Tochter und Bruder. | 197 | latein |
268 | 1262. Februar 15. Johann der Aeltere von Gattersleben und dessen Söhne über den eventuellen Verkauf des Schlosses Gattersleben unter Erwähnung einer von den Rittern Dietrich und Heinrich von Erichsberg erkauften Curie. | 198 | latein |
269 | 1262. April 13. Sophia von Hohenbüchen schenkt, um die Rückverlegung des früher zu Mehringen gestifteten, dann nach Petersthal verlegten Nonnenklosters nach jenem Orte, wo ihre Vorfahren begraben liegen, zu ermöglichen, dem genannten Kloster den Haupthof zu Mehringen mit seinem Zubehör und entschädigt ihre Kinder durch andere Güter zu Mehringen und Neindorf. | 199 | latein |
270 | 1262. April 13. Sophia von Hohenbüchen stellt unter Zustimmung ihrer Söhne Hoier und Ulrich sowie ihrer Töchter Mechtildis, Sophia, Kunigundis und Oda eine im Wesentlichen mit no. 269 übereinstimmende Urkunde für das Kloster Mehringen aus. | 200 | latein |
271 | 1262. Juni 9. Magdeburg. Erzbischof Ruprecht und das Domcapitel von Magdeburg bestätigen den Nonnen des Cisterzienserordens bei der Zurückverlegung ihres Klosters von Zebekere (Petersthal) nach Mehringen die Schenkung des Erzbischofs Rudolf und fügen neue Vergabungen an dieselben hinzu. | 200 | latein |
272 | 1262. Juni 24. Stettin. Ritter Gerbord von Köthen setzt in Holzhagen bei Pölitz Johann Calve, Konrad von Welpe und dessen Eidam Johann zu Hagemeistern ein, um daselbst eine Colonie zu begründen. | 201 | latein |
273 | 1262. Juli 13. Steckby. Richard von Zerbst verkauft den Bürgern von Zerbst seinen dortigen Zoll. | 202 | latein |
274 | 1262. September 3. Helfta. Die Brüder Hoier d. Ä. und Hoier d. J. von Friedeburg verkaufen das Dorf Wernrode an das Kloster Wiederstedt. | 203 | latein |
275 | 1262. October 18. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bestätigt die von Sophia von Hohenbüchen dem Kloster Mehringen gemachte Schenkung der Kirche zu Neindorf. | 203 | latein |
276 | 1262. November 1. Wettin. Graf Dietrich von Brene überweiset die Gebrüder Bertram und Ulrich von Hoim der Quedlinburger Stiftskirche. | 204 | latein |
277 | 1262. December 1. Quedlinburg. Graf Heinrich II von Ascharien vergleicht sich mit dem Bischof und Capitel zu Halberstadt über Aschersleben und Wegeleben. | 204 | latein |
278 | 1262. December 7. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt überweiset dem Benedict (Schultheissen) von Ascharien ein Hoflehen in und bei Aschersleben. | 206 | latein |
279 | (1262.) Die Gräfin Oda von Poppenburg bestätigt die Schenkungen ihrer Mutter Sophia von Hohenbüchen an das Kloster Mehringen. | 206 | latein |
280 | 1263. Februar 20. Im Felde bei Halberstadt. Graf Heinrich II von Ascharien vergleicht sich mit dem Bischofe Volrad von Halberstadt und der Halberstädter Kirche über Wegeleben und Aschersleben. | 207 | latein |
281 | 1263. (Januar-September.) Anhalt. Graf Heinrich II von Ascharien überlässt der Aebtissin Gertrud von Quedlinburg fünf ihr von Lippold, dem Truchsess des Grafen, verkaufte und dem letzteren aufgelassene Hufen Landes zu Reinstedt. | 207 | latein |
282 | 1263. November 15. Nienburg. Abt Gebhard von Nienburg bewidmet den dortigen Klosterconvent mit einem Hofe an der nördlichen Seite des Klosters. | 208 | latein |
283 | 1263. November 24. Lauenburg. Die Herzogin Helena von Sachsen schenkt dem Hospitale zu Aken ihr Hecht an der Capelle zu Tornau, der dortigen Curie und dem Walde zwischen Tornau und Rodas. | 209 | latein |
284 | 1263. November 26. Griebo. Graf Siegfried I von Anhalt verzichtet auf die Ansprüche seiner Vögte von Köthen auf Einkünfte aus den Gütern der Kirche zu Dessau und genehmigt die Ueberlassung gewisser Ländereien bei Rodebille an die genannte Kirche seitens eines gewissen Johannes. | 209 | latein |
285 | 1263. Die Dechantin Mechtild und der Klosterconvent von Frose bezeugen die Selbstdarbringung Siegfrieds Wegener zum Leibeigenen des genannten Klosters. | 210 | latein |
286 | 1263. Die Gebrüder Hoier der Aeltere und Hoier der Jüngere von Friedeburg bestätigen den Verkauf einer Hufe Landes zu Mehringen an das dortige Kloster seitens des Ritters Bertram von Schierstedt. | 210 | latein |
287 | 1263. Winzenburg. Die Aebtissin Mechtildis des Marienklosters zu Gandersheim, Ritter Ulrich von Hohenbüchen und Hoier von Hohenbüchen, Stiftsherr zu Hildesheim, verkaufen zwei Hufen Landes zu Mehringen an das dortige Frauenkloster. | 211 | latein |
288 | 1264. Februar 22. Langenstein. Bischof Volrad von Halberstadt gewährt den Wohlthätern des Klosters Mehringen einen vierzigtägigen Ablass und Theil an den guten Werken des Cistercienserordens. | 211 | latein |
289 | 1264. April 8. Magdeburg. Erzbischof Ruprecht von Magdeburg bezeugt die bei Gelegenheit des Verkaufes der Herrschaft Zerbst an die Herren von Barby seitens des Verkäufers Richard von Zerbst ausdrücklich ausbedungene Zollfreiheit der Zerbster Bürger. | 212 | latein |
290 | 1264. April 16. Der Dompropst Hermann zu Halberstadt und das dortige Domcapitel bestätigen die Verwilligung des Archidiacons des Bannes Oschersleben bezüglich, der von dem Kloster Mehringen abhängigen Kirche zu Neindorf. | 213 | latein |
291 | 1264. Mai 5. Orvieto. Papst Urban IV nimmt das Kloster Nienburg in seinen Schutz und bestätigt dessen Besitzungen. | 213 | latein |
291a | 1264. August 31. Eisleben. Hoier der Aeltere und Hoier der Jüngere von Friedeburg verkaufen dem Kloster Wiederstedt Güter zu Polleben, Hedersleben, Strosne (Straushof?), Nenstede und Rumpin. | 214 | latein |
292 | 1264. September 7. Zwenforden. Propst und Convent des Nonnenklosters zu Leipzig verkaufen dem Grafen Siegfried I von Ascharien den Ort Wadendorf. | 215 | latein |
293 | 1264. (Januar-September.) Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg über die Bewidmung ihrer Kirche mit 7½ Hufen Landes zu Mehringen seitens der Schwestern Sophia und Kunigundis von Hohenbüchen. | 215 | latein |
294 | 1264. October 16. Sadelow. Markgraf Otto III von Brandenburg überlässt dem Nonnenkloster Ankun (bei Zerbst) all sein Eigenthum im Lande Zerbst. | 216 | latein |
295 | 1264. Hoier der Jüngere von Friedeburg verkauft mit Einwilligung seines Bruders Hoier des Aelteren dem Kloster Mehringen eine Hufe Landes in Freckleben und sechs in Podeliz. | 216 | latein |
296 | 1265. Februar 22. Graf Bernhard I von Anhalt verzichtet gegen eine Summe Geldes zu Gunsten des Klosters Memleben auf den Pfandbesitz etlicher Güter zu Cannawurf. | 217 | latein |
297 | 1265. März 8. Tornau bei Aken. Der Dompropst Hermann von Halberstadt und Graf Siegfried I von Anhalt vermitteln auf Grund des zwischen dem Grafen Heinrich I von Anhalt und dem Abte Gebhard von Nienburg i. J. 1239 geschlossenen Vertrages einen Vergleich zwischen dem Abte von Nienburg und dem Grafen Bernhard I von Anhalt. | 218 | latein |
298 | 1265. März 8. Tornau bei Aken. Bestätigung des vorstehenden zwischen dem Abte von Nienburg und dem Grafen Bernhard I von Anhalt vermittelten Vertrages. | 219 | latein |
299 | 1265. April 6. Frose. Die Gebrüder Heinrich und Dietrich von Gattersleben treffen Bestimmungen über die Leute ihrer Vogtei zu Frose, Nachterstedt und Badeborn. | 220 | latein |
300 | 1265. (Januar 1-April 18.) Graf Heinrich II von Ascharien giebt seine Einwilligung zu dem, was sein Bruder Bernhard und seine übrigen Brüder mit dem Dorfe Köselitz machen werden. | 221 | latein |
301 | 1265. April 18. Griebo. Graf Siegfried I von Anhalt bekundet, dass sein Bruder Graf Bernhard dem Collegiatstifte zu Coswig das Dorf Köselitz geschenkt habe. | 221 | latein |
302 | 1265. April 21. Griebo. Graf Siegfried I von Anhalt bewidmet auf Bitten des Marschals Ulrich von Aschersleben das Kloster Michaelstein mit zwei Hufen Landes zu Winningen in der Grafschaft seines Bruders Heinrich (II). | 222 | latein |
303 | 1265. Juni 9. Perugia. Papst Clemens IV bestätigt dem Kloster Nienburg alle seine Freiheiten, Immunitäten und Besitzungen. | 222 | latein |
304 | 1265. Juni 24. Graf Bernhard I von Anhalt bewidmet das Collegiatstift zu Coswig mit seinem Eigenthum in dem Dorfe Köselitz. | 223 | latein |
305 | 1265. Juli 28. Halberstadt. Der Prior Petrus von Haselendorf verkauft zum Zweck der Erwerbung von Gütern zu Estelendorf von dem Edelen Zabel Maketserve dem Kloster Mariastuhl vor Egeln zwei Hufen Landes zu Kochstedt. | 223 | latein |
306 | 1265. November 26. Magdeburg. Erzbischof Ruprecht von Magdeburg bestätigt auf Bitten des Grafen Siegfried I von Anhalt die Schenkung von des letzteren Vater an das Collegiatstift zu Coswig, bestehend in der Kirche zu Paschleben. | 224 | latein |
307 | 1265. Vergleich zwischen dem Stiftscapitel von Frose und dessen Zinsleuten über die Verwandlung des von letzteren zu entrichtenden Viehzinses in eine Geldabgabe. | 225 | latein |
308 | 1265. Graf Burchard von Mansfeld vereignet mit Bewilligung seines Bruders Burchard dem Kloster Mehringen eine von Dietrich von Altendorf bisher zu Lehen getragene, von diesem aber auf dem Landding zu Bösenburg resignierte Hufe Landes zu Rumpin. | 225 | latein |
309 | 1265. Ritter Randewig von Olvenstedt verkauft dem Kloster S. Lorenz in der Neustadt Magdeburg verschiedene Güter zu Reckene und Süldorf und übergiebt dieselben im Gericht des Grafen Günther zu Mühlingen. | 226 | latein |
310 | (1265.) Die Gebrüder von Heimburg resignieren dem Markgrafen Otto III von Brandenburg die Vogtei zu Mekelenfelde zu Gunsten der Söhne Bertrams von Hoim. | 227 | latein |
311 | 1266. Februar 26. Halle. Der Cardinal-Legat Guido vom Titel des h. Laurentius in Lucina bestätigt den zwischen dem Kloster Nienburg und dem Grafen Bernhard I von Anhalt bezüglich früherer Streitigkeiten abgeschlossenen Vertrag. | 227 | latein |
312 | 1266. Februar 26. Halle. Der Cardinal-Legat Guido vom Titel des h. Laurentius in Lucina gestattet den Bürgern von Aken die Erbauung einer Capelle bei dem dortigen Hospitale. | 228 | latein |
313 | 1266. Juni 12. Anhalt. Graf Heinrich II von Ascharien befreiet das von dem Jacobi- (Burchardi-) kloster vor Halberstadt gegründete Jungfrauenkloster zu Adersleben gegen 35 Mark von allen an seine Vögte zu leistenden Lasten und Abgaben. | 228 | latein |
314 | 1266. August 25. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt über die Beilegung eines Streites bezüglich einer Hufe Landes in Badeborn. | 229 | latein |
315 | 1266. September 28. Adersleben. Erzbischof Ruprecht von Magdeburg, Bischof Volrad von Halberstadt und die Gräfin Mechtildis von Ascharien vermitteln und bezeugen einen zwischen dem Domstifte zu Goslar und dem Ritter Helembert von Adersleben abgeschlossenen Vertrag über die Villication zu Adersleben. | 229 | latein |
316 | 1266. November 1 (12). Quellendorf. Graf Siegfried I von Anhalt schenkt dem Nonnenkloster zu Ankun vor Zerbst das Dorf Wreciz. | 231 | latein |
317 | 1266. Ascharien. Graf Heinrich II von Ascharien verleihet den Bürgern von Aschersleben dieselben Rechte, welche die Bürger von Halberstadt besitzen. | 231 | latein |
318 | 1266. Die Bürger von Halberstadt stimmen der Verleihung der von ihnen besessenen Rechte an die Bürger von Aschersleben zu. | 232 | latein |
319 | 1266. Bei Hadmersleben. Die Gräfin Mechtildis von Ascharien vergleicht sich sammt ihren Söhnen Otto I und Heinrich III mit dem Grafen Heinrich von Hohnstein über das zum Schlosse Spatenberg gehörende Gut zu Stockhausen mit allem Zubehör, namentlich den Wäldern Heigenberg und Wintlite. | 232 | latein |
320 | 1266. Die Gräfin Mechtildis von Ascharien dotiert zugleich mit ihren Söhnen Otto I und Heinrich III das neu zu gründende Jungfrauenkloster U. L. Frauen vor Aschersleben. | 233 | latein |
321 | 1266. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien tauschen mit dem Stift Quedlinburg Ministerialen. | 234 | latein |
322 | 1266. Graf Bernhard I von Anhalt schenkt dem Kloster Mehringen eine Hufe Landes zu Nienstedt bei Aschersleben. | 234 | latein |
323 | 1267. Februar 10. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bestätigen ihres Vaters Heinrich II Schenkung an das Marienkloster zu Jerusalem, bestehend in dem Patronat und der Kirche zu Esterendorf. | 235 | latein |
324 | 1267. Februar 22. Ascharien. Bischof Volrad von Halberstadt, die Gräfin Mechtild von Ascharien und deren Söhne Otto I und Heinrich III, Fürsten von Anhalt, bezeugen den Verkauf der Vogtei in Reinstedt seitens der Gebrüder Ulrich und Heinrich von Westorf, sowie der Vogtei über 16 Hufen daselbst seitens der Gebrüder von Reinstedt an die Leute und Hörigen der Goslarer Kirche. | 235 | latein |
325 | 1267. Februar 26. Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg bekundet, dass die von Gersdorf und von Berg die Kirche zu Gersdorf dem Marienkloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg gegen Zusicherung des Begräbnisses und Lesung von Messen für sich und Friedrich von Gernrode in dem genannten Kloster übereignet haben. | 237 | latein |
326 | 1267. März 18. Wiederstedt. Das Kloster Wiederstedt verkauft fünf Hufen Landes und die dazu gehörige Hofstelle zu Gross-Harsleben an mehrere Halberstädter Vicare, um den Zehnten in Polleben zu erstehen. | 237 | latein |
327 | 1267. April 8. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt beurkundet, dass mehrere Halberstädter Vicare die von dem Kloster Wiederstedt erkauften fünf Hufen Landes nebst der dazugehörenden Hofstelle zu Gross-Harsleben der Halberstädter Kirche überlassen haben. | 238 | latein |
328 | 1267. April 10. Langenstein. Bischof Volrad von Halberstadt vergleicht den Hildesheimer Scholasticus Hoier (von Hohenbüchen) mit den Gebrüdern Ulrich und Heinrich von Westorf über einen Hof und anderthalb Hufen Landes zu Mehringen. | 239 | latein |
329 | 1267. April 23. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bewidmen das Marienstift zu Halberstadt mit einer von Bernhard von Ditfurt aufgelassenen Hufe Landes zu Deesdorf. | 240 | latein |
330 | 1267. Mai 1. Magdeburg. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Anhalt tragen gegen 600 Mark Silbers dem Erzstifte Magdeburg Haus und Stadt Wegeleben nebst Zubehör zu Lehen auf. | 240 | latein |
331 | 1267. August 13. Magdeburg. Bischof Konrad II von Magdeburg vertauscht dem Deutschorden den Wald Evessenberg gegen Güter zu Warmsdorf. | 241 | latein |
332 | 1267. August 13. Magdeburg. Der Commendator Bodo des Deutschordenshauses zu Reitling ertauscht von dem Erzbischofe Konrad II von Magdeburg gegen Güter zu Warmsdorf den Wald Evessenberg. | 242 | latein |
333 | 1267. August 21. Merseburg. Hoier der Jüngere von Friedeburg überlässt seine diesseits der Saale gelegenen Güter zu Schochwitz, Mehringen, Wils, Polleben und Heiligenthal für 70 Mark dem Bischöfe Friedrich I von Merseburg. | 243 | latein |
334 | 1267. August 31. Graf Burchard von Mansfeld vertauscht dem Bischofe Volrad von Halberstadt gegen das Eigenthum des Schlosses Mansfeld Schloss und Stadt Nebra und einige andere Güter, auch solche zu Hedersleben, die Rudolf von Freckleben und der Marschal Ulrich von Ascharien zu Lehen haben. | 243 | latein |
335 | 1267. September 1. Die Aebte Gebhard von Nienburg, Ludwig von Reinhardsbrunn und Werner von Gerode fordern zur Unterstützung des wegen Alters baufällig gewordenen Klosters Sagenrode auf. | 244 | latein |
336 | 1267. (Januar-September.) Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg über den Verkauf der Vogtei verschiedener Güter zu Mekelenfelde seitens der Gebrüder Willikin und Bertram von Hoim an das Wipertikloster vor Quedlinburg. | 245 | latein |
337 | 1267. November 17. Merseburg. Hoier der Jüngere von Friedeburg überweiset seine Vasallen und Unterthanen dem Bischofe Friedrich I von Merseburg, nachdem er demselben seine Besitzungen diesseits der Saale überlassen. | 246 | latein |
338 | 1267. November 18. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien verkaufen an das Marienkloster vor Aschersleben zwei Hufen Landes zu Reinstedt. | 246 | latein |
339 | 1267. December 13. Quedlinburg. Die Aebtissin Gertrud von Quedlinburg und das dortige Capitel verkaufen das Eigenthum von 7 Hufen Landes bei Cepede an Richard von Zerbst. | 247 | latein |
340 | 1267. Die Gräfin Oda von Poppenburg verkauft dem Kloster zu Mehringen eine halbe litonische Hufe Landes daselbst. | 247 | latein |
341 | 1267. Propst und Convent des Klosters Hecklingen verkaufen an die dortigen Einwohner vorbehaltlich ihres Obereigenthums und der unentgeltlichen Benutzung seitens der Klosterleute eine neben dem Kloster gelegene Badestube nebst daranstossendem Hause. | 248 | latein |
342 | (1267.) Die Gräfin Mechtild von Ascharien und ihr Sohn Fürst Otto I von Anhalt bewidmen das Nonnenkloster Neuwerk zu Nordhausen mit 2½ Hufen Landes zu Ebersborn. | 248 | latein |
343 | 1268. Februar 22. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bestätigt die Schenkung verschiedener Güter, darunter des Zehnten zu Hohndorf, den der Stiftsherr Albert von St. Pauli von Friedrich von Gernrode erkauft hat, zum Unterhalt der armen Schüler an dem genannten Stifte St. Pauli. | 249 | latein |
344 | 1268. März 12. Gonitz. Graf Siegfried I von Anhalt bewidmet die Kirche zu Dessau mit dem Eigenthum einer bisher von Dietrich von Steene lehnweise besessenen Hufe Landes zu Lingenau bei Hoiersdorf. | 250 | latein |
345 | 1268. April 2. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt nimmt das Marienkloster vor Aschersleben in seinen Schutz. | 251 | latein |
346 | 1268. Mai 14. Halberstadt. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bewidmen unter Einwilligung ihres mütterlichen Oheims, des Herzogs Albrecht von Braunschweig, das Kloster Hecklingen mit einer halben ihnen von Bertram von Hecklingen aufgelassenen Hufe Landes zu Steinborn. | 252 | latein |
