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Christliche Symbolik/Papagei

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Papagei.

Man glaubt gewöhnlich, der Papagei, der sich nicht selten auf älteren Bildern der heiligen Familie findet, sey eine blosse Spielerei der Maler, allein es knüpft sich an ihn eine ganz bestimmte Symbolik, die Konrad von Würzburg in seiner goldnen Schmiede, Vers 1850 f., erörtert. Wie [187] nämlich, sagt er, der. Sittig (Papagei) im schönsten Grasgrün glänzt und doch nicht wie gemeines Gras beregnet wird, sondern sich immer trocken hält, so gebar die heilige Jungfrau Maria uns den ewigen Frühling und blieb doch unbefleckte Jungfrau. Dieser Papagei findet sich unter andern auf einem Bild der heiligen Familie von Johann van Eyck. Das Christkind auf dem Schooss der heiligen Mutter spielt mit dem Vogel. Schnaase, niederl. Briefe 343. Vgl. den Catalog des Wiener Belvedere S. 220. Auf einem Stich Albrecht Dürers gesellen sich zum Papagei noch ein Affe und ein Schmetterling, wohl als Sinnbilder des Teufels und der Seele. Vgl. Heller, A. Dürer II. 2. 425. 7.