Christliche Symbolik/Veilchen
[513]
Veilchen,
Sinnbild der Demuth bei hohem innern Werth, daher in alten Marienliedern oft auf die heilige Jungfrau angewandt. Vgl. Conrad von Würzburg, goldne Schmiede (Vers 67) von Grimm S. XLII. Maria heisst die Violstaude. Haupt, Zeitschrift VIII. 282. Das Violfeld, das. IV. 520. Zu Dinkelsbühl ist ein schönes Bild der Maria mit Veilchen im Haar und mit einem violetten Mantel. Fiorillo I. 312. Vgl. auch den Artikel Amethist. — Veilchen sind auch das Attribut des sel. Franciscus Ovarius, aus dessen Grab sie wuchsen.