347 | 1268. Mai 14. Halberstadt. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bewidmen das Marienstift zu Halberstadt mit einer halben von Bertram von Hecklingen aufgelassenen Hufe Landes zu Adersleben. | 252 | latein |
348 | 1268. Juni 22. Viterbo. Papst Clemens IV nimmt das Kloster Nienburg in seinen Schutz und bestätigt demselben seine Rechte und Besitzungen. | 253 | latein |
349 | 1268. Juni 22. Langenstein. Bischof Volrad von Halberstadt verleihet der Pröpstin Gertrud von Quedlinburg den Zehnten von drei Hufen Landes zu Rieder. | 255 | latein |
350 | 1268. Juli 9. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bestätigen im Landgericht den Verkauf von sieben Hufen Landes und acht Höfen zu Wilsleben an das Marienkloster vor Aschersleben seitens des Schöffen und Ritters Friedrich von Beltitz. | 256 | latein |
351 | 1268. August 31. Ingersleben. Erzbischof Konrad II von Magdeburg, Herzog Albrecht von Braunschweig und Markgraf Otto von Brandenburg bezeugen, dass Bischof Volrad von Halberstadt und das dortige Domcapitel dem Fürsten Otto I von Ascharien eine Bede in den Gütern ihres Stiftes bewilligt haben. | 257 | latein |
352 | 1268. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bewidmen das Marienkloster vor Aschersleben mit einer Wiese bei Fallersleben. | 257 | latein |
353 | 1268. Die Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen überweisen dem Frauenkloster Plötzke vier Hufen Landes zu Berwitz. | 258 | latein |
354 | 1268. Die Gebrüder Erich, Johann und Johann von Gattersleben bekennen, dass ihnen vom Bischof Volrad von Halberstadt 50 Mark Silbers vorgestreckt worden, und stellen für die Rückzahlung dieser Summe unter anderen Bürgen auch Heinrich von Erichsberg und Johann von Waldeser. | 259 | latein |
355 | (1251-1268.) Die Burggrafen Burchard der Aeltere und Burchard der Jüngere von Magdeburg bewidmen das Kloster Nienburg mit 5½ Hufen Landes zu Esenstedt. | 259 | latein |
356 | 1269. April 4. Bornstedt. Hoier der Aeltere von Friedeburg bestätigt seinerseits den Verkauf eines Waldes bei Didbeke an das Kloster Mehringen seitens seines Bruders Hoier des Jüngeren. | 260 | latein |
357 | 1269. April 24. Bei Dresden. Markgraf Heinrich (der Erlauchte) von Meissen überlässt seinem Vetter, dem Grafen Siegfried I von Anhalt, Ministerialen. | 260 | latein |
358 | 1269. Mai 11. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien verkaufen dem Marienkloster vor Aschersleben mehrere Holzflecke bei Akkenburg. | 261 | latein |
359 | 1269. Juni 9. Magdeburg. Erzbischof Konrad II, Markgraf Heinrich von Meissen und Graf Siegfried I von Ascharien schlichten als Schiedsrichter die Streitigkeiten der Markgrafen von Brandenburg mit dem Fürsten Nicolaus von Werle und dem Grafen Günzel von Schwerin. | 261 | latein |
360 | 1269. Juli 4. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg gestattet seinem Dienstmanne Wichmann von Mukrene eine Hufe Landes zu Droseniz gegen eine solche zu Winningen mit dem Kloster Alsleben zu vertauschen. | 262 | latein |
361 | 1269. Juli 10. Die Aebtissin Sophia von Alsleben überweiset dem Frauenkloster zu Hecklingen eine Hufe Landes zu Winningen. | 262 | latein |
362 | 1269. September 15. Erzbischof Konrad II von Magdeburg vergleicht sich unter Vermittelung Richards von Zerbst und Eberhards von Warmsdorf mit den Herzögen Johann I und Albrecht II von Sachsen über das Magdeburger Burggrafenamt. | 263 | latein |
363 | 1269. September 17. Abt und Convent des Klosters Oldisleben erwerben von (Propst) Hermann von Frankenhausen zwei Hofstätten zu Oldisleben, mit denen derselbe dann unter gewissen Bedingungen vom Grafen Bernhard I von Anhalt belehnt wird. | 263 | latein |
364 | 1269. November 15. Magdeburg. Graf Konrad von Bren übereignet in Gegenwart des Grafen Siegfried I von Anhalt die Kirche zu Wettin mit dem Patronatsrechte und allem Zubehör dem Orden der Tempelritter. | 264 | latein |
365 | 1269. November 29. Rothenförde. Graf Siegfried I von Anhalt schlichtet einen Streit zwischen dem Kloster U. L. Krauen zu Magdeburg und dessen Klosterdörfern einer- und den Bauern von Schwemmer andererseits. | 264 | latein |
366 | 1269. Nienburg. Abt Hermann von Nienburg schenkt dem Kloster Michaelstein 2½ Hufen Landes zu Winningen. | 265 | latein |
367 | 1269. Der Prior Bertram zu Haselndorf bezeugt, dass sein Kloster dem Kloster Michaelstein eine Hufe Landes zu Hercksdorf verkauft habe. | 266 | latein |
368 | 1269. Bischof Volrad von Halberstadt bestätigt den Verkauf einer Hufe Landes zu Hercksdorf seitens des Klosters Haselndorf an das Kloster Michaelstein. | 266 | latein |
369 | 1269. Rodger, Prior zu Mansfeld, bezeugt den Verkauf einer Hufe Landes zu Hercksdorf seitens des Klosters Haselndorf an das Kloster Michaelstein. | 266 | latein |
370 | 1270. Januar 4. Wegeleben. Die Herzöge Albrecht und Johann von Braunschweig bewidmen in Gegenwart ihrer Neffen, der Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien, das Kloster Hedersleben mit fünf Hufen Landes zu Gross-Wedderstedt und mit dem Walde Eyla. | 267 | latein |
371 | 1270. Januar 5. Wegeleben. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien belehnen die Gebrüder Arnold, Johann und Heinrich von Berg mit zehn Hufen in Haselndorf. | 267 | latein |
372 | 1270. Februar 1. Wittenberg. Herzog Johann I von Sachsen gründet das Nicolaistift zu Aken. | 268 | latein |
373 | 1270. März 5. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg bestätigt die Gründung des Nicolaistiftes zu Aken seitens des Herzogs Johann I von Sachsen und nimmt dasselbe in seinen Schutz. | 269 | latein |
374 | 1270. Juni 23. Magdeburg. Herzog Johann I von Sachsen bewidmet das Nicolaistift zu Aken mit verschiedenen Gütern zu Krüchern. | 270 | latein |
375 | 1270. Juni 27. Magdeburg. Die Herzöge Johann I und Abbrecht II von Sachsen verkaufen dem Kloster Hecklingen auf vier Jahre sechs Wispel Getreide aus der Mühle in Gänsefurt. | 271 | latein |
376 | 1270. Juli 14. Halberstadt. Pröpstin und Klosterconvent zu Gernrode schliessen mit dem Bischof und Domcapitel zu Halberstadt eine Vereinigung auf 20 Jahre. | 272 | latein |
377 | 1270. August 9. Merseburg. Bischof Friedrich I von Merseburg übereignet den von den Söhnen Thilos von Plötzkau erkauften Fruchtzehnten zu Kriegsdorf der dortigen Kirche. | 272 | latein |
378 | 1270. (Januar-September.) Graf Otto I von Ascharien giebt dem Kloster Michaelstein drei Hufen Landes in Wiby zu Lehen. | 273 | latein |
379 | 1270. September 29. Magdeburg. Die Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen bestätigen den Verkauf verschiedener Güter zu Klein-Wizch an das Nonnenkloster zu Ankun vor Zerbst seitens des Bürgers Jordan zu Aken. | 274 | latein |
380 | 1270. October 7. Halberstadt Bischof Volrad von Halberstadt schenkt dem Kloster Adersleben die dortige Pfarrkirche, mit deren Patronat Fürst Otto I von Anhalt dasselbe bereits bewidmet hat, überträgt dem jedesmaligen Propst daselbst die Seelsorge und befreiet das Kloster von der Gewalt des Archidiaconen. | 274 | latein |
381 | 1270. October 12. Magdeburg. Richard von Zerbst, Schenk des Magdeburger Hofes, verkauft dem Kloster der h. Agnes zu Magdeburg von den 7 Hufen Landes zu Cepede, welche er von dem Stift Quedlinburg käuflich erworben, anderthalb Hufen. | 275 | latein |
382 | 1270. November 27. Mechtildis (von Hohenbüchen), Aebtissin des Klosters St. Marien zu Gandersheim, und ihre Geschwister bewidmen das Kloster St. Wiperti zu Quedlinburg mit einer Hufe Landes zu Mehringen. | 276 | latein |
383 | 1270. Im Rathhause zu Ditfurt. Die Grafen Ulrich, Heinrich und Albrecht von Regenstein bezeugen, dass die Gebrüder Johann und Konrad von Hoim verschiedene Güter zu Wehrstedt dem Bonifaciusstifte zu Halberstadt verkauft haben, und verzichten ihrerseits auf alle aus der Grafschaft fliessenden etwaigen Rechte daran. | 277 | latein |
384 | 1271. Januar 8. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg verleihet an Richard von Alsleben gegen Einkünfte in Bründel eine Curie zu Magdeburg. | 277 | latein |
385 | 1271. Februar 1. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg bekundet die Auflassung von Einkünften aus der Saline in Frose seitens seines Schenken Richard von Zerbst und überweiset jene dem Magdeburger Domcapitel. | 278 | latein |
386 | 1271. März 4. Hamersleben. Propst Ludolf von Hamersleben belehnt den Bürger Gering von Quedlinburg und dessen Kinder mit drei Theilen einer Hufe Landes zu Grossen-Hoim, die jener von Johann von Bischofsrode erkauft hat. | 279 | latein |
387 | 1271. März 22. Woldenberg. Ritter Volrad von Diepenau übereignet dem Kloster Derneburg eine ihm von den Herzögen von Sachsen Anhaltischen Geschlechts verliehen gewesene Hufe zu Grasdorf. | 279 | latein |
388 | 1271. Mai 8. Halberstadt. Der Convent des Klosters Hamersleben verkauft dem Bonifaciusstifte zu Halberstadt zwei Hufen Landes zu Nienhagen und zu Klein-Hoim. | 280 | latein |
389 | 1271. Mai 11. Graf Bernhard I von Anhalt überträgt dem Kloster Oldisleben gegen einen jährlichen Getreide- und Viehzins die Mühle Gänsefurt bei Oldisleben. | 281 | latein |
390 | 1271. Mai 27. Grunenhain. Bischof Anselm von Ermeland gewährt den Wohlthätern des Klosters Mehringen einen vierzigtägigen Ablass. | 281 | latein |
391 | 1271. Juni 6. Wegeleben. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Anhalt über den Verkauf der Mühle unter dem weissen Berge an das Kloster Michaelstein. | 282 | latein |
392 | 1271. Juli 28. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet das Kloster Huysburg mit dem Eigenthum an dem vom Ritter Friedrich von Gernrode erkauften halben Zehnten und an 3½ Hufen Landes zu Anderbeck. | 282 | latein |
393 | 1271. Juli 30. Ascharien. Friedrich von Gernrode erwirbt von den Fürsten Otto I und Heinrich III von Anhalt für 200 Mark das Schloss Schadenwald nebst Zubehör zu Lehn. | 283 | latein |
394 | 1271. (Januar-September.) Burchard, Walter und Albrecht von Barby verkaufen die sächsische Vogtei über 49 Hufen Landes in verschiedenen Ortschaften, worunter 6 in Klein-Mühlingen, an die Abtei zu Quedlinburg. | 284 | latein |
395 | 1271. October 16. Friedeburg. Ein Herr von Barby verzichtet zu Gunsten des Klosters Gerbstedt auf das Vogtkorn aus denjenigen Gütern, welche er erkauft hat, unter Besiegelung des Grafen Siegfried I von Anhalt. | 285 | latein |
396 | 1271. October 21. Mehringen. Hoier (von Hohenbüchen), Scholasticus zu Hildesheim, bezeugt, dass die Herrin von Drondorf eine Hufe Landes zu Mehringen von ihm erkauft und dem dortigen Kloster übereignet habe. | 285 | latein |
397 | 1271. December 2. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt schlichtet einen Streit zwischen dem Dompropst Hermann und dem Dompförtner Hermann auch in Bezug auf eine Hufe Landes zu Ströbeck, von welcher der Archidiaconus von Aschersleben 25 Schilling an den Domchor zu entrichten hat. | 286 | latein |
398 | 1271. In der Kirche zu Ostrau. Gerhard und Hermann von Wederde vergleichen sich mit dem Kloster des h. Petrus auf dem Lauterberge bezüglich des dortigen Gerichtes. | 287 | latein |
399 | 1272. Januar 10. Halberstadt. Das Halberstädter Domcapitel über den Erwerb des zur Hälfte an den Ritter Friedrich von Gernrode verliehen gewesenen Zehnten zu Kroppenstedt. | 288 | latein |
400 | 1272. Februar 28. Stassfurt. Die Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen über die von ihnen namens der minderjährigen Kinder Heinrichs von Plötzke geführte Verwaltung der Vogtei zu Aderstedt. | 289 | latein |
401 | 1272. April 28. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bewidmen das Kloster Adersleben mit acht zehntfreien Hofstellen, einer Strasse und dem Patronat über die Kirche daselbst. | 289 | latein |
402 | 1272. Mai 1. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg schliesst mit einigen Herren des Slavenlandes gegen die Markgrafen von Brandenburg unter Bestellung des Grafen Siegfried I von Anhalt als Schiedsrichter ein Bündniss. | 290 | latein |
403 | 1272. Mai 30. Die Geschwister Gisla und Werner von Kirchberg bewidmen das Kloster Adersleben mit einer Hufe Landes zu Heteborn und einem Walde im Hakel, welche Güter früher Johann von Waldeser zu Lehen getragen hat. | 291 | latein |
404 | 1272. Juni 9. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg übereignet in Gegenwart des Grafen Siegfried I von Anhalt das bisher von den Gebrüdern Erich, Friedrich und Ludolf von Esbeck zu Lehen getragene Patronatsrecht der Kirche in Wilsleben, zu deren Dotation auch Güter in Kokte gehören, dem Marienkloster zu Magdeburg. | 292 | latein |
405 | 1272. August 26. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien tauschen mit dem Stift Quedlinburg Ministerialen. | 293 | latein |
406 | 1272. October 11. Rossleben. Propst und Convent des Klosters Rossleben verkaufen unter Einwilligung der Klostervögte Albrecht und Ludwig von Hakeborn dem Kloster Hecklingen vier Hufen Waldes und eine Lehenshufe zu Buderode. | 293 | latein |
407 | 1272. October 11. Albrecht und Ludwig von Hakeborn bezeugen, dass der Verkauf von vier Hufen Waldes und einer Lehnshufe zu Buderode seitens des Klosters Rossleben an das Kloster Hecklingen mit ihrer Einwilligung geschehen sei, und verzichten auf ihre vogteilichen Rechte an den verkauften Gütern. | 294 | latein |
408 | 1272. November 23. Schrapsdorf. Bischof Heinrich I von Brandenburg gewährt zum Neubau des Frauenklosters in Coswig den dasselbe fördernden oder besuchenden Personen einen vierzigtägigen Ablass. | 294 | latein |
409 | 1272. November 23. Bischof Heinrich I von Brandenburg übertragt die Pfarrei zu Coswig dem dortigen Collegiatstifte, die Kirche des h. Nicolaus dagegen und das Hospital in demselben Orte dem dortigen Augustinerfrauenkloster, welches er zugleich von der Pfarrei in der Stadt eximiert und dem Bisthum Brandenburg unmittelbar unterwirft. | 295 | latein |
410 | 1272. November 23. Bischof Heinrich I von Brandenburg über die zwischen dem Collegiatstifte und dem Frauenkloster zu Coswig zu Stande gekommene Uebereinkunft bezüglich der seelsorgerischen Functionen in der dortigen Stadt. | 296 | latein |
411 | 1273. Februar 26. Eisleben. Graf Burchard von Mansfeld überlässt[WS 3] dem Kloster Hecklingen eine Hufe Landes zu Klein-Schierstedt. | 297 | latein |
412 | 1273. März 30. Gribow. Graf Siegfried I von Anhalt bewidmet das Marienstift zu Halberstadt mit 2½ Hufen Landes zu Winningen. | 298 | latein |
413 | 1273. April 4 (3). Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bestätigen ihres Oheims Siegfried von Anhalt Schenkung von 2½ Hufen Landes zu Winningen an das Marienstift zu Halberstadt. | 298 | latein |
414 | 1273. Juni 28. Propst und Convent des Klosters Gröningen verkaufen dem Kloster Hecklingen für 15 von der Gräfin Hedwig von Bentheim erhaltene Mark Halberstädtisch 2½ Hufen Landes zu Heteborn. | 299 | latein |
415 | 1273. Juli 14. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt überträgt die von denen von Zehringen erkaufte Vogtei über das Jungfrauenkloster zu Hadmersleben mit ihrem Zubehör, worunter auch die Vogtei über das Gut zu Alickendorf, dem genannten Kloster. | 299 | latein |
416 | 1273. August 7. Mehringen. Die Aebtissin Adelheid und der Convent zu Mehringen verleihen dem dortigen Einwohner Günther und dessen Ehefrau Margarete gegen gewisse jährliche Abgaben eine Hufe Landes. | 300 | latein |
417 | 1273. August 23. Stassfurt. Die Herzöge Johann I und Abbrecht II von Sachsen verkaufen dem Kloster Hecklingen die Hälfte einer Mühle und den Teich Burgstadel in Gänsefurt. | 301 | latein |
418 | 1273. September 1. Mainz. Erzbischof Werner von Mainz kommt mit dem Herzoge Ludwig von Baiern dahin überein, dass sie, im Falle die Wahl des letzteren zum Könige nicht durchzusetzen wäre, den Grafen Siegfried I von Anhalt oder den Grafen Rudolf von Habsburg wählen wollen. | 301 | latein |
419 | 1273. October 4. Die Aebtissin Bertradis von Quedlinburg giebt ihre Einwilligung zu dem Verkaufe von anderthalb Hufen Landes zu Mehringen an das dortige Nonnenkloster seitens der Pröpstin von Wendhausen Kunigunde (von Hohenbüchen). | 302 | latein |
420 | 1273. October 5. Bei Frankfurt. Erzbischof Heinrich II von Trier gewährt dem Hospitale zu Petersthal einen vierzigtägigen Ablass. | 302 | latein |
421 | 1273. October 13. Nordhausen. Graf Otto I von Ascharien bestätigt die Statuten der Stadt Nordhausen. | 303 | latein |
422 | 1273. November 16. Aken. Herzog Johann I von Sachsen schenkt dem Nicolaistifte zu Aken das Patronatsrecht über die Kirche zu Badegast. | 303 | latein |
423 | 1273. November 27. Zerbst. Walter und Burchard von Barby schenken dem Nonnenkloster Ankun vor Zerbst die Kirche zu Wertlau nebst ihren Tochterkirchen zu Jütrichau und Bernsdorf. | 304 | latein |
424 | 1273. December 4. Aebtissin und Convent des Klosters Hadmersleben kaufen von den Gebrüdern Konrad und Johann von Zehringen die Vogtei ihres Klosters, wozu auch das Allodium Alickendorf gehört, zurück. | 305 | latein |
425 | 1273. December 4. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt überträgt die durch die Aebtissin und den Convent des Klosters Hadmersleben von den Gebrüdern Konrad und Johann von Zehringen zurückgekaufte Vogtei des Klosters Hadmersleben, wozu auch das Allodium in Alickendorf gehört, unter gewissen Bedingungen dem genannten Kloster. | 306 | latein |
426 | 1273. December 22. Hagenau. König Rudolf I nimmt in Gegenwart des Grafen Otto I von Anhalt das Cisterzienserkloster Sittichenbach (Sychem) in seinen Schutz. | 308 | latein |
427 | 1273. December 27. Hagenau. König Rudolf I nimmt in Gegenwart des Grafen Otto I von Anhalt das Kloster Volkerode in seinen Schutz. | 308 | latein |
428 | (Um 1273.) Graf Siegfried I von Anhalt nimmt das Hospital zu Coswig in seinen Schutz. | 308 | latein |
429 | 1274. Januar 5. In der Kirche des Klosters Marienstuhl (vor Egeln). Otto d. Ä. von Hadmersleben und seine Söhne Otto d. J., Bodo und Werner bewidmen zur Feier des Anniversariums von des jüngeren Otto verstorbener Gemahlin, der Gräfin Sophia von Anhalt, das Kloster Marienstuhl vor Egeln mit zwei Hufen Landes und einer Curie zu Hardesdorf. | 309 | latein |
430 | 1274. Februar 20. Magdeburg. Graf Bernhard I von Anhalt verkauft die Vogtei über 17 Hufen in den Dörfern Scolen, Lozele und Erxleben an das Domcapitel zu Magdeburg. | 310 | latein |
431 | 1274. Februar 24. Hagenau. König Rudolf I bestätigt in Gegenwart des Grafen Otto I von Anhalt dem Kloster Pforta dessen Rechte, Freiheiten und Besitzungen. | 311 | latein |
432 | 1274. März 5. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg über die zum Theil von den Herren von Warmsdorf erkaufte Vogtei in Bernsdorf und Drozemiz. | 311 | latein |
433 | 1274. März 10. Magdeburg. Bischof Konrad II von Magdeburg trifft Bestimmungen zur Aufbesserung der Präbenden und der Baukasse des dortigen Domstiftes, zum Theil auch aus den Capitel-Pfarreien, wie derjenigen zu Freckleben, und den mit dem Domstift verbundenen Propsteien, darunter auch derjenigen S. Wiperti zu Nienburg. | 312 | latein |
434 | 1274. April 8. Alsleben. Bernhard Struz von Pfuhle verkauft dem Kloster Hecklingen eine Hufe Landes zu Dalldorf. | 313 | latein |
435 | 1274. Mai 6. Gröningen. Propst und Prior des Klosters Gröningen verleihen den Gebrüdern Bars von Gröningen ihre Mühle bei Hondorf. | 314 | latein |
436 | 1274. Mai 7. Lyon. Erzbischof Guido von Nazareth gewährt den Wohlthätern des Hospitals zu Petersthal einen vierzigtägigen Ablass. | 315 | latein |
437 | 1274. Mai 7. Lyon. Bischof Otto I von Minden gewährt den Wohlthätern des Hospitals zu Petersthal einen vierzigtägigen Ablass. | 315 | latein |
438 | 1274. Juli 11. Graf Siegfried I von Anhalt bewidmet das Frauenkloster zu Coswig mit dem Patronatsrechte über die Kirche zu Wülknitz. | 316 | latein |
439 | 1274. Juli 13. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bezeugt die am 3 Mai d. g. J. von ihm geschehene und am folgenden 28 Juni von seinem Bruder Heinrich zu Magdeburg bestätigte Uebertragung von vier Hufen Landes in Winningen an das Marienstift zu Halberstadt. | 316 | latein |
440 | 1274. Juli 18. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg übergiebt unter Zustimmung des bisherigen Patronatsherrn in Wülknitz, des Grafen Siegfried I von Anhalt, die Kirche des genannten Dorfes dem Frauenkloster zu Coswig. | 317 | latein |
441 | 1274. October 28. Magdeburg. Erzbischof Konrad II bewidmet das Kloster Adersleben mit einer zum Schloss Wegeleben gehörigen und mit diesem vom Grafen Otto I von Anhalt erkauften Hufe Landes zu Adersleben. | 318 | latein |
442 | 1274. November 16. Bischof Volrad von Halberstadt über einen zwischen Albert, dem Custos der Kirche zu S. Paul in Halberstadt, und den Einwohnern von Hondorf in Bezug auf den dortigen Zehnten geschlossenen Vergleich. | 318 | latein |
443 | 1274. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg weiset den Pfarrer zu Bernburg an, Siegfried von Glinde und andere säumige Zinspflichtige des Klosters Frose zu regelmässiger Entrichtung ihrer Abgaben zu veranlassen. | 320 | latein |
444 | 1274. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg ertheilt den Besuchern und Wohlthätern der von dem Kämmerer des Klosters Nienburg gegründeten Capelle des h. Nicolaus und dem damit verbundenen Krankenhause einen vierzigtägigen Ablass. | 321 | latein |
445 | 1274. Die Aebtissin Bertradis von Quedlinburg über den Verkauf von anderthalb Hufen zu Mehringen an das Frauenkloster zu Aschersleben seitens der Pröpstin von Wendhausen, Kunegundis von Hohenbüchen. | 321 | latein |
446 | 1274. Albrecht von Arnstein vergleicht einen Streit zwischen dem Kloster Mehringen und dem Pfarrer Johannes zu Zebekere. | 322 | latein |
447 | 1274. Die Gräfinnen Mechtildis von Honstein und ihre Schwestern geben ihre Zustimmung zu dem zwischen ihren Brüdern, den Grafen Ulrich und Albrecht von Regenstein, und dem Kloster Michaelstein abgeschlossenen Tausche in Bezug auf Güter zu Güsten. | 322 | latein |
448 | 1274. Johann, Heinrich und Dietrich von Waldeser bewidmen das Kloster Michaelstein mit vier Hofstellen zu Winningen. | 323 | latein |
449 | 1275. Januar 1. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verleihet dem Kloster Michaelstein eine halbe Hufe Landes und eine Hofstelle zu Winningen, welche von ihm bisher zu Lehen gingen. | 323 | latein |
450 | 1275. Januar 2. Halberstadt. Rudolf, Domherr zu Halberstadt, und dessen Brüder Johann und Johann von Gattersleben stellen für die Rückzahlung einer dem Halberstädter Domcapitel schuldigen Summe Geldes als Bürgen Heinrich von Adersleben, Burgmann des Grafen von Anhalt auf Wegeleben. | 324 | latein |
451 | 1275. Januar 26. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bestästigt unter Königsbann die Schenkung von einer Hufe Landes zu Klein- und von viertehalb Morgen zu Gross-Quenstedt an das Kloster Adersleben seitens des Meiers Ludolf von Klein-Quenstedt. | 324 | latein |
452 | 1275. März 13. Aken. Herzog Albrecht II von Sachsen urkundet über eine Präbende bei dem Nicolaistifte zu Aken, welche auf seine Verwendung dem Sohne eines dortigen Bürgers, Heinrich von Bretzin, verliehen wird. | 325 | latein |
453 | 1275. März 24. Bei Mainz. König Rudolf I bestätigt das wörtlich eingerückte Privilegium des Herzogs Johann I von Sachsen vom 1 Februar 1270 für das Nicolaistift zu Aken und fügt noch andere Freiheiten für das letztere hinzu. | 326 | latein |
454 | 1275. April 18. Brandenburg. Bischof Heinrich I von Brandenburg ladet zu der auf den 9. Juni bestimmten Einweihung der Marienkirche zu Coswig ein. | 327 | latein |
455 | 1275. April 19. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien überlässt in Gemeinschaft mit seinem Bruder Heinrich dem Kloster Adersleben das Eigenthum an einem Weidicht zwischen Gundersleben und Adersleben, sowie an dem Weidicht Sinworp bei Adersleben. | 328 | latein |
456 | 1275. April 21. Die Grafen Siegfried und Heinrich von Blankenburg entschädigen die bischöfliche Kirche zu Hildesheim für von dieser empfangene Güter zu Holzemmen-Ditfurth durch das halbe Dorf Selkenfelde und durch Güter zu Gravestorf. | 329 | latein |
457 | 1275. Mai 22. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Frauenkloster Plötzke mit einer halben Hufe Landes zu Leinz. | 329 | latein |
458 | 1275. Juni 9. Coswig. Bischof Heinrich I von Brandenburg bestätigt bei Gelegenheit der Einweihung der Marienkirche zu Coswig dem damit verbundenen Collegiatstifte alle von demselben im Umkreise seines Sprengels erworbenen und besessenen Zehnten. | 330 | latein |
459 | 1275. Juni 9. Coswig. Bischof Heinrich I von Brandenburg gestattet bei Gelegenheit der Einweihung der Marienkirche zu Coswig den Stiftsherren des damit verbundenen Collegiatstiftes die Verwendung der Einkünfte aus den Pfarreien zu Senst, Markgräfendorf, Dannenberg und Köselitz zu ihrem Unterhalte. | 331 | latein |
460 | 1275. Juli 13. Graf Siegfried I von Anhalt bewidmet das Stift S. Pauli zu Halberstadt mit anderthalb Hufen Landes zu Winningen, welche ihm Johann von Waldeser aufgelassen hat. | 331 | latein |
461 | 1275. Juli 14. Tornau. Graf Siegfried I von Anhalt und dessen Sohn Albrecht I vergleichen sich mit dem Abte Hermann von Nienburg und dem dortigen Klosterconvente über einige streitige Hufen Landes und die Mühlen zu Törten, Steene und Dessau. | 332 | latein |
461a | 1275. Juli 14. Tornau. Abt Hermann von Nienburg vergleicht sich mit dem Fürsten Siegfried I von Anhalt über einige streitige Hufen Landes und die Mühlen zu Törten, Steene und Dessau. | 333 | latein |
462 | 1275. Juli 20. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien überlässt dem Propste des Marienklosters vor Aschersleben das Eigenthum einer von letzterem erkauften Hufe Landes bei Fallersleben. | 334 | latein |
463 | 1275. September 29. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bezeugt den Verkauf einer Hufe Landes bei Aschersleben an das Kloster Mehringen und schenkt letzterem das Eigenthum derselben. | 335 | latein |
464 | 1275. November 25. Bernhard von Hagen (de Indagine) bewidmet unter Besiegelung Dietrichs von Pfuhle, des Sohnes seiner Schwester Gertrud, die Kirche zu Dorstadt mit Gütern zu Gross-Flöthe (in magno Vlotedhe) und zu Klein-Linden (in parvo Lindeden). | 335 | latein |
465 | 1275. Coswig. Bischof Heinrich I von Brandenburg überträgt die früher dem Collegiatstifte zu Coswig zugewiesene Pfarrei daselbst dem dortigen Frauenkloster bei der Kirche des h. Nicolaus, trifft verschiedene hierauf bezügliche Bestimmungen und erwähnt, dass Graf Siegfrid I von Anhalt das genannte Collegiatstift mit dem Patronatsrechte über die Kirche zu Gnetsch entschädigt habe. | 336 | latein |
466 | 1275. Die Aebtissin lrmingard des Marienklosters auf dem Münzenberge vor Quedlinburg und ihr Convent über den Ankauf der Vogtei in Wendisch-Salbke von den Gebrüdern Dietrich und Konrad von Ranies und die Auflassung dieser Vogtei seitens des Fürsten Otto I von Anhalt auf dem Schlosse zu Quedlinburg. | 337 | latein |
467 | 1275. Gernrode. Die Pröpstin und die übrigen Stiftsdamen von Gernrode berichten dem Papste über die von ihnen vorgenommene Wahl einer Braunschweigischen Prinzessin (Mechtild) zu ihrer Aebtissin und bitten diese Wahl zu bestätigen. | 338 | latein |
468 | 1275. Ascharien. Die Gräfin Mechtildis von Ascharien bestimmt zugleich mit ihren Söhnen, Otto und Heinrich, die Höhe des von ihren Litonen zu Aschersleben, Badenstedt und Erxleben zu entrichtenden Mortuariums. | 339 | latein |
469 | 1275. Die Grafen Gebhard und Burchard von Mansfeld überlassen dem Marienkloster vor Aschersleben das Eigenthum einer Hufe Landes und einer Hofstelle zu Neinstedt. | 340 | latein |
470 | 1275. Magdeburg, in dem Hause der Templer. Graf Konrad von Bren bewidmet das Nicolaistift zu Magdeburg mit Gütern und Rechten zu Siglitz. | 341 | latein |
471 | (Um 1275.) Burggraf Otto von Wettin benachrichtigt den Grafen Siegfried I von Anhalt, dass er der Marienkirche zu Coswig drei Hufen Landes und eine Curie zu Gnetsch übereignet habe. | 341 | latein |
472 | 1276. Januar 19. Marienstuhl bei Egeln. Otto der Jüngere von Hadmersleben sowie seine Brüder Bodo und Werner und seine Söhne Gardun und Otto schenken in Gegenwart der Aebte von Nienburg und Ballenstedt dem Kloster Marienstuhl die Kirche zu Ammendorf nebst sechs Hufen Landes. | 342 | latein |
473 | 1276. Januar 30. Dahme. Burggraf Otto von Wettin bewidmet das Kloster Ankun vor Zerbst mit drei Hufen Landes zu Gutz. | 342 | latein |
474 | 1276. Mai 31. Magdeburg. Herzog Albrecht II von Sachsen schenkt Heinrich Stalbom zwei Hufen Landes zu Börnecke. | 342 | latein |
475 | 1276. Juni 1. Quedlinburg. Kunegundis (von Hohenbüchen), Canonissin zu Quedlinburg und Pröpstin zu Wendhausen, schenkt dem Kloster Mehringen aus ihren dortigen Gütern einen Vierding jährlicher Einnahme. | 343 | latein |
476 | 1276. Juni 5. Gross-Mühlingen. Ritter Konrad von Köthen verkauft mit Genehmigung seiner Mutter Kunegunde und seines Bruders Otto zwei Hufen Landes zu Gross-Mühlingen mit Zubehör an Johann von Wanzleben. | 343 | latein |
477 | 1276. Juni 16. Magdeburg. Propst Bernhard von Mildensee willigt in den Verkauf von zwei der Kirche zu Waldeser gehörigen Hufen Landes zu Winningen an das Stift S. Pauli zu Halberstadt seitens derer von Waldeser sowie in die Entschädigung der genannten Kirche durch 4½ Hufen zu Meilendorf. | 344 | latein |
478 | 1276. Juni 17. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg willigt in den Verkauf zweier der Kirche zu Waldeser gehöriger Hufen Landes zu Winningen an das Stift S. Pauli zu Magdeburg seitens derer von Waldeser sowie in die Entschädigung der genannten Kirche durch 4½ Hufen zu Meilendorf. | 345 | latein |
479 | 1276. Juni 18. Erzbischof Konrad II von Magdeburg nimmt unter Erwähnung der Ueberweisung einer Reihe von Pfarreien, darunter auch der beiden zu Freckleben, an das dortige Capitel seitens seines Vorgängers Ruprecht die Pfarre zu Burg von dieser Schenkung aus und entschädigt das Domcapitel durch drei andere Pfarreien. | 346 | latein |
480 | 1276. Juni 23. Magdeburg. Erzbischof Konrad II von Magdeburg bestätigt die Schenkung der Pfarrei in Badegast an das Nicolaistift zu Aken seitens der Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen. | 347 | latein |
481 | 1276. Juni 23. Kunegundis (von Hohenbüchen), Pröpstin zu Wendhausen, schenkt dem Wipertikloster vor Quedlinburg das Eigenthum einer ihr und ihrer verstorbenen Schwester Oda (von Poppenburg) abgekauften Hufe Landes zu Mehringen. | 347 | latein |
482 | 1276. Juli 7. Delz. Graf Siegfried I von Anhalt schlichtet als erwählter Schiedsrichter einen Streit zwischen dem Bischofe Friedrich I von Merseburg und dem Grafen Konrad von Bren über die Gerichtsbarkeit der zur Merseburger Propstei gehörigen Dörfer. | 348 | latein |
483 | 1276. Juli 8. Magdeburg. Vertrag zwischen dem Erzbischofe Konrad II von Magdeburg und den Herzögen Johann I und Albrecht II von Sachsen über die gegen Uebernahme der Schulden der letzteren geschehene Abtretung der Stadt Stassfurt, des Schlosses Gloworp, der Stadt Aken, sowie der Vogteien über die Klöster Neuwerk und Gottesgnade, endlich über Richow, an ersteren. | 349 | latein |
484 | 1276. Juli 13. Johann von Waldeser verkauft nebst seinen Söhnen Heinrich und Dietrich dem Stifte S. Pauli zu Halberstadt zwei der Kirche zu Waldeser gehörige Hufen Landes zu Winningen und entschädigt letzteer durch 4½ Hufen zu Meilendorf. | 350 | latein |
485 | 1276. August 17. Bischof Volrad von Halberstadt bezeugt, dass der Ritter Albrecht Rodestoc und dessen Ehefrau zwei Hufen Landes zu Eilsdorf und eine Hofstätte zu Oster-Gröningen, welche sie von der Kirche zu Hecklingen besassen, an die letztere verkauft haben. | 351 | latein |
486 | 1276. (Januar-September.) Gattersleben. Die Brüder Johann und Johann von Gattersleben geben eine Hufe Landes zu Ober-Wiederstedt, welche Dietrich von Hecklingen von ihnen zu Lehen getragen, der Stiftskirche zu Quedlinburg. | 351 | latein |
487 | 1276. (Januar-September.) Gattersleben. Mechtild, die Ehefrau Heinrichs von Dunstedt, Margarete, die Ehefrau Ludolfs von Alerstedt, und Mechtild, die Ehefrau Bertolds von Ballenhausen, geben zu der Schenkung einer bislang von Dietrich von Hecklingen zu Lehen getragenen Hufe Landes zu Ober-Wiederstedt seitens ihrer Brüder, derer von Gattersleben, an das Stift Quedlinburg ihre Zustimmung. | 352 | latein |
488 | 1276. (Januar-September.) Gattersleben. Die Halberstädter Stiftsherrn Rudolf und Dietrich von Gattersleben geben zu der vorstehenden Schenkung bezüglich der von Dietrich von Hecklingen zu Lehen getragenen Hufe Landes ihre Einwilligung. | 352 | latein |
489 | 1276. November 3. Quedlinburg. Graf Otto I von Ascharien bekundet die vor ihm geschehene Schenkung von einer halben Hufe Landes zu Adersleben an das dortige Kloster seitens Judiths, der Wittwe Heinrichs von Gattersleben. | 353 | latein |
490 | 1276. November 4. Sommerschenburg. Anno von Heimburg und Genossen schlichten einen Rechtsstreit zwischen dem Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg und Heinrich von Mönchen-Nienburg. | 353 | latein |
491 | 1276. November 9. Ballenstedt. Fürst Otto I in Anhalt, Graf von Ascharien, bezeugt die Uebertragung einer Hufe Landes zu Bod-Ditfurt an das Marienstift seitens des Ritters Dietrich von Hecklingen und dessen Erben. | 354 | latein |
492 | 1277. Januar 13. Magdeburg. Bischof Heinrich I von Brandenburg gründet im Beisein des Coswiger Canonicus Hildebrand bei dem Brandenburger Domcapitel einige Seelenmessen. | 355 | latein |
493 | 1277. April 25. Barby. Abrecht Edler von Barby genehmigt in einem Briefe an die Aebtissin Bertradis zu Quedlinburg die Vertauschung der alten Kirchen-Dos zu Nienburg gegen zwei Hofstätten bei dem dortigen Kirchhofe. | 355 | latein |
494 | 1277. (Mai 14. Plau.) Die Fürsten Heinrich und Johann von Werle verleihen zum Zweck von Todtenmessen auch für ihre Mutter Jutta (von Anhalt) den Geistlichen ihres Landes das Gnadenjahr. | 356 | latein |
495 | 1277. Quedlinburg. Die Aebtissin Gertrud I von Gernrode bewidmet das Kloster Hedersleben mit zwei Hufen Landes zu Gross-Wilsleben. | 356 | latein |
496 | 1278. Januar 29. Stendal. Die Markgrafen Johann II, Otto IV und Konrad von Brandenburg bestätigen dem Kloster Neuendorf dessen Besitzungen, darunter auch solche zu Köthen. | 357 | latein |
497 | 1278. März 26. Dresden. Graf Albrecht von Bren lässt in Gegenwart der Grafen Siegfried I und Albrecht I von Anhalt dem Edelherrn Heinrich von Koldiz die Vogtei zu Mügeln auf. | 357 | latein |
498 | 1278. Mai 18. Magdeburg. Das Magdeburger Domcapitel über die Spendung des Capitelweines und die zu diesem Zweck bestimmten Güter und Einkünfte, darunter solche zu Güsten und Bründel. | 358 | latein |
499 | 1278. Juli 21. Magdeburg. Die Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen, Burggrafen in Magdeburg, überlassen in Gegenwart des Fürsten Otto I von Ascharien dem erwählten Erzbischofe Günther von Magdeburg und der Magdeburger Kirche die Stadt Stassfurt nebst den Vogteien über die Klöster Gottesgnade und Neuwerk (bei Halle). | 359 | latein |
500 | 1278. Juli 21. Magdeburg. Die Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen, Burggrafen in Magdeburg, verkaufen in Gegenwart des Fürsten Otto I von Anhalt dem dortigen Erzstifte Schloss Beltitz nebst dem Burgward Morditz und dem Schloss Werben. | 360 | latein |
501 | 1278. September 19. Albrecht, edler Herr von Schwanebeck, verkauft mit Einwilligung seiner Tochter, der Pröpstin Irmingard von Gernrode, der Halberstädter Kirche einen Hof zu Nienhagen. | 360 | latein |
502 | 1278. December 4. Die Aebtissin Bertradis und der Klosterconvent zu Quedlinburg über den Verkauf von Einkünften aus den Gütern der weiland Pröpstin zu Wendhausen, Kunegundis von Hohenbüchen, zu Neindorf und Mehringen an das Kloster S. Wiperti vor Quedlinburg. | 361 | latein |
503 | 1278. Die Aebtissin Kunegundis von Mehringen ermässigt die Abgaben einiger der dortigen Bauern. | 361 | latein |
504 | 1279. September 1. Aken. Die Herzöge Johann I und Albrecht II von Sachsen bestimmen, dass die Präbenden des Nicolaistiftes zu Aken nicht an abwesende Stiftsherren verliehen werden sollen. | 362 | latein |
505 | 1279. September 29. Ascharien. Bischof Volrad von Halberstadt und Graf Otto I von Ascharien entscheiden einen Streit zwischen dem Kloster zu Mehringen und dem dortigen Ritter Heinrich über eine von dem letzteren eigenmächtig erbauete Mühle daselbst. | 362 | latein |
506 | 1279. Die Aebtissin Bertradis von Quedlinburg und der dortige Klosterconvent über das Jahresgedächtniss der weiland Canonissin Bertradis von Runeke, wozu letztere eine halbe Hufe Landes zu Mehringen gewidmet hat. | 363 | latein |
507 | (1271-1279.) Walter von Arnstein resigniert seine Güter zu Mühlingen dem Fürsten Otto I von Ascharien. | 364 | latein |
508 | 1280. Januar 10. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bezeugt den vor ihm im Grafending zu Aschersleben geschehenen Verkauf von 8¾ Hufen Landes zu Adersleben an das dortige Nonnenkloster seitens der edelen Frau Gisla von Schermbcke, geb. von Kirchberg. | 364 | latein |
509 | 1280. Januar 10. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet im Grafending zu Aschersleben das Kloster Adersleben mit 13 Hofstätten, zwei Strassen bei der Curie der Kirche und mit der Erlaubniss, eine Mühle daselbst und eine Brücke über die Bode zu bauen. | 365 | latein |
510 | 1280. Januar 10. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Adersleben für 60 Mark den Zehnten der dortigen Curie. | 365 | latein |
511 | 1280. Januar 18. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verkauft im Landgericht (Grafending) zu Aschersleben zwei Hufen Landes zu Klein-Wedderstedt dem Marienstift zu Halberstadt. | 366 | latein |
512 | 1280. Januar 24. Anhalt. Graf Otto I von Ascharien bekundet den Verzicht seiner Ritter Arnolds des Aelteren, Arnolds des Jüngeren und Heinrichs von Stammer auf eine Curie in Quedlinburg zu Gunsten des Pfarrers Konrad zu Rieder. | 367 | latein |
512a | 1280. Mai 11. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Zustimmung seiner Schwestern, darunter auch der Canonissin Elisabeth zu Gernrode, verschiedene Güter zu Rüxleben dem Kloster zum Neuen Werke vor Nordhausen. | 367 | latein |
512b | 1280. Mai 31. Quedlinburg. Die Pröpstin Elisabeth zu Frose, Canonissin zu Gernrode, giebt mit ihren Schwestern Hedwig und Jutta, Canonissinnen zu Quedlinburg, ihre Einwilligung zum Verkaufe verschiedener Güter zu Rüxleben seitens ihres Bruders, des Grafen Heinrich von Kirchberg, an das Kloster zum Neuen Werke vor Nordhausen. | 368 | latein |
513 | 1280. Juni 15. Egeln. Die Grafen Werner, Gardun und Otto von Hadmersleben bewidmen das Jungfrauenkloster Marienstuhl bei Egeln mit der von der Gernröder Kirche ihnen verliehen gewesenen Pfarrkirche daselbst nebst der Kapelle in dem dortigen Schlosse. | 368 | latein |
514 | 1280. Juli 24. Aken. Herzog Johann I von Sachsen schlichtet einen Zwist zwischen den Stiftsherren von S. Nicolai zu Aken und den dortigen Bürgern bezüglich der Ansetzung eines Priesters bei dem Hospital zum h. Geiste. | 369 | latein |
515 | 1280. Juli 29. Coswig. Graf Siegfried I von Anhalt und dessen Sohn Albrecht über die Bewidmung des Frauenklosters zu Coswig mit verschiedenen Gütern. | 370 | latein |
516 | 1280. September 6. Busso (Burchard) von Barby verkauft mit Einwilligung seiner Brüder Heinrich und Walter dem Nonnenkloster in Ankun das Dorf Weiden. | 370 | latein |
517 | 1280. December 12. Kalbe. Bischof Friedrich I und das Domcapitel zu Merseburg verkaufen in Gegenwart des Grafen Otto I von Anhalt ihre Güter zu Dettum mit dem dortigen Patronatsrechte an den Herzog Albrecht I von Braunschweig. | 371 | latein |
518 | 1281. Januar 13. In der Marktkirche zu Bernburg. Die Gebrüder Heinrich, Bernhard, Friedrich und Heinrich von Plötzke über die Befreiung des Hofes zu Aderstedt sowie einiger Güter zu Sudenburg, Strebenitz und Techendorf von allen vogteilichen Rechten seitens des Klosters Ilsenburg. | 372 | latein |
519 | 1281. März 28. Johann der Aeltere von Gattersleben und Genossen verbürgen sich für den Consens Friedrichs von Gernrode zu dem Verkauf des halben Zehnten zu Kroppenstedt an das Domstift Halberstadt von Seiten Arnolds von Gernrode und seiner Brüder. | 373 | latein |
520 | 1281. April 7. Propst und Convent des Marienklosters auf dem Münzenberge vor Quedlinburg verkaufen dem Bauer Gerold zu Güntersberge und dessen Ehefrau Adelheid einen Wispel Getreide auf Lebenszeit. | 374 | latein |
521 | 1281. Mai 5. Ascharien. Mechtild, die Wittwe des Grafen Heinrich II von Ascharien, und ihre Söhne die Grafen Otto I und Heinrich III bewidmen das Marienkloster vor Aschersleben mit der Laurentiuskirche zu Badenstedt und verkaufen demselben sechs Joch Acker bei Aschersleben. | 374 | latein |
522 | 1281. Juni 3. Nienburg. Abt Hermann von Nienburg und das dortige Capitel genehmigen die Ueberweisung von zwei Hufen Landes und vier Hofstätten zu Beiendorf an das S. Nicolaistift zu Magdeburg seitens des Ritters Johann Kobbo und seines Bruders Heinrich. | 375 | latein |
523 | 1281. Juni 3. Nienburg. Abt Hermann von Nienburg und das dortige Capitel ertheilen dem Mönch Heidenrich Vollmacht zur Uebergabe der in no. 522 erwähnten zwei Hufen und vier Hofstätten zu Beiendorf an das S. Nicolaistift zu Magdeburg. | 376 | latein |
524 | 1281. Juni 4. Graf Siegfried I von Anhalt schenkt in Gemeinschaft mit seinen Söhnen Albrecht, Heinrich und Siegfried dem Collegiatstifte S. Marien zu Coswig die Vogtei über die Kirchenäcker zu Paschleben und zwei Curien auf dem Kirchhofe daselbst. | 376 | latein |
525 | 1281. Juni 30. Der Priester Dietrich von Ascharien kauft von Albrecht von Schierstedt eine Hofstätte über dem Wasser zu Aschersleben. | 377 | latein |
526 | 1281. August 10. Graf Albrecht I von Anhalt schenkt dem Nonnenkloster zu Ankun das Eigenthumsrecht an dem Dorfe Weiden. | 377 | latein |
527 | 1281. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet das Kloster Adersleben mit dem ihm von den Fürsten Otto I und Heinrich III von Anhalt aufgelassenen Zehnten der innerhalb der dortigen Klostercurie gelegenen Hofstätten. | 378 | latein |
528 | 1281. Das Kloster Kölbigk vertauscht an das Marienkloster vor Aschersleben vier Hufen Landes zu Klein-Wilsleben gegen zwei Hufen zu Bründel und 30 Mark Silbers. | 379 | latein |
529 | 1281. Graf Albrecht I von Anhalt übereignet dem Marienkloster vor Aschersleben das Eigenthum einer letzterem durch Heinrich von Westdorf geschenkten Hufe Landes nebst Hofstätte zu Hodenburg. | 379 | latein |
530 | 1282. Januar 13. Orvieto. Papst Martin IV beauftragt den Abt des Schottenklosters zu Herford, den Decan von Stendal und die Aebtissinnen von Quedlinburg und Gernrode zu ihrer Schuldigkeit dem Diöcesanbischofe gegenüber anzuhalten. | 380 | latein |
531 | 1282. April 22. Ritter Rudolf von Winningen und sein Sohn Johann verzichten zu Gunsten des Klosters Michaelstein auf alle ihre Rechte an dem von dem Grafen Otto I von Anhalt zerstörten Schlosse Winningen. | 380 | latein |
532 | 1282. April 30. Bischof Volrad von Halberstadt trennt die Kapelle Mariä Magdalenä auf dem Kirchhofe zu Aschersleben von ihrer Mutterkirche, der Stefanskirche daselbst, und bestätigt ihre Dotation seitens der Grafen Otto I und Heinrich III von Anhalt. | 381 | latein |
533 | 1282. Juni 8. Graf Albrecht I von Anhalt übereignet dem Frauenkloster zu Coswig das Patronat über die Kirche zu Hohen-Köthen. | 382 | latein |
534 | 1282. (Januar-Juni 21.) Braunschweig. Balduin von Wenden lässt dem Grafen Otto I von Anhalt den von diesem zu Lehen getragenen Zehnten zu Klein-Schöppenstedt auf. | 383 | latein |
535 | (1282. Januar-Juni 21.) Graf Otto I von Ascharien resigniert dem Bischofe Volrad von Halberstadt den von diesem zu Lehen getragenen Zehnten zu Klein-Schöppenstedt. | 383 | latein |
536 | 1282. Juni 21. Wegeleben. Graf Otto I von Ascharien bekennt, dass er dem Bischofe Volrad von Halberstadt den Zehnten zu Klein-Schöppenstedt aufgelassen habe, der dann dem Kloster Riddagshausen verliehen sei. | 383 | latein |
537 | 1282. August 8. Die Gebrüder Heinrich, Arnold und Johann von Erichsberg bewidmen zu ihrer Eltern und ihrer eigenen Gedächtnissfeier in Wegeleben vor dem Grafen Otto I von Anhalt das Kloster Hedersleben mit einer in des genannten Otto Grafschaft gelegenen Hufe Landes zu Brunsdorf. | 384 | latein |
538 | 1282. August 11. Lippene. Graf Albrecht I von Anhalt überweiset in Gemeinschaft mit seinen Brüdern dem Frauenkloster zu Coswig, in welchem seine Schwestern Gott dienen, das Dorf Zieko und eine Mark bei Niendorf. | 385 | latein |
539 | 1282. September 10. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Marienkloster vor Aschersleben mit dem Eigenthum einer Hufe Landes zu Winningen, welche der Pfarrer Johannes zu Waldau gekauft und dem Kloster geschenkt hat. | 386 | latein |
540 | 1282. September 27. Vertrag zwischen den Herren Friedrich und Otto von Rosslau und dem Nonnenkloster zu Ankun über den Verkauf des Dorfes Molenstedt und des dabei gelegenen Buchholzes. | 386 | latein |
541 | 1282. November 29. Der Magister Heinrich, Canonicus zu Aken, bevollmächtigt seinen Mitcanonicus Engelbert von Gommern, seine Präbende im Stifte zu verwalten. | 387 | latein |
542 | 1282. December 1. Das Capitel von S. Bonifacien zu Halberstadt bekundet die seitens des dortigen Canonicus Konrad von Altendorf geschehene Dotation eines Altars daselbst mit Gütern und Einkünften zu Sieverthausen und Mönchen-Nienburg. | 388 | latein |
543 | 1282. December 18. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet die Kirche S. Bonifacii zu Halberstadt mit dem Frucht- und Fleischzehnten von gewissen Gütern zu Mönchen-Nienburg zum Behuf der Dotation eines von dem Canonicus Konrad von Altendorf gestifteten Altars. | 389 | latein |
544 | 1282. Papst Martin IV erwähnt in einer Bulle der Bürgerschaft von Dessau. | 389 | deutsch |
545 | 1282. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein den Platz des zerstörten Schlosses Winningen nebst der Vorburg und einigen dazu gehörigen Gütern. | 390 | latein |
546 | 1282. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Michaelstein mit dem bei dem Vorwerk Rod gelegenen Vogtsholze. | 390 | latein |
547 | 1282. Ritter Johann von Winningen bezeugt die von dem Grafen Otto I von Anhalt geschehene Beilegung des Streites seines Bruders Rudolf mit dem Kloster Michaelstein über die von diesem erkauften Güter zu Winningen. | 391 | latein |
548 | 1283. Januar 21. Halberstadt. Graf Ulrich von Regenstein verspricht, sich dem Schiedsspruche des Grafen Otto I von Anhalt in der Streitsache zwischen dem Bischofe Volrad von Halberstadt und seinem (Ulrichs) Bruder, dem Grafen Albrecht von Regenstein, unterwerfen zu wollen. | 391 | latein |
549 | 1283. Februar 2. Dietrich, Canonicus zu Gernrode, überträgt seine dortige Curie für den Fall seines Todes seinen Brüdern auf Lebenszeit. | 392 | latein |
550 | 1283. März 10. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bekundet, dass ihm Graf Otto I von Anhalt den Zehnten von Klein-Schöppenstedt zu Gunsten des Klosters Riddagshausen aufgelassen hat. | 393 | latein |
551 | 1283. März 10. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bekundet, dass ihm Graf Otto I von Anhalt den Zehnten zu Klein-Schöppenstedt aufgelassen habe, und übereignet diesen dem Kloster Riddagshausen. | 393 | latein |
552 | 1283. Mai 26. Halberstadt in der Peterscapelle. Graf Otto I von Ascharien überlässt zugleich mit seinem Bruder, dem Magdeburger Domherrn Heinrich, zwei ihnen aufgelassene Hufen Landes zu Alickendorf und Hohndorf dem Stifte S. Bonifacii zu Halberstadt. | 394 | latein |
553 | 1283. Juni 5. Reina. Herzog Bolko von Schlesien und Graf Albrecht I von Anhalt entschädigen das Kloster Gottesgnaden fur den ihm von des genannten Albrechts Vater, dem Grafen Siegfried, zugefügten Schaden durch das Patronatsrecht der Kirche zu Mosigkau. | 395 | latein |
554 | 1283. Juni 27. Halberstadt. Graf Otto I von Ascharien bestätigt die Schenkung der Vogtei in den Dörfern Pretzien und Klützow an das Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg seitens seines Bruders, des Magdeburger Domherrn Heinrich. | 395 | latein |
555 | 1283. Juli 10. Wegeleben. Graf Otto I von Ascharien bezeugt, dass die Gebrüder Arnold und Johann von Berge dem Kloster Hedersleben eine Hufe Landes zu Rieder geschenkt haben. | 396 | latein |
556 | 1283. November 1. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet die Halberstädter Kirche mit Gütern zu Gross-Quenstädt, welche Rudolf von Gernrode und dessen Ehefrau demselben aufgelassen haben. | 397 | latein |
557 | 1283. November 25. Graf Albrecht I von Anhalt bezeugt den Verkauf von vier Hufen Landes zu Arnsdorf an das Nicolaistift zu Aken seitens des Ritters Heinrich von Isenburg und verzichtet auf das Eigenthumsrecht an diesen Hufen. | 397 | latein |
558 | 1283. November 30. Halberstadt. Graf Otto I von Ascharien verkauft sechs Hufen Landes zu Winningen, welche ihm die Söhne Hermanns von Ackenburg und Johann von Winningen aufgelassen, dem Kloster Michaelstein. | 398 | latein |
559 | 1283. December 22. Ascharien. Die Aebtissin Mechtild von Gernrode und Frose und ihr Capitel zu Frose befreien die Bauern zu Frose und Nachterstedt von dem grössten Theile ihrer vogteilichen Abgaben und Dienste. | 399 | latein |
560 | 1283. December 22. Ascharien. Die Aebtissin Mechtild von Gernrode und ihr Capitel zu Gernrode befreien die Bauern zu Nachterstedt und Frose von dem grössten Theile ihrer vogteilichen Abgaben und Dienste. | 400 | latein |
561 | 1283. December 29. Langenstein. Bischof Volrad von Halberstadt bestätigt dem Kloster Mehringen alle demselben von Erzbischöfen und Bischöfen ertheilte Indulgenzen. | 401 | latein |
562 | 1283. Abt Johannes von Sichem (Sittichenbach) ertheilt der Pröpstin Irmingard und dem Convente von Frose einen Fraternitätsbrief. | 401 | latein |
563 | 1283. Konrad und Burchard von Rieder entschädigen die Stiftsherrn von S. Marien zu Coswig und ihre Leute wegen des denselben ihrerseits zugefügten Schadens. | 401 | latein |
564 | (1270-1283.) Graf Siegfried von Blankenburg resigniert der Aebtissin Bertradis von Quedlinburg die Curie Konrads von Rieder. | 402 | latein |
565 | 1284. Februar 18. Die Aebtissin Gertrud und der Klosterconvent des Marienklosters auf dem Münzenberge vor Quedlinburg über den Ankauf der von Heinrich von Rieder und seinen Erben resignierten Schiffsmühle. | 402 | latein |
566 | 1284. Februar 29. Halberstadt. Graf Otto I von Ascharien bestätigt mit Einwilligung seines Bruders Heinrich, Domherrn zu Magdeburg, den Verkauf einer Hufe Landes bei Schierstedt seitens Johanns von Schierstedt an das Kloster Mehringen. | 403 | latein |
567 | 1284. März 4. Halberstadt. Die Grafen Otto I von Ascharien und Johann von Bernburg vermitteln in Gemeinschaft mit dem Bischofe Volrad von Halberstadt und verschiedenen Grafen und Herren einen Ausgleich zwischen dem Stift Quedlinburg und dem Edlen Walter von Arnstein in Bezug auf Streitigkeiten über vogteiliche Rechte in Schwaben-Quenstedt und Wipper-Wiederstedt. | 404 | latein |
568 | 1284. März 28. Orvieto. Erzbischof Peter von Arborea und 10 Bischöfe verleihen den Besuchern und Wohlthätern des Klosters Kölbigk einen vierzigtägigen Ablass. | 405 | latein |
569 | 1284. April 1. Die Grafen Johann I, Albrecht und Bernhard II von Anhalt schenken auf Bitten ihrer Mutter Sophia der Kirche zu Rodebille eine Hufe Landes zu Wiederstedt. | 405 | latein |
570 | 1284. Mai 25. Orvieto. Erzbischof Petrus von Arborea stellt mit mehreren anderen Bischöfen für das Nicolaistift zu Aken einen Ablassbrief aus. | 406 | latein |
571 | 1284. Juli 2. Abt Hermann von Nienburg und der dortige Klosterconvent verkaufen dem Stifte S. Nicolai zu Magdeburg vier Hufen Landes mit einer Wiese und einigen Hofstätten in dem wüsten Dorfe Polne. | 407 | latein |
572 | 1284. Juli 7. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt weiset die Schuldner der Kirche zu Gernrode und Frose zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen an. | 407 | latein |
573 | 1284. October 27. Propst und Convent zu Hecklingen vertauschen an das Kloster Michaelstein eine Hufe Landes zu Winningen gegen eine solche zu Erxleben. | 408 | latein |
574 | 1284. November 29. Bei Essen. Herr Simon von der Lippe gelobt unter Stellung von Bürgen, darunter Gerhard von Wederden, dem Erzbischofe Siegfried von Cöln 800 Mark als Schadenersatz zahlen zu wollen. | 408 | latein |
575 | 1284. December 18. Graf Albrecht I von Anhalt überlässt zum Besten des Nicolaistiftes zu Aken die Vogtei über 2½ Hufen Landes zu Hohen-Köthen, die Konrad von Aken, Bürger in Köthen, von ihm zu Lehen getragen und dem genanntem Stifte verkauft hat, den Herzoge Johann I von Sachsen. | 409 | latein |
576 | 1284. Graf Bernhard I von Anhalt resigniert zum Besten der Nonnen zu Wiederstedt dem Bischofe Volrad von Halberstadt den dortigen Zehnten. | 409 | latein |
577 | 1284. Die Gräfin Sophia von Anhalt, Gemahlin des Fürsten Bernhard I, resigniert dem Bischofe Volrad von Halberstadt den Zehnten zu Gross-Wiederstedt. | 410 | latein |
578 | 1285. Januar 28. Herzog Johann I von Sachsen bewidmet das Kloster Hecklingen mit zwei Hufen Landes zu Steinborn. | 410 | latein |
579 | 1285. Februar 12. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt verkauft dem Domdechanten Wigger daselbst vier Hufen Landes mit einem Hofe zu Gross-Quenstedt, welche bisher Gertrud, die Wittwe Rudolfs von Gernrode, besessen hat. | 411 | latein |
580 | 1285. März 4. Magdeburg. Bischof Gebhard von Brandenburg bestätigt dem Frauenklostor zu Coswig die demselben von seinem Vorgänger Heinrich I zugewiesene Pfarrei in der Stadt Coswig. | 411 | latein |
581 | 1285. März 15. Ascharien. Graf Otto von Valkenstein verkauft vor dem Grafen Otto I von Ascharien eine Hufe Landes zu Scornewitz an das Katharinenhospital zu Aschersleben. | 412 | latein |
582 | 1285. April 4. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien schenken dem Kloster Hecklingen 4½ Hufen Landes und eine Wiese zu Hecklingen. | 413 | latein |
583 | 1285. April 30. Lippene. Graf Albrecht I von Anhalt über die Gründung und Bewidmung der Kirche zu Rudersdorf. | 413 | latein |
584 | 1285. (Ende April.) Graf Albrecht I von Anhalt über die Gründung und Bewidmung der Kirche des h. Nicolaus zu Rudersdorf. | 414 | latein |
585 | 1285. Mai 26. Magdeburg. Erzbischof Erich bekundet, dass Graf Otto I von Anhalt in seiner Gegenwart feierlich die Schenkung der Vogtei in den Dörfern Pretzien und Klützow seitens seines Bruders Heinrich, Domherrn zu Magdeburg, an das Kloster U. L. Frauen daselbst, bestätigt habe. | 415 | latein |
586 | 1285. Juni 15. Wiby. Graf Otto I von Ascharien bestätigt die Schenkung seines Bruders Heinrich an die Stiftskirche zu Quedlinburg, bestehend in einer Hufe Landes zu Winningen. | 415 | latein |
587 | 1285. Juni 21. Erzbischof Erich von Magdeburg bestätigt die Uebertragung des Patronats der Kirche zu Hohen-Köthen seitens des Grafen Albrecht I von Anhalt an das Frauenkloster zu Coswig. | 416 | latein |
588 | 1285. Juli 6. Erzbischof Erich von Magdeburg, Bischof Volrad von Halberstadt, die Grafen Bernhard I, Johann I und Otto I von Anhalt schliessen nebst anderen Grafen und Herren des Harzes mit dem Erzbischofe Siegfried von Cöln ein Bündniss. | 417 | latein |
589 | 1285. Juli 6. Graf Otto I von Ascharien überträgt dem Kloster Michaelstein Güter bei dem Palmehoch und in der Nähe des Schlosses Winningen. | 418 | latein |
590 | 1285. Juli 6. Graf Otto I von Ascharien überweiset vier von dem Kloster Hecklingen ertauschte Hufen Landes zu Winningen dem Kloster Michaelstein. | 418 | latein |
591 | 1285. August 13. Ritter Heinrich von Westorf und dessen Söhne verkaufen dem Kloster Hecklingen 1½ Hufe Landes Zinsgut. | 419 | latein |
592 | 1285. September 13. Ascharien. Sühnebrief zwischen der Aebtissin (Mechtild) von Gernrode und ihren Capiteln zu Gernrode und Frose einer- und den Edelherren Werner, Gardun und Otto von Hadmersleben andererseits über verschiedene Streitpunkte. | 419 | latein |
593 | 1285. September 21. Graf Albrecht I von Anhalt verkauft dem Collegiatstifte S. Marien zu Coswig das Dorf Malin. | 421 | latein |
594 | 1285. Sachsenburg. Die Grafen Bernhard I und Johann I von Anhalt verkaufen dem Kloster Oldisleben verschiedene Güter und fügen zum Ausgleich des Kaufpreises die bei dem genannten Kloster gelegene Capelle des h. Vitus hinzu. | 422 | latein |
595 | 1285. Halberstadt. Heinrich, Pfarrer zu Dessau und Stiftsherr von S. Pauli in Halberstadt, schenkt gegen gewisse ihm zugestandene Leistungen während seines Lebens dem Kloster Riddagshausen Güter zu Ottleben. | 422 | latein |
596 | 1285. Die Bürgermeister von Zerbst befreien ein dem dortigen Baarfüsserkloster gehöriges Haus von allen Abgaben und Diensten, wogegen das genannte Kloster zum Besten der Stadt auf ein Legat von fünf Schillingen jährlicher Einkünfte verzichtet. | 423 | latein |
597 | 1286. Januar 5. Rom. Papst Honorius IV befiehlt dem Propste von Riechenberg, die gegen die Gebrüder Heinrich und Bernhard von Plötzke wegen Beraubung des Klosters Ilsenburg erkannte Excommunication in Kraft zu setzen. | 424 | latein |
598 | 1286. Januar 13. Rom. Papst Honorius IV nimmt das Kloster Wiederstedt in seinen Schutz und bestätigt dessen Besitzungen. | 424 | latein |
599 | 1286. Januar 13. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Einwilligung seiner Schwestern, darunter auch der Canonissin Elisabeth zu Gernrode, zwei Hufen Landes zu Bellstedt an das Kloster zum Neuen Werke in Nordhausen. | 425 | latein |
600 | 1286. Januar 13. Quedlinburg. Die Pröpstin Elisabeth zu Frose, Canonissin zu Gernrode, giebt in Gemeinschaft mit ihren Schwestern Hedwig und Jutta, Canonissinnen zu Quedlinburg, ihre Einwilligung zum Verkaufe zweier Hufen Landes zu Bellstedt seitens ihres Bruders, des Grafen Heinrich von Kirchberg, an das Kloster zum Neuen Werke in Nordhausen. | 426 | latein |
601 | 1286. Mai 17. Goslar. Das Capitel des Stiftes S. Simonis und Judä zu Goslar verpachtet im Beisein des Grafen Heinrich d. J. von Anhalt dem Ritter Heinrich Kegel seine Villication zu Adersleben. | 426 | latein |
602 | 1286. Juli 25. Hecklingen. Die Priorin Jutta zu Hecklingen und der dortige Klosterconvent vertauschen an den Ritter Dietrich von Sprone Güter zu Opglowe gegen eine Wiese in Börnecke, welche vom Grafen Otto I von Anhalt zu Lehen ging. | 426 | latein |
603 | 1286. Juli 29. Herzog Albrecht II von Sachsen bewidmet das Nikolaistift zu Aken mit drei bisher von Heino von Edelersdorf zu Lehen getragenen Hufen Landes zu Löbnitz. | 427 | latein |
603a | 1286. October 1. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Einwilligung seiner Schwestern, darunter auch der Canonissin Elisabeth zu Gernrode, dem Kloster zum Neuen Werke in Nordhausen eine Hufe Landes und einen Hof zu Bellstedt. | 427 | latein |
603b | 1286. October 1. Quedlinburg. Elisabeth, Pröpstin zu Frose und Canonissin zu Gernrode, giebt mit ihren Schwestern Hedwig und Jutta, Canonissinnen zu Quedlinburg, ihre Einwilligung zu dem in no. 603a enthaltenen Verkaufe ihres Bruders, des Grafen Heinrich von Kirchberg, an das Kloster zum Neuen Werke in Nordhausen. | 428 | latein |
604 | 1286. October 9. Oschersleben. Bischof Volrad von Halberstadt bestätigt als Diöcesan die Schenkung des Patronatsrechtes über die Kirche zu Plötzkau an das Nonnenkloster zu Ankun seitens des Edlen Walter von Barby. | 428 | latein |
605 | 1286. October 27. Quartschen. Die Markgrafen Otto IV und Otto V von Brandenburg übereignen in Gegenwart Rudolfs von Anhalt dem Templerorden die Stadt Zielenzig mit mehreren Dörfern. | 429 | latein |
606 | 1286. December 20. Goslar. Das Capitel des Stiftes S. Simonis und Judä zu Goslar bekennt in Gegenwart des Grafen Heinrich d. J. von Anhalt, dass dem Ritter Friedrich von Tarthun die Villication des Goslarischen Domstiftes zu Adersleben wegen seiner Saumseligkeit im Bezahlen der dafür schuldigen Abgaben genommen und dem Ritter Heinrich Kegel verliehen worden. | 429 | latein |
607 | 1286. (December.) Bischof Volrad von Halberstadt und Graf Otto I von Ascharien bekennen, dass dem Ritter Friedrich von Tarthun die Villication des Goslarischen Domstiftes zu Adersleben wegen seiner Saumseligkeit im Bezahlen genommen und an den Ritter Heinrich Kegel verliehen worden. | 430 | latein |
608 | 1286. Kölbigk. Propst Daniel und das Klostercapitel von Kölbigk über den Verkauf einer Hofstätte bei der Gerichtslaube (dem Rathhause) zu Kalbe an das Kloster Gottesgnaden. | 431 | latein |
609 | 1286. Der Propst Arnold von Hecklingen verkauft dem Kloster Michaelstein eine Hufe Landes zu Winningen. | 431 | latein |
610 | 1286. Sachsenburg. Graf Bernhard I von Anhalt und dessen ältester Sohn Johann I verkaufen dem Kloster Oldisleben verschiedene Güter. | 432 | latein |
611 | 1287. Februar 7. Magdeburg. Abt Bodo vom Kloster Berge vor Magdeburg über zwei Urkunden a) des Erzbischofs Erich von Magdeburg (v. 21. Juni 1285) und b) des Grafen Albrecht I von Anhalt (v. 8. Juni 1282) bezüglich des dem Frauenkloster zu Coswig übertragenen Kirchenpatronats zu Hohen-Köthen. | 432 | latein |
612 | 1287. März 1. Graf Johann I von Anhalt bestätigt nebst seinen Brüdern Bernhard II und Albrecht den Verkauf verschiedener Güter und die Uebertragung der Capelle des h. Vitus zu Oldisleben, sowie auch des Waldes Alten-Hain, an das dortige Kloster. | 433 | latein |
613 | 1287. März 17. Wippra. Ludwig von Hakeborn überlässt Konrad von Didbeke dem Kloster Mehringen. | 434 | latein |
614 | 1287. Mai 1. Quedlinburg. Rudolf und Johann von Winningen verkaufen dem Kloster Michaelstein eine Wiese zu Winningen und das Holz Darm, welche sie dem Grafen von Anhalt aufgelassen. | 434 | latein |
615 | 1287. Juni 8. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bestätigt die Schenkung von vier Hufen Landes zu Zebekere an das Kloster Mehringen. | 435 | latein |
616 | 1287. (Januar 1-Juni 8.) Rudolf und Hennig von Winningen verkaufen dem Kloster Mehringen vier Hufen Landes zu Zebekere. | 435 | latein |
617 | 1287. Juni 22. Wichmann von Mukrene bewidmet das Kloster Hecklingen mit einer halben Hufe Landes zu Grune. | 436 | latein |
618 | 1287. Juni 29. Die Grafen Ulrich d. Ä. und Ulrich d. J. von Regenstein bewidmen in Gegenwart des Fürsten Otto I von Anhalt das Kloster Adersleben mit zwei Hufen Landes und zwei Hofstätten daselbst. | 436 | latein |
619 | 1287. (Juni.) Erzbischof Erich von Magdeburg gewährt den Besuchern und Wohlthätern des Klosters Mehringen einen vierzigtägigen Ablass. | 437 | latein |
620 | 1287. September 20. Brandenburg. Bischof Heidenrich von Brandenburg schenkt dem Nonnenkloster zu Ankun den Dreissigsten in den Dörfern Wertlau, Bornum und (Klein-) Leitzkau. | 437 | latein |
621 | 1287. (Januar-September.) Erzbischof Erich von Magdeburg, Bischof Volrad von Halberstadt, Graf Otto I von Ascharien, Werner und Gardun von Hadmersleben über die Verleihung von Gütern zu Edekersleben seitens des Goslarischen Stiftscapitels an Sophia, die Wittwe Johanns von Egeln, und deren Sohn Gebhard. | 438 | latein |
622 | 1287. October 9. Langenstein. Bischof Volrad von Halberstadt stellt den Baarfüssermönchen zu Zerbst und Wittenberg für die Besucher und Wohlthäter ihrer Kloster einen Ablassbrief aus. | 439 | latein |
623 | 1287. October 14. Halberstadt. Hermann von Blankenburg, Propst des S. Bonifaciusstiftes zu Halberstadt, bezeugt die Ueberlassung eines Waldes bei Wiesenrode an das Kloster Mehringen seitens seines mütterlichen Oheims, des Grafen Otto von Valkenstein. | 439 | latein |
624 | 1287. October 25. Das Kloster Wiederstedt verkauft unter gewissen Bedingungen der Gräfin Bia von Reinstein zwei Wispel Weizen und zehn Mark jährlicher Rente. | 440 | latein |
625 | 1287. October 27. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verleiht dem Kloster Michaelstein das Eigenthum von 3½ Hufen Landes zu Winningen. | 440 | latein |
626 | 1287. Die Grafen Johann I, Albrecht und Bernhard II von Bernburg verkaufen dem Frauenkloster zu Coswig alle ihre Besitzungen und Rechte im Dorfe Reppichau. | 441 | latein |
627 | 1287. Die Aebtissin Bertradis und der Stiftsconvent zu Quedlinburg bekunden eine von der dortigen Pröpstin Adelheid gemachte Stiftung, aus Einkünften von einer Hufe Landes zu Rieder, einer halben Hufe zu Mekelenfeld und einer am Schlossberge in Quedlinburg gelegenen Curie bestehend. | 442 | latein |
628 | 1288. (Januar 1-Februar 22.) Rom. Der Erzbischof Michael von Antivari stellt nebst sechs anderen Erzbischöfen und Bischöfen einen Ablassbrief für die Besucher und Wohlthäter des Baarfüsserklosters S. Johannis zu Zerbst aus. | 443 | latein |
629 | 1288. März 6. Hermann, Propst des Stiftes S. Bonifacii zu Halberstadt, verkauft unter Besiegelung des Propstes von S. Wiperti zu Nienburg eine halbe Hufe Landes zu Holzemmen-Ditfurt an den Priester Johann von Brabant und eine Frau Namens Bertha auf deren Lebenszeit. | 444 | latein |
630 | 1288. April 23. Hettstedt. Herr Walter von Arnstein, Burggraf zu Freckleben, bewidmet das Kloster Hedersleben mit einer Hufe Landes zu Grossersdorf. | 444 | latein |
631 | 1288. Mai 8. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt bekundet die Verpfändung von Schloss und Stadt Wegeleben mit den dazu gehörigen Gerichten und übrigen Dependenzen an das Stift Halberstadt von Seiten der Grafen Otto I und Heinrich III von Anhalt. | 445 | latein |
632 | 1288. Juni 4. Herzog Albrecht II von Sachsen verleihet den Stiftsherrn des Stiftes S. Nicolai zu Aken Wacht- und Dienstfreiheit für ihre Häuser und Güter. | 447 | latein |
633 | 1288. Juni 4. Bürgermeister, Schöffen und Rath der Stadt Aken vergleichen sich mit den Stiftsherren der dortigen Nicolaikirche über den von den Häusern der letzteren zu leistenden Wachtdienst und Schoss. | 448 | latein |
634 | 1288. Juni 25. Auf dem Emersberge. Erzbischof Erich von Magdeburg bezeugt, dass die Aebtissin (Bertradis II) zu Quedlinburg alle Ungnade gegen den Grafen Otto I von Anhalt wegen der Gefangensetzung des Juden Jordan habe fallen lassen. | 449 | latein |
635 | 1288. Juni 27. Leitzkau. Bischof Heidenrich von Brandenburg gewährt allen Wohlthätern des Hospitales zum h. Geiste in Zerbst einen vierzigtägigen Ablass. | 450 | latein |
636 | 1288. Juli 12. Wörlitz. Graf Albrecht I von Anhalt schlichtet einen Streit zwischen dem Pfarrer Bonifacius von Wörlitz und einigen Edelleuten über eine Fischerei in der Nähe des rothen Teiches zu Gunsten des ersteren. | 450 | latein |
637 | 1288. August 18. Johann von Wanzleben bewidmet gegen eine lebenslängliche Leibrente den Deutschorden mit zwei von ihm erkauften Hufen Landes zu Gross-Mühlingen nebst sieben Hofstätten daselbst. | 451 | latein |
638 | 1288. August 18. Die Gebrüder Burchard und Gunzelin von Wanzleben geben ihre Einwilligung zu der Schenkung von zwei Hufen Landes zu Gross-Mühlingen nebst sieben Hofstätten daselbst seitens ihres Bruders Johann an den Deutschorden. | 452 | latein |
639 | 1288. September 22. Halberstadt. Der Dompropst Hermann von Halberstadt (Fürst von Anhalt) verzichtet auf seine Rechte an der Kirche zu Hohen-Köthen. | 453 | latein |
640 | 1288. September 29. Graf Johann I von Anhalt verkauft dem Kloster Oldisleben eine Hufe Landes nebst einer Curie daselbst. | 453 | latein |
641 | 1288. October 2. Leipzig. Hermann, Prior des Franciskanerordens in Deutschland, erlässt an die Nonnen des Frauenklosters zu Coswig einen Hirtenbrief und bestellt zu ihrem Seelsorger den Prior desselben Ordens in Magdeburg. | 454 | latein |
642 | 1288. October 16. Die Aebtissin Gertrud des Marienklosters (auf dem Münzenberge) vor Quedlinburg über die Bewidmung ihres Klosters mit zwei Hufen Landes zu Bicklingen seitens der Gebrüder Bertram und Siegfried (von Hoim). | 455 | latein |
643 | 1288. December 17. Magdeburg. Die Grafen Johann I, Albrecht und Bernhard II Gebrüder von Anhalt schliessen mit dem Erzbischofe Erich von Magdeburg unter Erneuerung früherer Verträge ein Abkommen in Bezug auf die Vogtei des Klosters Nienburg. | 455 | latein |
644 | 1288. December 17. Magdeburg. Die Grafen Johann I, Albrecht und Bernhard II Gebrüder von Anhalt erneuern und bestätigen den Vertrag ihres Grossvaters Heinrich I vom J. 1239 mit der Abtei Nienburg über die dortige Vogtei sowie den Inhalt der vorhergehenden Urkunde. | 457 | latein |
645 | 1288. Walter von Barby schenkt dem Nonnenkloster zu Ankun das Patronatsrecht über die Kirche zu Plötzkau. | 458 | latein |
646 | 1288. Werner, Gardun und Otto von Hadmersleben überlassen dem Kloster Gernrode das Patronatsrecht zu Zistedt statt desjenigen in Rottmersleben. | 458 | latein |
647 | 1289. Februar 5. Magdeburg. Herzog Albrecht II von Sachsen bewidmet das Kloster Hecklingen mit zwei Hufen Landes daselbst. | 459 | latein |
648 | 1289. Februar 28. Rom, Santa Maria Maggiore. Papst Nicolaus IV beauftragt den Bischof von Meissen, bezüglich der Ehe des Grafen Albrecht I von Anhalt mit Luitgardis von Holstein nachträglich Dispens zu ertheilen. | 459 | latein |
649 | 1289. März 1. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bewidmet in Gegenwart Burchards von Blankenburg, Propstes von S. Wipert zu Nienburg, die Kirche zu Bartensleben (Bertensleve) mit einer Hufe Landes daselbst. | 460 | latein |
650 | 1289. April 1. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bewidmet in Gegenwart Burchards von Blankenburg, Propstes von S. Wipert zu Nienburg, das Nonnenkloster Beutiz mit einer Saalinsel daselbst. | 460 | latein |
651 | 1289. Juni 3. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bewidmet das Kloster Gottesgnaden mit 2½ von Günther von Wederden erkauften Hufen Landes zu Domelutz. | 461 | latein |
652 | 1289. Juli 8. Bischof Volrad von Halberstadt bewidmet das Kloster Isenhagen in Gegenwart des Halberstädter Dompropstes Hermann von Anhalt mit dem Zehnten zu Isenbüttel. | 461 | latein |
653 | 1289. Juli 17. Rorbach. Ritter Otto von Buch verzichtet gegen 8 Mark Silbers auf sein Recht an dem Vogtholze bei Rodh, welches das Kloster Michaelstein von dem Grafen Otto I von Anhalt bekommen hat. | 462 | latein |
654 | 1289. Juli 29. Die von Wederden resignieren dem Erzbischofe Erich von Magdeburg die von diesem dem deutschen Orden geschenkten Güter zu Buchendorf und Prelepe. | 462 | latein |
655 | 1289. October 10. Ascharien. Die Grafen Otto I und Heinrich III von Ascharien bewidmen das Stift zu Goslar mit einer Karre Wein und dem Weinzehnten zu Giersleben, den Thilo von Warmsdorf von ihnen zu Lehen gehabt. | 463 | latein |
656 | 1289. October 11. Die von Kruch, genannt von Warmsdorf, verkaufen den Stiftsherren zu Goslar eine Karre Wein und den Zehnten an dem stiftischen Weinberge zu Giersleben. | 463 | latein |
657 | 1289. October 14. Halberstadt. Ludwig Schenk von Neindorf und sein Sohn Jordanis bezeugen die Vertauschung einer Hufe Landes in Ober-Runstedt gegen eine solche zu Klein- Wiederstedt seitens des Pfarrers zu Neindorf und des Marienstiftes zu Halberstadt. | 464 | latein |
658 | 1289. October 28. Die Gebrüder Burchard und Walter von Barby schenken dem Nonnenkloster zu Ankun das Eigenthum an zwei Talenten aus der Münze ihrer Stadt Zerbst. | 465 | latein |
659 | 1289. November 22. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bestimmt die Grenzen zwischen den Pfarreien von S. Marien und S. Nicolai zu Aken. | 465 | latein |
660 | 1289. December 18. Rom, Santa Maria Maggiore. Papst Nicolaus IV beauftragt den Bischof von Halberstadt, bezüglich der Ehe des Grafen Otto I von Ascharien mit Hedwig von Breslau, der Wittwe des Landgrafen Heinrich von Thüringen, nachträglich Dispens zu ertheilen. | 466 | latein |
661 | 1289. December 27. Erfurt. Der Erzbischof (Gerhard II) von Mainz beauftragt den Bischof Volrad von Halberstadt, gegen die das Kloster Gernrode bedrückenden Vögte einzuschreiten. | 466 | latein |
662 | 1289. December 29. Propst Hermann von S. Bonifacien zu Halberstadt und Burchard, Propst zu S. Wiperti in Nienburg, bezeugen eine Schenkung ihres Bruders, des Grafen Heinrich von Blankenburg, an das Deutschordenshaus zu Langeln. | 467 | latein |
663 | 1289. Bischof Volrad von Halberstadt ertheilt den Besuchern und Wohlthätern des Klosters Mehringen einen vierzigtägigen Ablass. | 468 | latein |
664 | 1289. Graf Albrecht I von Anhalt über die durch seine und der Bauern von Rudersdorf Bemühungen ermöglichte Befreiung der letzteren von den Parrochialabgaben an ihre frühere Mutterkirche zu Kapelle. | 468 | latein |
665 | 1289. Walter von Arnstein, Burggraf in Freckleben, schenkt dem Kloster Mehringen vier Hufen Landes zwischen Arnstedt und Zebekere. | 469 | latein |
666 | 1289. Magdeburg. Dietrich von Waldeser übergiebt dem Kloster Michaelstein die „der Weinberg“ genannte Länderei nebst der dazugehörigen Hofstelle zu Winningen, ingleichen sein Recht an noch zwei Hofstellen daselbst und an zwei Hofstellen zu Schadeleben. | 470 | latein |
667 | 1290. Januar 14. Coswig. Graf Albrecht I von Anhalt schenkt mit Zustimmung seiner Brüder Heinrich und Hermann dem Orden der Deutschritter die Kirchen zu Qualendorf und Provzich sowie sein Eigenthum in Steinbeck. | 470 | latein |
668 | 1290. Januar 14. Coswig. Graf Albrecht I von Anhalt schenkt aus Liebe zu seinem Bruder, dem Deutschritter Hermann, dem Orden desselben die Kirchen zu Qualendorf und Provzich. | 471 | latein |
668a | 1290. Februar 8. Quedlinburg. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Einwilligung seiner Schwestern, darunter der Pröpstin Elisabeth zu Frose, dem Kloster zum Neuen Werke bei Nordhausen eine Wiese zu Rüxleben. | 472 | latein |
668b | 1290. Februar 24. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Einwilligung seiner Schwestern, darunter der Pröpstin Elisabeth zu Frose, dem Kloster zum Neuen Werke vor Nordhausen alle seine Wiesen zu Rüxleben. | 472 | latein |
669 | 1290. März 2. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg überweiset auf Wunsch des Grafen Albrecht I von Anhalt eine ihm von letzterem zu diesem Zwecke überlassene Hufe Landes zu Qualendorf nebst dem Patronatsrechte über die Pfarrkirche zu Köthen dem Kloster Gottesgnaden. | 473 | latein |
670 | 1290. März 14. Ritter Iwan von der Heinrichsburg verkauft dem Kloster Walkenried verschiedene Güter im Mallerbacher Felde und im tiefen Thale. | 474 | latein |
671 | 1290. März 22. Otto von Rosslau und Genossen schlichten als erwählte Schiedsrichter einen Streit zwischen dem Stifte S. Nicolai zu Aken und der dortigen Bürgerschaft. | 474 | latein |
672 | 1290. März 22. Herzog Albrecht II von Sachsen bestätigt den vorstehenden Vergleich zwischen dem Stifte S. Nicolai zu Aken und der dortigen Bürgerschaft. | 475 | latein |
673 | 1290. März 29. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer halben Hufe zu Winningen und einem Holze der Darm genannt. | 476 | latein |
674 | (1290.) Mai 5. Halberstadt. Der Minderbruder Johann nimmt die Dechantin Christine zu Frose und eine ihrer Mitschwestern in die Gemeinsamkeit der guten Werke seines Ordens auf. | 476 | latein |
675 | 1290. Mai 9. Erfurt. Graf Werner von Friedeburg, genannt von Hadmersleben, bekennt, dass die zwischen ihm und dem Kloster Hecklingen schwebende Streitsache, namentlich in Bezug auf Güter zu Drosenitz und Poplitz, in Gegenwart des Königs Rudolf I geschlichtet und ausgeglichen sei. | 477 | latein |
675a | 1290. Mai 21. Die Grafen Albrecht, Burchard und Ulrich von Lindau stellen den Herren von Bellin für deren von ihnen zu Lehen gehende oder in ihrer Herrschaft gelegene Güter einen Freiheitsbrief aus.<section end=t675a>
Nos Albertus, Burchardus et Olricus Dei gratia domini et comites de Lyndowe cum manifesta recognitione coram omnibus has litteras inspecturis protestamur presentibus evidenter, nos cum dilectis nostris vasallis domino Johanne de Bellin eiusque fratribus |
477 | latein |
676 | 1290. Juni 3. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg und das dortige Domcapitel bewidmen in Gegenwart Burchards von Blankenburg, Propstes zu S. Wiperti in Nienburg, das Nicolaistift mit einer halben Hufe Landes und einem Hofe zu Eikehardesdorf. | 478 | latein |
677 | 1290. Juni 17. Burchard, gewesener Burggraf von Magdeburg, bewidmet das Kloster Neuwerk bei Halle mit anderthalb von Hermann von Wederde genannt Peper aufgelassenen Hufen Landes zu Kutten. | 478 | latein |
678 | 1290. Juli 6. Erfurt. König Rudolf I empfiehlt dem Grafen Otto I von Anhalt, als dem für Sachsen bestellten Reichsfriedenshauptmanne, den Schutz der Stiftskirche zu Goslar. | 479 | latein |
679 | (1290.) Juli 9. Warmsdorf. Hermann von Wederde resigniert dem ehemaligen Burggrafen (Burchard) von Magdeburg anderthalb Hufen Landes zu Kutten und Rode. | 479 | latein |
680 | 1290. Juli 26. Erfurt. Bischof Christian von Samland ertheilt den Besuchern und Wohlthätern des Klosters Nienburg Ablass. | 480 | latein |
680a | 1290. (Juli.) Erfurt. Graf Otto I von Ascharien bekundet die durch König Rudolf I geschehene Wiederherstellung der Gilden zu Goslar. | 480 | latein |
681 | 1290. August 8. Die Gebrüder Hennig und Iwan von Heinrichsburg bezeugen den Ankauf von Gütern zu Romsdorf und Oldisleben seitens des Abtes Christian von Oldisleben zu Gunsten der Mariencapelle zu Mellendorf. | 481 | latein |
682 | 1290. August 16. Goslar. Graf Otto I von Ascharien vergleicht als vom Könige für Sachsen bestellter Richter die Streitigkeit der Gilden zu Goslar mit den dortigen Berg- und Hüttenherren. | 482 | latein |
683 | 1290. September 1. Bischof Volrad von Halberstadt vergleicht das Stiftscapitel zu Goslar mit dem Ritter Friedrich von Hoim und dessen Söhnen über vier Hufen Landes vor Hoim. | 483 | latein |
684 | 1290. September 30. Auf dem Emersberge. Die von dem Grafen Heinrich von Blankenburg zwischen den Edelherren Werner, Gardun und Otto von Hadmersleben einer- und dem Decan und Capitel der Stiftskirche zu Goslar andererseits am 3. September (1290) vermittelte Uebereinkunft bezüglich der dieser Kirche zustehenden Güter zu Wester-Egeln und Edekersleben wird vor dem Grafen Otto I von Anhalt als vor dem vom Könige Rudolf I eingesetzten Landrichter für Sachsen bestätigt. | 484 | latein |
685 | 1290. October 27. Coswig. Die Grafen Albrecht I, Heinrich und Siegfried von Anhalt bestätigen die dem Frauenkloster zu Coswig, namentlich von ihrem Mönch gewordenen Vater Siegfried, gemachten Vergabungen und verleihen dem genannten Kloster das Recht, zur Ausübung der Gerichtsbarkeit in Civil- und Criminalsachen einen besonderen Richter zu bestellen. | 485 | latein |
686 | 1290. November 20. Magdeburg. Die Markgrafen Otto IV und Konrad von Brandenburg bewidmen die Stadt Brietzen, unter Anderem auch mit dem von Albrecht von Lindau bewohnten Hagen. | 486 | latein |
687 | 1290. December 12. Coswig. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet auf Veranlassung seines Vaters Siegfried, der Mönch geworden, das Frauenkloster zu Coswig mit vier Hufen Landes zu Crupiske. | 486 | latein |
688 | 1290. December 29. Bernburg. Thilo von Warmsdorf bewidmet das Frauenkloster zu Plötzke mit Gütern zu Schlickensdorf. | 487 | latein |
689 | 1290. Propst und Convent des Klosters Gröningen überlassen dem Kloster Hecklingen tauschweise die Leibeigene Geveheid mit ihren Kindern. | 487 | latein |
690 | 1290. Das Kloster Sichern (Sittichenbach) vertauscht dem Domstifte zu Magdeburg Güter zu Salzmünde gegen solche zu Zinsdorf, welche letztere die Brüder Wichmann und Dietrich von Nienburg den Magdeburger Domherren aufgelassen haben. | 488 | latein |
691 | 1290. Herzog Albrecht II von Sachsen schenkt dem Heiligengeist-Hospitale zu Aken das Dorf Griebo. | 488 | latein |
692 | (Um 1290.) Donnerstag vor Palmsonntag. Das Kloster Hecklingen verkauft dem Jungfrauenkloster Marienstuhl vor Egeln zwei Hufen Landes zu Hakeborn. | 489 | latein |
693 | (Um 1290.) Rudolf und Johann von Winningen lassen dem Grafen Albrecht I von Anhalt zwei Hufen Landes zu Schadeleben auf. | 490 | latein |
694 | 1291. Februar 28. Erfurt. Der Erzbischof Gerhard II von Mainz beauftragt den Scholasticus Heinrich von S. Marien, den Grafen Otto I von Anhalt wegen des der Marienkirche zu Halberstadt zugefügten Schadens mit der Erneuerung der Excommunication zu bedrohen. | 490 | latein |
695 | 1291. April 9. Erfurt. Der Scholasticus Heinrich von S. Marien zu Erfurt erneuert die Excommunication gegen den Grafen Otto I von Anhalt wegen dessen Gewaltthätigkeiten gegen die Marienkirche zu Halberstadt. | 491 | latein |
696 | 1291. Mai 11. Ballenstedt. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer halben Hufe Landes und einer Curie in Winningen. | 491 | latein |
697 | 1291. Juni 3. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bewidmet in Gegenwart Burchards von Blankenburg, Propstes von S. Wiperti zu Nienburg, das Deutschordenshaus S. Kunigundis bei Halle mit Gütern zu Brunisdorf und Judendorf. | 492 | latein |
698 | 1291. Juni 5. Bernburg, auf dem dortigen Kirchhofe. Die Grafen Johann I und Bernhard II von Anhalt befreien die Einwohner von Preusslitz von der Vogtei des Schlosses Gröbzig und weisen sie in Bezug auf den Gerichtsbann nach Nienburg. | 492 | latein |
699 | 1291. Juni 7. Erfurt. Der Scholasticus Heinrich von S. Marien in Erfurt wiederholt die gegen den Grafen Otto I von Anhalt wegen seiner Vergewaltigungen gegen das Marienstift in Halberstadt verhängte Excommunication. | 493 | latein |
700 | 1291. Juli 15. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Einwilligung seiner Schwestern Jutta, Canonissin in Quedlinburg, und Elisabeth, Canonissin in Gernrode und Pröpstin in Frose, das Patronatsrecht über die Kirchen in Bellstedt und Thaba nebst einigen Gütern daselbst dem Kloster Ilfeld. | 494 | latein |
701 | 1291. August 1. Quedlinburg. Elisabeth, Pröpstin zu Frose, und Jutta, Canonissin zu Quedlinburg, geben ihre Einwilligung zu dem in no. 700 enthaltenen Verkaufe seitens ihres Bruders, des Grafen Heinrich von Kirchberg. | 494 | latein |
702 | 1291. August 6. Im Lager vor Harlingsberg. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein die Fischerei bei Winningen, ferner die Erlaubniss, an der Strasse südlich vom dortigen Hofe Häuser zu bauen, sowie 6 Hufen Landes zu Hercksdorf. | 495 | latein |
703 | 1291. August 7. Im Lager vor Harlingsberg. Friedensbündniss zwischen verschiedenen Erzbischöfen, Bischöfen, Fürsten und Herren, worunter auch Graf Otto I von Ascharien, Fürst zu Anhalt, und den Bürgern der Stadt Helmstedt. | 496 | latein |
704 | 1291. August 18. Orvieto. Der Erzbischof Petrus von Arborea stellt nebst sieben anderen Erzbischöfen und Bischöfen einen Ablassbrief für das Heiligegeist-Hospital zu Zerbst aus. | 496 | latein |
705 | 1291. September 5. Hoim. Ritter Konrad von Hoim über den Verkauf von zwei Lehnshufen zu Hoim an das Domstift zu Goslar. | 497 | latein |
706 | 1291. September 25. Magdeburg. Der Scholasticus Heinrich von S. Marien zu Erfurt verkündet die Aufhebung der gegen den Grafen (Otto I) von Ascharien verhängten Excommunication. | 498 | latein |
707 | 1291. November 26. Aken. Johann, Heinrich und Dietrich Herren und Inhaber des Schlosses Waldeser versprechen, anderthalb Hufen zu Schadeleben und ebensoviel zu Winningen von deren Lehnsherrn, dem Grafen Albrecht I von Anhalt, freizumachen, weil sie dieselben an das Kloster Michaelstein verkauft haben. | 499 | latein |
708 | 1291. December 2. Bei Quedlinburg auf dem Hosekenberge. Graf Otto I von Ascharien bestätigt dem Kloster Michaelstein zwei Hufen Landes zu Hercksdorf. | 499 | latein |
709 | 1291. December 7. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg bestätigt in Gegenwart Burchards von Blankenburg, Propstes von S. Wiperti zu Nienburg, einen Gütertausch zwischen dem Kloster Neuwerk bei Halle und dem Ritter Heinrich genannt Proven. | 500 | latein |
710 | 1291. December 15. Hecklingen. Propst und Convent des Klosters Hecklingen verkaufen Güter zu Gross-Germersleben und Bredenstedt. | 500 | latein |
711 | 1291. December 17. Halberstadt. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein vier Hufen Landes zu beliebiger Auswahl in Winningen, Hercksdorf oder Schadeleben, ferner Alles, was ihm zwischen Schadeleben und Hercksdorf gehört, sowie die Erlaubniss, den Klosterhof in Schadeleben zu erweitern, endlich drei Höfe zu Winningen. | 501 | latein |
712 | 1291. December 18. Herzog Albrecht II von Sachsen bewidmet zusammen mit seinen Bruderssöhnen das Kloster Hecklingen mit verschiedenen Gütern daselbst. | 502 | latein |
712a | 1291. Graf Heinrich von Kirchberg verkauft mit Einwilligung seiner Schwestern, darunter der Pröpstin Elisabeth zu Frose, dem Kloster zum Neuen Werke vor Nordhausen verschiedene Güter zu Bellstedt. | 502 | latein |
713 | 1291. Egeln. Gardunus von Hadmersleben über seine Vogteirechte an dem Kloster Frose gehörigen Laasäckern zu Bennendorf. | 503 | latein |
713a | 1291. Ritter Ulrich, Besitzer des Schlosses Westorf, verkauft dem Kloster Michaelstein einen Weidicht bei Haselndorf. | 503 | latein |
713b | (1291.) Die Gebrüder Ulrich und Heinrich, Besitzer des Schlosses Westorf, verkaufen dem Kloster Michaelstein einen Wald oberhalb des Hakels. | 504 | latein |
714 | (1291.) Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein Güter zu Winningen und Hercksdorf, sowie die Vogtei über zwei Hufen zu Schadeleben. | 504 | latein |
715 | (Um 1291.) Graf Otto I von Ascharien bezeugt die Bereitwilligkeit der Aebtissin von Quedlinburg, Albrecht von Ditfurt zu Rechte zu stehen. | 505 | latein |
716 | 1292. Januar 3. Wittenberg. Herzog Albrecht II von Sachsen schenkt dem Frauenkloster zu Coswig das Patronatsrecht über die Kirche zu Schlieben. | 505 | latein |
717 | 1292. März 2. Graf Albrecht I von Anhalt schenkt dem Kloster Michaelstein fünf Hufen Landes zu Schadeleben und Winningen. | 506 | latein |
718 | 1292. März 15. Aebtissin und Convent des Nonnenklosters zu Ankun über eine Schenkung von Getreidegefällen an das genannte Kloster seitens des Propstes Thomas zum Zweck von Anniversarien verschiedener Personen. | 507 | latein |
719 | 1292. März 26. Erfurt. Der Scholasticus Heinrich von S. Marien zu Erfurt bedrohet den Grafen Otto I von Anhalt wegen des der Marienkirche zu Halberstadt zugefügten Schadens mit der Erneuerung der Excommunication. | 508 | latein |
720 | 1292. März 27. Halberstadt. Schenk Ludwig von Neindorf verkauft dem Kloster Hedersleben unter Bürgschaft der Ritter Hennig von Freckleben und Konrad von Ballenstedt Güter zu Weddersleben und Einkünfte aus der Mühle zu Wedderstedt und dem Walde Heyle. | 509 | latein |
721 | 1292. April 20. Arnstein. Walter von Arnstein bezeugt die mit Einwilligung des Erzbischofs Erich von Magdeburg geschehene Ueberlassung von vier Hufen Landes mit Zubehör an das Kloster Mehringen seitens der Gebrüder Rudolf und Ulrich von Zebekere. | 510 | latein |
722 | 1292. Mai 2. Meissen. Bischof Witigo I von Meissen bestätigt die Schenkung des Patronatsrechtes über die Kirche zu Schlieben an das Frauenkloster zu Coswig seitens des Herzogs Albrecht II von Sachsen. | 510 | latein |
723 | 1292. Juni 3. Nienburg. Abt Konrad von Nienburg verleihet vier litonische Hufen Landes, welche Konrad von Wispiz von dem dortigen Kloster zu Lehen trägt, nach dessen Tode unter gewissen Bedingungen auf ein Jahr an den Hospitalarius des Klosters. | 511 | latein |
724 | 1292. Juni 29. Graf Otto I von Ascharien bekundet den Verzicht der Gebrüder Friedrich und Christian von Rothenburg auf allen Anspruch bezüglich des Hofes und der 2½ Hufen Landes zu Kelbra, die ihr mütterlicher Oheim, Graf Gozmar (von Kirchberg), dem Kloster Walkenried verkauft hat. | 512 | latein |
725 | 1292. Juli 8. Bischof Volrad von Halberstadt schlichtet schiedsrichterlich einen langjährigen Streit zwischen dem Kloster S. Bonifacii zu Halberstadt und dem Kloster Hecklingen in Bezug auf das Recht der Präsentation zu den Pfarren in Berge, Hoppedal und Steinborn. | 512 | latein |
726 | 1292. Juli 31. Zahna. Herzog Albrecht II von Sachsen verleihet dem Kloster Hecklingen das Patronatsrecht der Kirche zu Gänsefurt. | 513 | latein |
727 | 1292. August 5. Aken. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer Hufe Landes zu Schadeleben sowie mit einer halben Hufe zu Winningen. | 514 | latein |
728 | 1292. August 5. Graf Albrecht I von Anhalt verleihet dem Frauenkloster Plötzke zehn Hufen Landes und das Patronatsrecht über die Kirche in Ober-Börnecke. | 515 | latein |
729 | 1292. August 26. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer Hufe Landes zu Winningen. | 515 | latein |
730 | 1292. October 6. Abt Johann von Ballenstedt bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer halben Hufe Landes und einem Hofe zu Winningen. | 516 | latein |
731 | 1292. October 12. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Kloster Michaelstein mit verschiedenen Gütern zu Schadeleben und Winningen. | 516 | latein |
732 | 1292. November 18. Heinrich, Arnold und Johann, genannt die Struze von Pfuhle, schenken dem Kloster Michaelstein das Eigenthum einer Breite oder eines Berges zu Hercksdorf. | 517 | latein |
733 | 1292. November 30. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt überlässt in Gegenwart der Halberstädter Domherren Albrecht und Heinrich von Anhalt den vom Grafen Heinrich von Blankenburg ihm aufgelassenen Zehnten zu Hercksdorf dem Kloster Michaelstein. | 517 | latein |
734 | 1292. December 24. Halberstadt. Bischof Volrad von Halberstadt überträgt im Beisein Albrechts von Anhalt den Zehnten in Seedorf dem Kloster Michaelstein. | 518 | latein |
735 | 1292. Johann, Heinrich und Dietrich von Waldeser kaufen für Johann von Waldeser eine Präbende im Kloster Kölbigk und bewidmen letzteres mit einer Hufe Landes zu Ilberstedt, indem sie zugleich eine frühere Schenkung ihres Ahnherrn an dasselbe in Lenz bestätigen. | 519 | latein |
736 | 1293. Januar 3. Magdeburg. Erzbischof Erich von Magdeburg tauscht mit dem Kloster Wiederstedt Güter zu Oerner. | 520 | latein |
737 | 1293. Januar 5. Ballenstedt. Der Abt Johannes von Ballenstedt und der dortige Klosterconvent vertauschen dem Kloster Michaelstein Güter zu Winningen und Orden gegen solche in Zehlingen. | 521 | latein |
738 | 1293. Januar 5. Anhalt. Graf Otto I von Ascharien gestattet dem Kloster Michaelstein, von den 34 ihm abgekauften Hufen Landes zu Haselndorf und Hercksdorf beliebige Hufen, falls sie nicht frei gemacht werden können, gegen andere in den genannten Ortschaften und in Winningen und Schadeleben zu vertauschen. | 521 | latein |
739 | 1293. Januar 6. Harzgerode. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein 34 Hufen Landes zu Haselendorf, Hercksdorf und Winningen, sowie das Patronats- und Hoheitsrecht über Hercksdorf. | 522 | latein |
740 | 1293. Januar 11. Halberstadt. Der Dompropst Günther von Halberstadt und Hermann, der Propst des dortigen Bonifaciusstiftes, bezeugen, dass Abt Heinrich von Ilsenburg denen von Gattersleben die Vogtei über 9½ Hufen Landes zu Mehringen abgekauft habe. | 523 | latein |
741 | 1293. Januar 18. Ascharien. Heinrich von Anhalt, Propst von S. Blasien in Braunschweig, bezeugt die Schenkung von 35 Hufen Landes zu Hercksdorf sowie der dortigen Kirche an das Kloster Michaelstein seitens seines Bruders Otto. | 524 | latein |
742 | 1293. Januar 28. Magdeburg. Das Magdeburger Domcapitel trifft Bestimmungen über seine Güter zu Hohndorf. | 525 | latein |
743 | 1293. März 4. Herzog Albrecht II von Sachsen bewidmet das Kloster Hecklingen mit seiner dort gelegenen Curie. | 525 | latein |
744 | 1293. März 16. Aken. Herzog Albrecht II von Sachsen schenkt dem Nicolaikloster zu Coswig als Entschädigung fur den demselben von seinem Neffen, dem Grafen Albrecht von Brene, zugefügten Schaden die Gehölze Wolfslug und Baldewinslug. | 526 | latein |
745 | 1293. März 20. Herzog Albrecht II von Sachsen verkauft und schenkt dem Kloster Hecklingen Güter in Hoppedal, Steinborn und Nienstedt. | 527 | latein |
746 | 1293. März 22. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Ballenstedt mit Gütern zu Gross-Radisleben. | 527 | latein |
747 | 1293. April 10. Die Grafen Albrecht I und Bernhard II von Anhalt schaffen in Gemeinschaft mit dem Abte Konrad von Nienburg die wendische Sprache als Gerichtssprache ab. | 528 | latein |
748 | 1293. April 28. Der Halberstädter Stiftsherr Dietrich, Johann und Ludolf von Hessen, die Quedlinburger Canonissin Luchardis von Klettenberg, die Gernröder Canonissin Gertrud und die Gebrüder Friedrich und Christian von Rotenburg verzichten auf ihre Ansprüche auf 2½ Hufen Landes und einen Hof zu Kelbra, welche Graf Gozmar (von Kirchberg) dem Kloster Walkenried übereignet hat. | 528 | latein |
749 | 1293. Mai 23. Gernrode. Die Aebtissin Mechtildis von Gernrode und das dortige Klostercapitel überlassen dem Jungfrauenkloster Marienstuhl vor Egeln für das Patronatsrecht der Kirche zu Ammendorf nebst 6½ Hufen Landes das Patronatsrecht über die Stadtkirche zu Egeln nebst einigen anderen Gütern. | 529 | latein |
750 | 1293. Mai 23. Das Jungfrauenkloster Marienstuhl vor Egeln überlasst dem Stifte Gernrode für das Patronatsrecht über die Stadtkirche in Egeln und einige andere Güter das Patronatsrecht über die Kirche zu Ammendorf nebst 6½ Hufen Landes. | 530 | latein |
751 | 1293. Mai 23. Gernrode, Die Aebtissin Mechtildis von Gernrode und das dortige Stiftscapitel verkaufen dem Jungfrauenkloster Marienstuhl vor Egeln eine Wiese und etliche Höfe daselbst. | 530 | latein |
752 | 1293. Mai 31. Die Aebtissin Bertradis und der Klosterconvent des Marienklosters auf dem Münzenberge vor Quedlinburg verkaufen an Grete von Meisdorf Einkünfte aus ihren Gütern zu Bicklingen. | 531 | latein |
753 | 1293. Juni 19. Oldisleben. Graf Otto I von Ascharien bezeugt den Verkauf einer Hufe Landes in Prisendorf an das Kloster Oldisleben seitens seines Castellans Rudiger von Nussler und verziehtet auf seine Rechte an dieser Hufe. | 532 | latein |
754 | 1293. Juni 24. Halberstadt. Eberhard Edler von Suselitz verkauft mit Einwilligung seiner Muhme Bertha von Suselitz, Canonissin zu Gernrode, und unter Besiegelung des Halberstädter Domherrn Heinrich von Anhalt zu Gunsten des Klosters Adersleben eine Hufe Landes zu Klein-Quenstedt. | 532 | latein |
755 | 1293. Juli 24. Die von Alt-Gattersleben überweisen dem Kloster Ilsenburg zehn Hufen Landes zu Mehringen. | 533 | latein |
756 | 1293. November 30. Die Aebtissin Mechtildis von Gernrode entschädigt den Klosterconvent zu Frose für einen an Hennig von Neu-Gattersleben verkauften Zins. | 534 | latein |
757 | 1293. Die Aebtissin Mechtildis von Mehringen und der dortige Klosterconvent bekennen, dass ihnen Rudolf und Ulrich von Zebekere einen Hof nebst anderthalb Hufen Landes zu Zebekere aufgelassen haben. | 534 | latein |
758 | 1293. Prémontré. Abt Wilhelm von Prémontré und das Generalcapitel des Praemonstratenserordens unterwerfen mit anderen Klöstern auch Kölbigk dem Propst des Klosters U. L. Frauen zu Magdeburg. | 535 | latein |
759 | 1293. Die Grafen Albrecht und Bernhard II von Bernburg schenken dem Kloster Mehringen zwei Hufen Landes zu Klein-Wiederstedt. | 535 | latein |
760 | 1293. Zerbst. Die Gebrüder Burchard und Walter von Barby bezeugen die Schenkung eines Talentes an das Nonnenkloster zu Ankun seitens einer gewissen Katherine. | 536 | latein |
761 | 1293. (Mai 23-December 31.) Die Edelherren Werner, Gardun und Otto von Hadmersleben verzichten zu Gunsten des Klosters Marienstuhl vor Egeln auf ihre von der Abtei Gernrode herrührenden Lehnsrechte an der Pfarrkirche zu Egeln und an einigen in der Nähe gelegenen Gütern. | 536 | latein |
762 | 1293. Hennig Truchsess von Alvensleben genehmigt, dass Erich von Gattersleben, genannt von Frose, dem Kloster Michaelstein den viertel Zehnten und zwölf Hufen Landes zu Winningen auf drei Jahre verkauft. | 537 | latein |
763 | 1294. Januar 21. Der Weihbischof Inzelerius (von Budua) verleihet in Stellvertretung des Bischofs Volrad von Halberstadt dem Kloster Frose einen Ablassbrief. | 538 | latein |
764 | 1294. März 19. Bischof Volrad von Halberstadt verändert die Kirchweihtage zu Frose und gewährt der dortigen Kirche einen vierzigtägigen Ablass. | 538 | latein |
765 | 1294. April 4. Die Grafen Burchard und Ulrich von Lindau entschädigen das Kloster Lehnin fur den demselben von ihnen zugefügten Schaden. | 539 | latein |
766 | 1294. Mai 1. Harzgerode. Graf Otto I von Ascharien bestätigt dem Kloster Marienstuhl vor Egeln zwei von seinem Vater geschenkte Hufen Landes zu Eilwardesdorf. | 540 | latein |
767 | 1294. Juni 23. Propst und Convent des Klosters Hecklingen beschenken die Nicolaikirche zu Aken mit einer halben Hufe Landes zu Edelersdorf. | 540 | latein |
768 | 1294. Juli 6. Michaelstein. Heinrich, Mönch der Lateinischen Kirche von S. Marien in Jerusalem, und Johann, Prior desselben Ordens zu Haselendorf, verpfänden dem Kloster Michaelstein ihren Hof zu Haselendorf, über welchen der Graf von Anhalt die Vogtei beansprucht. | 541 | latein |
769 | 1294. Juli 27. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein die Vogtei und Jurisdiction über den Hof zu Haselendorf. | 541 | latein |
770 | 1294. Juli 27. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer Hufe Landes zu Strummendorf, die bisher Johannes von Heinrichsberg zu Lehen gehabt. | 542 | latein |
771 | 1294. Juli 27. Ascharien. Heinrich von Anhalt, Domherr zu Magdeburg, giebt seine Einwilligung zu dem Verkaufe von Gütern zu Haselendorf, Winningen und Wilsleben seitens seines Bruders, des Grafen Otto I von Anhalt, an das Kloster Michaelstein. | 542 | latein |
772 | 1294. Juli 27. Ascharien. Heinrich von Anhalt, Domherr zu Magdeburg, bestätigt seines Bruders Otto I Grafen von Anhalt Schenkung oder Verkauf von zehn Hufen Landes zu Haselendorf an das Kloster Michaelstein. | 543 | latein |
773 | 1294. August 10. Frose. Die Aebtissin Mechtildis von Gernrode und ihr Stiftscapitel zu Frose dotieren den Altar des h. Petrus in der dortigen Stiftskirche zum Zweck von Seelenmessen mit einer Hufe Landes daselbst. | 544 | latein |
774 | 1294. August 27. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Michaelstein mit einem Hofe zu Haselendorf „der Weinberg“ genannt. | 545 | latein |
775 | 1294. September 20. Münzvertrag zwischen dem Erzbischofe Erich von Magdeburg und den Gebrüdern Busso und Walter von Barby über die Münzen zu Magdeburg und Zerbst. | 546 | deutsch |
776 | 1294. September 20. Rathmannen und Innungsmeister der Stadt Magdeburg über den zwischen dem Erzbischofe Erich und den Gebrüdern Busso und Walter von Barby abgeschlossenen Münzvertrag bezüglich der Münzen zu Magdeburg und Zerbst. | 547 | deutsch |
777 | 1294. September 21. Bernburg. Die Grafen Albrecht und Bernhard II von Anhalt bewidmen das Kloster Gottesgnaden mit 1¼ Hufen Landes zu Rost. | 548 | latein |
778 | 1294. September 30. Die Grafen Albrecht und Bernhard II von Anhalt bestätigen der Kirche zu Plötzkau eine ihr vom Pfarrer Bertold erkaufte Hufe Landes in dortiger Feldmark. | 548 | latein |
779 | 1294. October 15. Hecklingen. Das Kloster Hecklingen verkauft an Rudolf Aridus (Dorre) von Börnecke eine Hufe Landes zu Hoppedal. | 549 | latein |
780 | 1294. November 30. Herzog Albrecht II von Sachsen befreiet die der Marienkirche zu Aken gehörigen vier Hufen Landes zu Trebbichau von allen Lasten und Abgaben. | 549 | latein |
781 | 1294. December 7. Borna. König Adolf bestätigt in Gegenwart der Fürsten von Anhalt dem Kloster Berchtesgaden das demselben weiland durch Kaiser Friedrich II ertheilte und durch König Rudolf bestätigte1 Privilegium. | 550 | latein |
782 | 1294 Graf Otto von Valkenstein bewidmet das Kloster Wiederstedt mit einer halben Hufe Landes zu Gross-Wiederstedt. | 550 | latein |
783 | 1295. Januar 8. Mühlhausen. Konig Adolf bestätigt in Gegenwart des Grafen Otto I von Anhalt den Markgrafen Otto IV und Konrad von Brandenburg die wörtlich eingerückte Urkunde Kaiser Friedrichs II (d. d. Ravenna, Dec. 12311) über die Belehnung der Markgrafen Johann I und Otto III mit der Mark Brandenburg. | 551 | latein |
784 | 1295. Januar 14. Mühlhausen. König Adolf bestätigt in Gegenwart des Fürsten Otto I von Anhalt dem Kloster Walkenried die Privilegien König Friedrichs II vom 11 September 1215 (Würzburg)1 und des Königs Heinrich VII vom 21 September 1223 (Nordhausen)2. | 551 | latein |
785 | 1295. Januar 17. Mühlhausen (Eisenach). König Adolf bestätigt in Gegenwart des Fürsten Otto I von Anhalt die wörtlich eingerückte Urkunde des Kaisers Friedrich II vom 7 März 12221 für Kloster Volkerode. | 552 | latein |
786 | 1295. Januar 25. Wittenberg. Bürgermeister, Schöffen und Bürgerschaft zu Wittenberg verkaufen 8 Hufen Landes, genannt Kabelhufe, in der Stadtflur von Wittenberg an den dortigen Pfarrer Friedrich zur Dotierung eines später von Seiten des Dechanten und des Capitels der Nicolaikirche zu Aken zu besetzenden Altares in der Marienkirche zu Wittenberg. | 552 | latein |
787 | 1295. März 1. Rom. Der Erzbischof Roger von San Severina stellt nebst drei anderen Erzbischöfen und zwölf Bischöfen einen Ablassbrief für die Besucher und Wohlthäter der Stiftskirche zu Gernrode aus. | 553 | latein |
788 | 1295. März 1. Ascharien. Die Aebtissin Mechtild von Gernrode und der Pfarrer Johann von Waldau verwandeln die bisher von Waldau abhängige Capelle zu Plötzkau in eine selbständige Pfarrkirche. | 554 | latein |
789 | 1295. März 4. Halberstadt. Bischof Siegfried II von Hildesheim bewilligt der Stiftskirche zu Frose einen vierzigtägigen Ablass. | 554 | latein |
790 | 1295. März 12. Diesdorf. Markgraf Otto IV von Brandenburg schliesst unter Vermittelung des Grafen Otto I von Anhalt mit dem Herzoge Otto von Braunschweig und Lüneburg ein Schutz- und Trutzbündniss. | 555 | latein |
791 | 1295. Juni 5. Plötzke. Heinrich und Bernhard von Plötzke resignieren den Herzögen von Sachsen die Vogtei zu Aderstedt. | 556 | latein |
792 | 1295. Juni 6. In der Marienkirche zu Magdeburg. Das Generalcapitel des Prämonstratenserordens trifft bezüglich der Klöster dieses Ordens, darunter auch des Klosters Kölbigk, verschiedene Bestimmungen. | 556 | latein |
793 | 1295. Juni 30. Aken. Herzog Albrecht II von Sachsen resigniert die ihm von den Rittern Heinrich und Bernhard von Pötzke aufgelassene Vogtei zu Aderstedt für sich und seine Verwandten dem Kloster Ilsenburg. | 557 | latein |
794 | 1295. Juli 3. Im Kloster zu Frose. Die Aebtissin Mechtildis von Frose und ihr Capitel verkaufen an Werner von Hadmersleben auf Egeln und an dessen Frau und Tochter drei Hufen Landes zu Bennendorf. | 558 | latein |
795 | 1295. August 3. Bischof Volrad von Halberstadt belehnt die Aschersleber Bürger Walter von Osingesdorf und Konrad von Schierstedt mit dem Zehnten von Gütern bei Aschersleben. | 559 | latein |
796 | 1295. September 30. Mölln. Die Herzöge Johann II, Albrecht III und Erich I von Sachsen geben zu der Schenkung ihres Oheims Albrecht II an das Nicolaikloster zu Coswig (no. 744) ihre Zustimmung. | 559 | latein |
797 | 1295. December 28 (29). Herzog Albrecht II von Sachsen befreiet das Frauenkloster Plötzke von einem Theile des Zolles für Nahrungsmittel zu Aken. | 560 | latein |
798 | 1295. Gottesgnaden. Herzog Albrecht II von Sachsen verzichtet in Beisein des Grafen Albrecht I von Anhalt zu Gunsten des Klosters Gottesgnaden auf seine vogteilichen Rechte an des genannten Klosters Allode zu Chörau. | 560 | latein |
799 | 1295. Gottesgnaden. Graf Albrecht I von Anhalt verzichtet für sich und seine unter seiner Vormundschaft stehenden Brüder Heinrich und Siegfried zu Gunsten des Klosters Gottesgnaden auf alle vogteilichen Rechte an des genannten Klosters Allode zu Chörau. | 561 | latein |
800 | 1295. Die Grafen Albrecht I und Bernhard II von Anhalt bewidmen das Kloster Wiederstedt mit zwei Hufen Landes zu Klein-Wiederstedt. | 561 | latein |
801 | 1295. Graf Albrecht I von Anhalt, Herr zu Köthen, bewidmet das Kloster Wiederstedt mit einer ihm von den Gebrüdern Heinrich und Bernhard von Plötzke aufgelassenen Hufe Landes daselbst. | 562 | latein |
802 | 1296 (1294). Februar 5. Magdeburg. Graf Otto I von Ascharien schenkt mit Einwilligung seines Bruders Heinrich dem Nonnenkloster Meiendorf Güter und Einkünfte zu Remkersleben, die der Knappe Konrad Brand an dasselbe verkauft hat. | 562 | latein |
803 | 1296. Februar 28. Das Capitel zu S. Marien in Halberstadt über die Verwendung von zwei durch den Pfarrer Gebhard zu Ströbeck erkaufte und der genannten Kirche geschenkte Hufen Landes zu Zehlingen. | 563 | latein |
804 | 1296. März 7. Nienburg. Abt Konrad von Nienburg und der dortige Klosterconvent verkaufen der Halberstädter Kirche die von Friedrich Leo ihnen aufgelassene Vogtei in Westeregeln. | 564 | latein |
805 | 1296. April 22. Ritter Heinrich von Westorf schenkt zur Feier des Anniversariums Ulrichs von Bernburg dem Kloster Ballenstedt eine halbe Hufe Landes zu Zehlingen. | 564 | latein |
806 | 1296. April 23. Halberstadt. Der für den Halberstädter Sprengel ernannte Executor der Beschlüsse des Mainzer Concils beauftragt den Pfarrer zu Rieder, einen dortigen Einwohner Namens Konrad zur Zurückgabe einer widerrechtlich in Besitz genommenen Hofstelle an das Kloster Gernrode anzuhalten. | 565 | latein |
807 | 1296. April 24. Bischof Volrad von Halberstadt stellt für die Besucher und Wohlthäter der Stiftskirche zu Gernrode einen vierzigtägigen Ablass in Aussicht. | 565 | latein |
808 | 1296. Mai 8. Friedrich und Reineke von Zehling über den Verkauf des Lehnrechtes über Güter zu Hercksdorf und einen Wald im Hakel an das Kloster Michaelstein seitens des Grafen Otto I von Anhalt. | 566 | latein |
809 | 1296. Mai 10. Helfta. Albert d. Ä. von Hakeborn bewidmet das Nonnenkloster vor Aschersleben mit einer Hufe Landes zu Helfta. | 567 | latein |
810 | 1296. Mai 21. Ermsleben. Der Pfarrer Hoier zu Ermsleben bekundet als Vorsitzender einer Synode zu Ermsleben die Zinspflichtigkeit zweier Leute zu Sinsleben Namens Heinrich und Hermann gegenüber dem Kloster Frose. | 567 | latein |
811 | 1296. Juni 25. Bischof Volrad von Halberstadt giebt seine Einwilligung zu der Umwandlung der bisher von Waldau abhängigen Capelle zu Plötzkau in eine selbständige Pfarrkirche. | 568 | latein |
812 | 1296. August 5. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Collegiatstift zu Coswig mit zwei Hufen Landes zu Geutz. | 568 | latein |
813 | 1296. October 9. Ravenstein. Herzog Albrecht II von Sachsen und seine Gemahlin Agnes bewidmen das Kloster Hecklingen mit einer Hufe Landes zu Neindorf. | 569 | latein |
814 | 1296. October 28. Johann von Waldeser und seine Söhne Dietrich und Heinrich verkaufen dem deutschen Orden einen Hof und anderthalb Hufen Landes zu Börnecke, von denen eine halbe Hufe vom Grafen Albrecht I von Anhalt zu Lehen ging. | 570 | latein |
815 | 1296. November 5. Coswig. Die Grafen Albrecht I und Heinrich von Anhalt bewidmen das Haus des Deutschritterordens zu Burow mit einer halben Hufe Landes zu Börnecke, welche Dietrich von Waldeser von ihnen zu Lehen trug. | 570 | latein |
816 | 1296. November 5. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet den deutschen Orden mit einer halben Hufe Landes zu Börnecke, welche bisher Dietrich von Waldeser von ihm zu Lehen trug. | 571 | latein |
817 | 1296. December 20. Graf Bernhard II von Anhalt bewidmet das Marienkloster vor Aschersleben mit vier Hufen Landes zu Mehringen. | 571 | latein |
818 | 1296. December 21. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Marienkloster vor Aschersleben mit einer ihm von Johann von Schierstedt aufgelassenen Hufe Landes zu Klein-Wilsleben. | 572 | latein |
819 | 1296. December 21. Bernburg. Die Grafen Albrecht und Bernhard II von Anhalt bewidmen das Marienkloster vor Aschersleben mit dem Eigenthum einer ihnen durch die von Warmsdorf resignierten Hufe Landes zu Drege. | 572 | latein |
820 | 1296. Herzog Albrecht II von Sachsen bezeugt, dass das von ihm dem römischen Könige resignierte Dorf Gross-Mennewitz von diesem dem Nicolaistifte zu Aken geschenkt worden sei. | 573 | latein |
821 | 1296. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Adersleben mit einer Hufe Landes im Felde zu Klein-Wederstede, welche der Ritter Johann von Berg von ihm zu Lehen besessen hat. | 573 | latein |
822 | (Um 1296.) Bischof Hermann von Halberstadt sowie die Grafen Otto I von Ascharien und Bernhard II von Anhalt bezeugen die zwischen dem Kloster Ilsenburg und dem Ritter Bernhard von Plötzke geschlossene Uebereinkunft bezüglich der Gerichte in Aderstedt. | 574 | latein |
823 | 1297. Januar 16. Bernburg. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Kloster Michaelstein mit drei Hufen Landes zu Winningen und Schadeleben. | 575 | latein |
824 | 1297. Januar 21. Halberstadt. Ueber die Bewidmungen des Bonifaciusstiftes zu Halberstadt seitens des Custos Konrad von Altendorf mit Gütern auch zu Alickendorf und Mönchen-Nienburg. | 576 | latein |
825 | 1297. Januar 21. Bernburg. Die Grafen Albrecht und Bernhard II von Bernburg, genannt von Anhalt, bewidmen das Kloster Mehringen mit zwei aufgelassenen Hufen Landes daselbst. | 576 | latein |
826 | 1297. Januar 22. Die Gebrüder Friedrich und Reineke von Zehlingen überlassen dem Kloster Michaelstein ihre Rechte an zwei Hufen Landes zu Hercksdorf und an einer zu Winningen. | 577 | latein |
827 | 1297. Januar 24. Arneburg. Markgraf Hermann von Brandenburg bewidmet das Kloster Arendsee mit Gütern zu Dessau und Heiligenfelde. | 577 | latein |
828 | 1297. März 12. Dessau. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Heliigegeisthospital zu Dessau mit 5½ Hufen Landes zu Rodebille. | 578 | latein |
829 | 1297. März 18. Halberstadt. Die Salemannen des Magisters Konrad von Oldendorp und dessen Bruder Otto, Mönch zu Nienburg, bekunden, dass jener den Inhaber des Altares des h. Mathaeus und der h. Katharina im Stifte S. Bonifacii zu Halberstadt zum Verwalter seines Vermögens eingesetzt habe. | 578 | latein |
830 | 1297. Um den 24 März. Die von Hakeborn bewidmen das Kloster Wiederstedt mit einem bisher von Hennig von Freckleben zu Lehen getragenen Walde bei Schwanebeck. | 579 | latein |
831 | 1297. März 30. Johann von Waldeser der Aeltere verkauft dem Kloster Michaelstein drittehalb Hufen Landes und eine Hofstelle zu Winningen. | 580 | latein |
832 | 1297. Mai 7. Herzog Albrecht II von Sachsen und seine Gemahlin Agnes bewidmen das Kloster Hecklingen mit drei Hufen Landes zu Hecklingen und Lakesdorf. | 580 | latein |
833 | 1297. Mai 14. Aken. Herzog Albrecht II von Sachsen verkauft die Vogtei in den Dörfern Solnitz, Nichaiz, Zewitz und Kleutsch dem Kloster Nienburg. | 581 | latein |
834 | 1297. Juni 30. Halberstadt. Der Domschatzmeister zu Halberstadt und Archidiacon des Bannes Aschersleben bedrohet die Beeinträchtiger der Besitzungen und Einkünfte des Stiftes Frose mit der Excommunication. | 581 | latein |
835 | 1297. Juli 10. Die Grafen Albrecht I und Bernhard II von Anhalt bewidmen das Kloster Wiederstedt mit einem zwischen diesem Orte und Hettstedt gelegenen Weidicht. | 582 | latein |
836 | 1297. October 31. Quedlinburg. Iwan und Hennig von Berg bewidmen das Wipertikloster vor Quedlinburg mit einer Hofstätte zu Kruppelrode. | 582 | latein |
837 | 1297. December 2. Halberstadt. Bischof Hermann von Halberstadt über einen Rententausch, betreffend Renten aus Sedorf und Winningen, zwischen dem Archidiaconat von Aschersleben und dem Domkapitel zu Halberstadt. | 583 | latein |
838 | 1297. Abt Johann von Ballenstedt ertauscht von dem Marienkloster vor Aschersleben eine Hufe Landes zu Daldorf gegen eine solche zu Aschersleben. | 584 | latein |
839 | 1297. Stadt Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verkauft dem Kloster Michaelstein drittehalb Hufen Landes zu Dorf-Ballenstedt. | 584 | latein |
840 | 1297. Schloss Lippene. Graf Albrecht I von Anhalt bestätigt die Schenkung von zwei Hufen zu Hitzkendorf und[WS 4] einer halben Hufe zu Salegast an die Kirche des h. Wenceslaus in letzterem Orte seitens des Bartold von Salegast. | 585 | latein |
841 | 1297. Pfuhle. Die Gebrüder Heinrich, Arnold und Johann Edele von Struze bewidmen das Marienkloster vor Aschersleben mit zwei Hufen Landes zu Daldorf. | 586 | latein |
842 | 1297. Johann von Waldeser bekennt in Gemeinschaft mit seinen Söhnen Heinrich und Dietrich die Auflassung von anderthalb Hufen Landes zu Winningen und von ebensoviel zu Schadeleben an den Grafen Albrecht I von Anhalt, um dieselben dem Kloster Michaelstein zu übergeben. | 586 | latein |
843 | (Um 1297.) Die Aebtissin Irmingard II von Gernrode verleihet, um die Kosten ihrer Investitur und Bestätigung zu decken, einige Güter aus dem Klosterallode zu Badeborn an den Quedlinburger Bürger Heinrich Zabel und dessen Familie. | 587 | latein |
844 | 1298. Januar 8. Graf Burchard von Mansfeld trägt dem Erzstifte Magdeburg verschiedene von den Rittern Iwan und Hennig von Berg erkaufte Güter zu Vatterode zu Lehen auf. | 588 | latein |
845 | 1298. Januar 13. Ermsleben. Die Grafen Otto und Volrad von Valkenstein entschädigen das Kloster zu Frose für den von ihrem Schwager Walter von Arnstein erlittenen Schaden mit einer halben Hufe Landes zu Esterndorf. | 588 | latein |
846 | 1298. Februar 4. Abt Konrad von Nienburg und der dortige Klosterconvent überlassen das Eigenthumsrecht an einer Zinshufe zu Ammendorf dem Marienstifte zu Halberstadt. | 589 | latein |
847 | 1298. Februar 26. Ritter Heinrich von Hoym verzichtet zu Gunsten des Marienstiftes in Halberstadt auf alle vogteilichen Rechte an 15 Joch Acker zu Deesdorf. | 590 | latein |
848 | 1298. März 11. Oppenheim. König Adolf verpfändet dem Grafen Eberhard von Katzenelnbogen für die von diesem an des Königs Bundesgenossen, darunter Graf Otto I von Anhalt, gezahlten 3500 Mark verschiedene Reichseinkünfte und Reichsgüter. | 590 | latein |
849 | 1298. März 11. Dessau. Graf Albrecht I von Anhalt bewidmet das Heiligegeisthospital zu Dessau mit drei Hufen Landes zu Rodebille. | 591 | latein |
850 | 1298. März 25. Liegnitz. Herzog Bolko von Schlesien, Herr von Fürstenberg, schenkt in Gegenwart des Grafen Siegfried I von Anhalt dem Marienkloster zu Grissow 30 Mark jährlicher Einkünfte. | 591 | latein |
851 | 1298. Mai 18. Hettstedt. Graf Otto von Valkenstein bewidmet das Katharinenhospital zu Aschersleben mit zwei durch Dietrich von Grossen-Schierstedt aufgelassenen Hufen Landes zu Fallersleben. | 592 | latein |
852 | 1298. Juni 15. Burchard und Walter von Barby bezeugen und bestätigen, dass die Provisoren des Hospitales zum h. Geiste in Zerbst von ihrem Ritter Hennig Rike 1½ Wispel Roggen jährlich aus der Obermühle, ohne Abgabe zu mahlen, erworben haben. | 592 | latein |
853 | 1298. Juni 15. Burchard und Walter von Barby bezeugen und bestätigen, dass die Provisoren des Hospitals zum h. Geiste in Zerbst von ihrem Ritter Arnold von Winnigstedt 1½ Wispel Roggen jährlich aus der Obermühle, ohne Abgabe zu mahlen, erworben haben. | 593 | latein |
854 | 1298. Juni 28. Die Bürgermeister und der Rath der Stadt Zerbst befreien auf Bitten ihrer Herren, Burchards und Walters von Barby, das Nonnenkloster zu Zerbst (Ankun) von den städtischen Abgaben. | 594 | latein |
855 | 1298. October 10. Propst und Convent des Klosters Hecklingen verkaufen von den vier Hufen Landes in Steinborn und Hoppedal, die sie von dem verstorbenen Herzoge (Albrecht II) von Sachsen erworben, eine auf Lebenszeit an die Priorissa Zacharia und einige andere Stiftsdamen. | 595 | latein |
856 | 1298. October 28. Magdeburg. Heinrich von Anhalt, Domherr zu Magdeburg, bewidmet das Kloster Michaelstein mit einer Curie zu Haselendorf und einigen anderen Gütern daselbst. | 595 | latein |
857 | 1298. November 26. Nürnberg. Markgraf Otto IV von Brandenburg verschreibt der Gemahlin seines Bruders Heinrich unter Bürgschaft der Grafen Albrecht I und Bernhard II von Anhalt 12,000 Mark als Ehegeschenk. | 596 | latein |
858 | 1299. Januar 3. Hinzemann, Betemann und Henneke (Heinrich) von Hoim bezeugen, dass sie an einer an das Wipertikloster vor Quedlinburg verkauften Hufe Landes zu Sülten keine vogteilichen Rechte haben. | 597 | latein |
859 | 1299. Januar 21. Quedlinburg. Ludwig und Heiso von Elvelingerode verkaufen dem Marienkloster auf dem Münzenberge eine halbe Hufe Landes zu Sülten und leisten dafür zusammen mit Heinrich, dem Sohne Willekins von Hoim, Gewähr. | 597 | latein |
860 | 1299. Februar 2. Die Gebrüder Burchard und Walter von Barby verkaufen dem Nonnenkloster in Zerbst das Dorf Kuhberge und schenken demselben die Mühle bei Kerchau. | 598 | latein |
861 | 1299. Februar 3. Propst und Convent des Klosters Hecklingen verkaufen an den Pfarrer Heinrich von Hoim eine Hufe Landes zu Hecklingen, einige andere Aecker, eine Hofstelle, Röhricht und Weidicht, alles auf Lebenszeit. | 598 | latein |
862 | 1299. Februar 23. Die Ehefrau Gerhards von Wederden lässt den Herzögen Heinrich und Albrecht von Braunschweig zu Gunsten des Klosters Adersleben eine Hofstätte zu Hedersleben auf. | 599 | latein |
863 | 1299. März 8. Brandenburg. Bischof Volrad von Brandenburg und der dortige Propst Johann errichten für die Kirche des Nonnenklosters zu Zerbst eine eigene Parrochie. | 599 | latein |
864 | 1299. März 13. Graf Otto I von Ascharien schenkt dem Katharinenhospital zu Aschersleben eine in der dortigen Feldmark gelegene Hufe Landes. | 600 | latein |
865 | 1299. April 15. Wolmirstedt. Die Markgrafen Otto IV, Konrad und Heinrich I von Brandenburg verleihen Schloss Lagow an die von Klepzig. | 601 | latein |
866 | 1299. Juni 13. Das Nonnenkloster Athensleben verkauft unter Zeugenschaft des Halberstädter Domherrn Albrecht von Anhalt dem Kloster Michaelstein drei Hufen und eine Hofstelle in Hercksdorf. | 601 | latein |
867 | 1299. Juni 22. Anagni. Der Patriarch Egidius von Dalmatien stellt nebst zwölf Bischöfen einen Ablassbrief für die Besucher und Wohlthäter der Stiftskirche zu Gernrode aus. | 602 | latein |
868 | 1299. Juni 23. Die Gebrüder Burchard und Walter von Barby verkaufen dem Nonnenkloster ihrer Stadt Zerbst das Dorf Stakelitz. | 603 | latein |
869 | 1299. Juli 1. Magdeburg. Graf Albrecht I von Anhalt schenkt auf Bitten Burchards und Walters von Barby das Eigenthumsrecht an dem Dorfe Stakelitz dem Nonnenkloster zu Zerbst. | 603 | latein |
870 | 1299. Juli 4. Erfurt. Abt und Convent des Klosters Oldisleben verkaufen, um den Ansprüchen des Grafen Otto I von Anhalt an ein Gehäge (den Alten Hain*) bei Oldisleben gerecht zu werden, ihre Güter zu Holzhausen und Urbech an den Erfurter Bürger Dietrich von Lubelin. | 604 | latein |
871 | 1299. Juli 11. Die Grafen Albrecht und Bernhard II von Bernburg, genannt von Anhalt, verkaufen unter Einwilligung ihrer Vettern Otto, Heinrich, Albrecht, Heinrich und Siegfried sowie ihrer Schwester Sophia von Hohnstein dem Kloster Mehringen acht Hufen Landes zu Klein-Wiederstedt. | 606 | latein |
872 | 1299. August 11. Abt Johannes von Ballenstedt excommuniciert als verordneter Richter des apostolischen Stuhles die Aebtissin Irmingardis II von Gernrode und ihr Capitel wegen der Weigerung, Jutta von Osden als Pröpstin des genannten Stiftes anzuerkennen. | 607 | latein |
873 | 1299. Die Aebtissin Mechtildis von Mehringen bekundet das von den dortigen Kalandsherren dem von ihr verwalteten Kloster zugewiesene Jahreseinkommen von einer halben Mark Stendalisch. | 608 | latein |
874 | 1299. Ritter Konrad von Ballenstedt und dessen Söhne Albero und Konrad überlassen eine Hufe Landes mit einem Hofe zu Ballenstedt einem gewissen Richmann und dessen Neffen Eckehard und Heinrich, versprechen sie aber für die Zukunft dem Abte von Ballenstedt. | 608 | latein |
875 | 1299. Die Gebrüder Heinrich, Arnold und Johannes, genannt Struze, Burgleute auf Pfuhle, bewidmen unter der Bedingung der Aufnahme einer ihrer Töchter das Marienkloster vor Aschersleben mit fünf Hufen Landes bei letzterem Orte. | 609 | latein |
876 | 1300. Januar 6. Halberstadt. Truchsess Johann von Alvensleben bestellt in Gemeinschaft mit den Nonnen des Klosters S. Nicolai zu Halberstadt zum Schiedsrichter über gewisse Streitigkeiten den Predigermönch Heinrich von Anhalt. | 610 | latein |
877 | 1300. März 7. Egeln. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Jungfrauenkloster Marienstuhl bei Egeln mit der dortigen Klostercurie und den Höfen und Leuten vom Hakeborner Wege bis zur Bodebrücke. | 610 | latein |
878 | 1300. März 12. Die Grafen Albrecht I, Bernhard II und Otto I von Anhalt bewidmen das Collegiatstift S. Marien zu Coswig mit 8 Hufen Landes zu Senst, welche ihnen Erwin von Reppichau aufgelassen. | 611 | latein |
879 | 1300. März 17. Eberswalde. Markgraf Albrecht III von Brandenburg bestätigt die Uebertragung des Patronatsrechtes der Kirche zu Börnecke an die Bartholmaeikirche zu Zerbst seitens des Edlen Busso (Burchard) von Barby. | 612 | latein |
880 | 1300. Juni 13. Graf Albrecht I von Anhalt bestätigt die Erkaufung eines Talentes jährlicher Zinsen seitens des Pfarrers Reinhold von Köthen, Stiftsherrn zu Gottesgnaden, für sich und sein Kloster. | 612 | latein |
881 | 1300. Juli 13. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet in Gemeinschaft mit seinem Sohne Otto das Kloster Mehringen mit einer Hufe Landes und einer Hofstelle daselbst. | 613 | latein |
882 | 1300. September 29. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Hecklingen mit der breiten Wiese zu Börnecke. | 614 | latein |
883 | 1300. September 29. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien bewidmet die Katharinenkirche und das Hospital zu Aschersleben mit einer halben Hufe Landes daselbst. | 614 | latein |
884 | 1300. October 14. Anhalt Graf Otto I von Ascharien bewidmet das Kloster Ballenstedt mit dem Dorfe Eneckenrode und seinem Zubehör, sowie mit dem Patronatsrechte der dortigen Kirche. | 615 | latein |
885 | 1300. October 18. Die Grafen Albrecht I und Bernhard II von Anhalt schenken dem Ritter Günther von Wederden zwei Hufen Landes zu Mölz. | 615 | latein |
886 | 1300. October 27. Quedlinburg. Heinrich von Hoim verkauft an Dietrich Burghardi und Johannes Luscus von Orden die Vogtei über zwei Hufen Landes zu Sülten. | 616 | latein |
887 | 1300. November 10. Quedlinburg. Heinrich von Hoim verkauft die Vogtei über eine Hufe Landes zu Sülten an Hermann Luscus und dessen Bruder Eberhard. | 617 | latein |
888 | 1300. December 4. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien ertheilt den Klöstern Marienthal, Riddagshausen und Michaelstein die Erlaubniss, in seinen Landen, besonders zu Birnbaum, nach Metallen zu schürfen und eventuel darauf zu bauen. | 617 | latein |
889 | 1300. December 14. Ascharien. Graf Otto I von Ascharien verkauft unter Einwilligung seines Sohnes Otto und seiner Töchter Sophia und Elisabeth dem Kloster Michaelstein 10 Hufen Landes, weniger ein Viertel, zu Güsten und räumt jenem ausserdem für den ihm wieder zurückgestellten Hof zu Haselendorf 13 Hufen Landes an verschiedenen Orten ein. | 618 | latein |
890 | 1300. December 17. Schloss Kelbra. Graf Friedrich von Beichlingen bekundet, dass Elisabeth, die mit seinem gleichnamigen Sohne verlobte Tochter des Grafen Otto I von Ascharien, die von diesem dem Kloster Michaelstein gemachten Schenkungen bestätigt habe. | 619 | latein |
891 | 1300. December 20. Ascharien. Erich von Gattersleben, gen. von Frose, bewidmet das Kloster Hagenrode mit verschiedenen Ländereien zu Künvorde. | 620 | latein |
892 | 1300. (September-December 31.) Rom. Der Erzbischof Basilius von Jerusalem stellt nebst sieben anderen Erzbischöfen und Bischöfen einen Ablassbrief für die Besucher der Stefanskirche zu Aschersleben aus. | 620 | latein |
893 | (Um 1300.) Bischof Siegfried II von Hildesheim befiehlt dem Capitel von S. Blasien zu Braunschweig, den von dem dortigen Propste Heinrich von Anhalt ernannten Scholaster Leonhard anzuerkennen. | 621 | latein |
894 | (Um 1300.) Burchard von Querfurt verkauft seine Güter zu Albersdorf dem Fürsten Albrecht I von Anhalt. | 621 | latein |
895 | (Um 1300.) Die Priorin und die Nonnen zu Wiederstedt gewähren den Nonnen zu Frose Antheil an den guten Werken ihres Klosters. | 622 | latein |